Vor 50 Jahren
4. Juni 1968
15 Tote bei Wahlunruhen
Istanbul (SAPA/Reuter). - Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen wegen Parlamentswahlen wurden in der Türkei mindestens 15 Menschen getötet und rund 50 ernstlich verletzt. Bei den Wahlen sollte ein Drittel der Senatsangehörigen ersetzt, fünf freie Sitze im Oberhaus und mehrere Bürgermeisterstellen besetzt werden.
In Guney, einem Dorf an der Schwarzmeerküste, steinigte ein in der Wahl unterlegener Bürgermeisterkandidat einen Wahlhelfer aus Wut über seine Wahlniederlage. In einem Nachbarort griff ein Bewerber, der mit nur drei Stimmen Rückstand verloren hatte, zum Gewehr und verwundete das neugewählte Dorfoberhaupt mit einem Schuß in den Hals. Zu Messer- und Gewehrschlachten kam es mehr oder weniger im ganzen Land. Die regierende Gerechtigkeitspartei gewann die fünf Oberhaussitze und 37 der 52 Senatssitze. Sie stellt auch 31 neue Bürgermeister. An zweiter Stelle liegt die Republikanische Partei.
4. Juni 1968
„Demokraten an Negerunruhen schuld“
Washington (SAPA/Reuter). - Die Republikanische Partei hat die Demokraten beschuldigt, an den Negerunruhen in den USA schuld zu sein. Ihrer Auffassung nach sind die Unruhen durch die „unverantwortlichen“ Versprechen der Demokraten entstanden.
4. Juni 1968
Kälte fordert sechs Menschenleben
Johannesburg (SAPA). - Die Kältewelle, die während der letzten drei Tage über Südafrika hereingebrochen ist, hat in der Republik sechs Menschenleben gefordert. Es handelt sich dabei um Farbigenkinder. Ein Fall war nahe Uitenhage, die anderen starben bei Oudtshoorn. Offensichtlich hatten sie der plötzlichen Kälte nicht genügend Widerstandskraft entgegenzusetzen. Sie waren alle zwischen zehn und 15 Jahren alt.
Obwohl die meisten Teile des Landes schneebedeckt waren, war nicht sehr viel Schnee gefallen. Sobald die Sonne herauskam schmolz er. Die meisten Gegenden Südafrikas hatten Temperaturen um den Gefrierpunkt oder sogar darunter. In Bloemfontein fiel das Barometer auf minus zwei Grad Celsius, in Kapstadt wurde nur wenig über null Grad gemessen. Im Hinterland des Soutpansberges fiel der erste Schnee seit Menschengedenken. Viele Einwohner der Gegend sahen die weißen Flocken zum erstenmal. Bei Vetfontein am Maglawenfluß fiel 0,45 Zoll Regen. Die Farmer können sich nicht entsinnen, daß es dort je im Winter geregnet hat.
4. Juni 1968
Keine Spur von der „Scorpion“
Norfolk (SAPA/AP). - Zweiundzwanzig Schiffe und 270 Flugzeuge sind immer noch zwischen den Azoren und den USA auf der Suche nach dem verschollenen Atom-U-Boot „Scorpion“, von dem seit dem 21. Mai jede Spur fehlt. Seit einer Woche forschen die Suchmannschaften ohne Ergebnis nach dem Boot und seiner 99köpfigen Mannschaft. Die letzte Positionsangabe der „Scorpion“ war mit 365 Meilen süd-südwest vor den Azoren in die Staaten gefunkt worden. Es besteht kaum noch Hoffnung, daß Boot und Besatzung gerettet werden können.
