Vor 50 Jahren
19. September 1967
Vier Trawler aufgebracht
Windhoek (AZ). - Nach einer Mitteilung der Polizei sind innerhalb der Hoheitsgewässer vor der Südwester Küste, südlich der Kunene-Mündung, vier südafrikanische Trawler aufgebracht worden, die dort unerlaubt fischten. Sie waren offenbar nicht in Begleitung eines Fabrikschiffes. Die „Willem Barendsz“ lag zum gleichen Zeitpunkt außerhalb der Südwester Fischereigewässer. Wie aus Walvis Bay bekannt wurde, befinden sich die Polizeiboote noch auf See. Die vier Trawler wurden jedoch nicht beschlagnahmt. Über die Identität der Boote und ihrer Gesellschaften wurden keine näheren Angaben gemacht. Es wurde lediglich bestätigt, daß es sich bei den Booten, die in die 12-Meilen-Zone vor der Südwester Küste vorgedrungen waren, um Trawler aus der Republik handelt. Die Skipper der Schiffe werden sich in den nächsten Tagen vor dem Gericht in Walvis Bay verantworten müssen.
19. September 1967
Koichabwasser für Lüderitzbucht
Lüderitzbucht (AZ). - Ein bedeutender Schritt weiter in der Lüderitzbuchter Wasserversorgung ist jetzt von der Administration unternommen worden. Im Dezember 1968 wird die 108 km lange Wasserleitung vom Koichab fertig sein, und der Preis für den privaten Verbraucher wird 34 c pro Kubikmeter betragen. Mit Rücksicht auf die minderbemittelten Verbraucher kosten die ersten fünf Kubikmeter auch dann immer noch 15 c.
Diese erfreuliche Nachricht brachte der Direktor des Wasserwesens nach Lüderitz, der mit seinen Mitarbeitern aus Windhoek hierherkam und dem Stadtrat das neue Projekt der Administration unterbreitete. Nach eingehenden Untersuchungen, so führte Myburgh aus, habe sich für das neue Planungsstadium, nämlich elf Jahre, das Koichabprojekt als das wirtschaftlichste erwiesen. Dort traf man bei 80 Fuß auf Wasser, das bis zu 30 Fuß aufwallt. Zwar ist die Größe der Quelle noch nicht festgestellt worden, doch man wisse, daß für das erste Stadium genug Wasser vorhanden sei. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 1200000 Rand. Da die Administration den Wasserpreis subsidiert, ist es möglich, dem Verbraucher das Wasser billig zu liefern. Die Entsalzungsanlage bleibt Eigentum des Stadtrats und muß von diesem instant gehalten werden. Damit kann er für die Elektrizität der Dampfkessel sorgen, ohne besondere Zusätze zum Wasser zu benötigen. Die neue Anlage liefert 100 Kubikmeter pro Stunde. Der Weitblick des ehemaligen Direktors für Wasserwesen, Dr. Wipplinger, hat sich jetzt darin gezeigt, das bereits heute die erste Ladung Rohre - 10000 Tonnen Neun-Zoll-Rohre - aus Kapstadt nach Lüderitzbucht abging. Normalerweise verursacht bei derartigen Projekten die lange Lieferungsfrist den größten Aufschub. Dr. Wipplinger hatte jedoch diese Rohre bereits vor einem Jahr in Auftrag gegeben, weil damals feststand, daß irgendeines der Projekte - entweder Oranje, Anichab oder Koichab - auf jeden Fall realisiert werden müsse und man diese Rohre für jede der Leitungen benutzen konnte. Um zu ermessen welcher Fortschritt in der Lüderitzbuchter Wasserlage zu verzeichnen ist, muß man sich nochmals vor Augen halten, daß noch vor zweieinhalb Jahren, also bevor der soziale Wassertarif eingeführt wurde (wonach die ersten fünf Kubikmeter nur 15 c kosten), minderbemittelte Personen sich nur 0,89 Gallonen pro Kopf und Tag leisten konnten. Der heutige Wasserpreis für jeden Kubikmeter über fünf beträgt 1,20 Rand
19. September 1967
Wichtiges in Kürze
Lourenco Marques (SAPA). - Einem portugiesischen Polizeitrupp fiel in Mocambique beim Berg Inhameze ein Waffenlager von Terroristen in die Hände. Aus dem Schlupfwinkel wurden zwei schwere Maschinengewehre, 41 automatische Gewehre, 160 Handgranaten und andere Waffen geborgen. Das Versteck war offenbar von einem Terroristen verraten worden, der von den portugiesischen Sicherheitsbehörden vor ein paar Tagen festgenommen worden war.
