Vor 50 Jahren
5. November 1968
Hereroführer besuchen Ovamboland
Okakarara (AZ) - Etwa 60 Hereroführer, Häuptlinge, Ratsmänner und sonstige führende Persönlichkeiten, werden vom 18. bis 22. November Ovamboland besuchen. Dies erklärte der Kommissar für Hereroland, M. J. Vercuil, heute morgen in einem Gespräch mit der AZ. Die Einladungen an die führenden Persönlichkeiten des Hererovolkes sind bereits ergangen. Aus ganz Südwestafrika, aus Windhoek, Walvis Bay, Omaruru, aus Epukiro, Aminuis, Waterberg usw. sollen führende Herero nach Okakarara, der Hauptstadt des Hererolandes kommen, um von dort nach Ovamboland zu reisen. In Ovamboland sollen sie sich mit den neusten Entwicklungen vertraut machen. Vor kurzem wurde bekanntlich der erste Gesetzgebende Rat, in dem die sieben Ovambo-Stämme vertreten sind, gebildet.
Mit Eisenbahnbussen werden die Hereroführer von Okakarara nach Oshakati, der Hauptstadt des Ovambolandes, befördert. Im Ovamboland haben sie dann reichlich Gelegenheit, sich mit der politischen und verfassungsmäßigen Entwicklung des Ovambolandes vertraut zu machen. Die Reisegesellschaft wird verschiedene Orte im Ovamboland besuchen.
Bekanntlich haben die Hereros bei einer Häuptlingsversammlung im vergangenen Jahr in Okakarara grundsätzlich den Wunsch nach einer Weiterentwicklung durch die Regierung ausgesprochen. Meinungsverschiedenheiten herrschten im Hinblick auf den gebietsmäßigen Umfang des künftigen Hererolandes. Die Häuptlingsversammlung von Okakarara wurde von einer Minderheit, darunter auch von Hosea Kutako, dem ältesten Hererohäuptling, boykottiert. Hosea Kutako, Häuptling im Aminuis-Reservat, ist etwa 100 Jahre alt. Er kann aus Gesundheitsgründen an der Reise nicht teilnehmen. Clemens Kapuuo, der Anspruch darauf erhebt, Nachfolger Kutakos zu sein, ist zu der Reise ins Ovamboland eingeladen worden. Es ist bisher nicht bekannt, ob er die Einladung angenommen hat. Die Hererogruppe um Kutako und Kapuuo hat bisher im allgemeinen Einladungen, die von der Regierung kamen, abgelehnt, so zum Beispiel die Einladung, vor der Odendaal-Kommission zu erscheinen, und verschiedene Einladungen zu Gesprächen mit dem bisherigen Administrator von Südwestafrika, Wentzel Christoffel du Plessis.
Hereroführer besuchen Ovamboland
Okakarara (AZ) - Etwa 60 Hereroführer, Häuptlinge, Ratsmänner und sonstige führende Persönlichkeiten, werden vom 18. bis 22. November Ovamboland besuchen. Dies erklärte der Kommissar für Hereroland, M. J. Vercuil, heute morgen in einem Gespräch mit der AZ. Die Einladungen an die führenden Persönlichkeiten des Hererovolkes sind bereits ergangen. Aus ganz Südwestafrika, aus Windhoek, Walvis Bay, Omaruru, aus Epukiro, Aminuis, Waterberg usw. sollen führende Herero nach Okakarara, der Hauptstadt des Hererolandes kommen, um von dort nach Ovamboland zu reisen. In Ovamboland sollen sie sich mit den neusten Entwicklungen vertraut machen. Vor kurzem wurde bekanntlich der erste Gesetzgebende Rat, in dem die sieben Ovambo-Stämme vertreten sind, gebildet.
Mit Eisenbahnbussen werden die Hereroführer von Okakarara nach Oshakati, der Hauptstadt des Ovambolandes, befördert. Im Ovamboland haben sie dann reichlich Gelegenheit, sich mit der politischen und verfassungsmäßigen Entwicklung des Ovambolandes vertraut zu machen. Die Reisegesellschaft wird verschiedene Orte im Ovamboland besuchen.
Bekanntlich haben die Hereros bei einer Häuptlingsversammlung im vergangenen Jahr in Okakarara grundsätzlich den Wunsch nach einer Weiterentwicklung durch die Regierung ausgesprochen. Meinungsverschiedenheiten herrschten im Hinblick auf den gebietsmäßigen Umfang des künftigen Hererolandes. Die Häuptlingsversammlung von Okakarara wurde von einer Minderheit, darunter auch von Hosea Kutako, dem ältesten Hererohäuptling, boykottiert. Hosea Kutako, Häuptling im Aminuis-Reservat, ist etwa 100 Jahre alt. Er kann aus Gesundheitsgründen an der Reise nicht teilnehmen. Clemens Kapuuo, der Anspruch darauf erhebt, Nachfolger Kutakos zu sein, ist zu der Reise ins Ovamboland eingeladen worden. Es ist bisher nicht bekannt, ob er die Einladung angenommen hat. Die Hererogruppe um Kutako und Kapuuo hat bisher im allgemeinen Einladungen, die von der Regierung kamen, abgelehnt, so zum Beispiel die Einladung, vor der Odendaal-Kommission zu erscheinen, und verschiedene Einladungen zu Gesprächen mit dem bisherigen Administrator von Südwestafrika, Wentzel Christoffel du Plessis.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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