Vier Trawler aufgebracht
Windhoek (AZ). - Nach einer Mitteilung der Polizei sind innerhalb der Hoheitsgewässer vor der Südwester Küste, südlich der Kunene-Mündung, vier südafrikanische Trawler aufgebracht worden, die dort unerlaubt fischten. Sie waren offenbar nicht in Begleitung eines Fabrikschiffes. Die „Willem Barendsz“ lag zum gleichen Zeitpunkt außerhalb der Südwester Fischereigewässer. Wie aus Walvis Bay bekannt wurde, befinden sich die Polizeiboote noch auf See. Die vier Trawler wurden jedoch nicht beschlagnahmt. Über die Identität der Boote und ihrer Gesellschaften wurden keine näheren Angaben gemacht. Es wurde lediglich bestätigt, daß es sich bei den Booten, die in die 12-Meilen-Zone vor der Südwester Küste vorgedrungen waren, um Trawler aus der Republik handelt. Die Skipper der Schiffe werden sich in den nächsten Tagen vor dem Gericht in Walvis Bay verantworten müssen.
19. September 1967
Koichabwasser für Lüderitzbucht
Lüderitzbucht (AZ). - Ein bedeutender Schritt weiter in der Lüderitzbuchter Wasserversorgung ist jetzt von der Administration unternommen worden. Im Dezember 1968 wird die 108 km lange Wasserleitung vom Koichab fertig sein, und der Preis für den privaten Verbraucher wird 34 c pro Kubikmeter betragen. Mit Rücksicht auf die minderbemittelten Verbraucher kosten die ersten fünf Kubikmeter auch dann immer noch 15 c.
Diese erfreuliche Nachricht brachte der Direktor des Wasserwesens nach Lüderitz, der mit seinen Mitarbeitern aus Windhoek hierherkam und dem Stadtrat das neue Projekt der Administration unterbreitete. Nach eingehenden Untersuchungen, so führte Myburgh aus, habe sich für das neue Planungsstadium, nämlich elf Jahre, das Koichabprojekt als das wirtschaftlichste erwiesen. Dort traf man bei 80 Fuß auf Wasser, das bis zu 30 Fuß aufwallt. Zwar ist die Größe der Quelle noch nicht festgestellt worden, doch man wisse, daß für das erste Stadium genug Wasser vorhanden sei. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 1200000 Rand. Da die Administration den Wasserpreis subsidiert, ist es möglich, dem Verbraucher das Wasser billig zu liefern. Die Entsalzungsanlage bleibt Eigentum des Stadtrats und muß von diesem instant gehalten werden. Damit kann er für die Elektrizität der Dampfkessel sorgen, ohne besondere Zusätze zum Wasser zu benötigen. Die neue Anlage liefert 100 Kubikmeter pro Stunde. Der Weitblick des ehemaligen Direktors für Wasserwesen, Dr. Wipplinger, hat sich jetzt darin gezeigt, das bereits heute die erste Ladung Rohre - 10000 Tonnen Neun-Zoll-Rohre - aus Kapstadt nach Lüderitzbucht abging. Normalerweise verursacht bei derartigen Projekten die lange Lieferungsfrist den größten Aufschub. Dr. Wipplinger hatte jedoch diese Rohre bereits vor einem Jahr in Auftrag gegeben, weil damals feststand, daß irgendeines der Projekte - entweder Oranje, Anichab oder Koichab - auf jeden Fall realisiert werden müsse und man diese Rohre für jede der Leitungen benutzen konnte. Um zu ermessen welcher Fortschritt in der Lüderitzbuchter Wasserlage zu verzeichnen ist, muß man sich nochmals vor Augen halten, daß noch vor zweieinhalb Jahren, also bevor der soziale Wassertarif eingeführt wurde (wonach die ersten fünf Kubikmeter nur 15 c kosten), minderbemittelte Personen sich nur 0,89 Gallonen pro Kopf und Tag leisten konnten. Der heutige Wasserpreis für jeden Kubikmeter über fünf beträgt 1,20 Rand
19. September 1967
Wichtiges in Kürze
Lourenco Marques (SAPA). - Einem portugiesischen Polizeitrupp fiel in Mocambique beim Berg Inhameze ein Waffenlager von Terroristen in die Hände. Aus dem Schlupfwinkel wurden zwei schwere Maschinengewehre, 41 automatische Gewehre, 160 Handgranaten und andere Waffen geborgen. Das Versteck war offenbar von einem Terroristen verraten worden, der von den portugiesischen Sicherheitsbehörden vor ein paar Tagen festgenommen worden war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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