4. Juni 1968
Dönges in Wetter geehrt
Wetter (AZ). - Zu Ehren des verstorbenen südafrikanischen Staatspräsidenten Dr. Dönges soll am 15. Juni in seiner oberhessischen Geburtsstadt Wetter eine Straße nach ihm benannt werden. Aus diesem Anlaß ist am Abend ein Volksfest geplant, an dem alle Interessenten teilnehmen können. Unter den Gästen befinden sich Vertreter der südafrikanischen Botschaft in Köln und der Bundesregierung. Außerdem werden Angehörige des Südwestafrikanischen Sängerbundes zugegen sein. Trachtentänze und ein Braaivleisessen sollen die Bevölkerung von Wetter ein wenig südafrikanische Bräuche vermitteln. Der Vater von Dr. Dönges war als Missionar von Wetter aus ausgewandert. Noch immer wohnen zahlreiche Verwandte des verstorbenen südafrikanischen Staatspräsidenten in der oberhessischen Stadt.
15 Tote bei Wahlunruhen
Istanbul (SAPA/Reuter). - Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen wegen Parlamentswahlen wurden in der Türkei mindestens 15 Menschen getötet und rund 50 ernstlich verletzt. Bei den Wahlen sollte ein Drittel der Senatsangehörigen ersetzt, fünf freie Sitze im Oberhaus und mehrere Bürgermeisterstellen besetzt werden.
In Guney, einem Dorf an der Schwarzmeerküste, steinigte ein in der Wahl unterlegener Bürgermeisterkandidat einen Wahlhelfer aus Wut über seine Wahlniederlage. In einem Nachbarort griff ein Bewerber, der mit nur drei Stimmen Rückstand verloren hatte, zum Gewehr und verwundete das neugewählte Dorfoberhaupt mit einem Schuß in den Hals. Zu Messer- und Gewehrschlachten kam es mehr oder weniger im ganzen Land. Die regierende Gerechtigkeitspartei gewann die fünf Oberhaussitze und 37 der 52 Senatssitze. Sie stellt auch 31 neue Bürgermeister. An zweiter Stelle liegt die Republikanische Partei.
4. Juni 1968
„Demokraten an Negerunruhen schuld“
Washington (SAPA/Reuter). - Die Republikanische Partei hat die Demokraten beschuldigt, an den Negerunruhen in den USA schuld zu sein. Ihrer Auffassung nach sind die Unruhen durch die „unverantwortlichen“ Versprechen der Demokraten entstanden.
4. Juni 1968
Kälte fordert sechs Menschenleben
Johannesburg (SAPA). - Die Kältewelle, die während der letzten drei Tage über Südafrika hereingebrochen ist, hat in der Republik sechs Menschenleben gefordert. Es handelt sich dabei um Farbigenkinder. Ein Fall war nahe Uitenhage, die anderen starben bei Oudtshoorn. Offensichtlich hatten sie der plötzlichen Kälte nicht genügend Widerstandskraft entgegenzusetzen. Sie waren alle zwischen zehn und 15 Jahren alt.
Obwohl die meisten Teile des Landes schneebedeckt waren, war nicht sehr viel Schnee gefallen. Sobald die Sonne herauskam schmolz er. Die meisten Gegenden Südafrikas hatten Temperaturen um den Gefrierpunkt oder sogar darunter. In Bloemfontein fiel das Barometer auf minus zwei Grad Celsius, in Kapstadt wurde nur wenig über null Grad gemessen. Im Hinterland des Soutpansberges fiel der erste Schnee seit Menschengedenken. Viele Einwohner der Gegend sahen die weißen Flocken zum erstenmal. Bei Vetfontein am Maglawenfluß fiel 0,45 Zoll Regen. Die Farmer können sich nicht entsinnen, daß es dort je im Winter geregnet hat.
4. Juni 1968
Keine Spur von der „Scorpion“
Norfolk (SAPA/AP). - Zweiundzwanzig Schiffe und 270 Flugzeuge sind immer noch zwischen den Azoren und den USA auf der Suche nach dem verschollenen Atom-U-Boot „Scorpion“, von dem seit dem 21. Mai jede Spur fehlt. Seit einer Woche forschen die Suchmannschaften ohne Ergebnis nach dem Boot und seiner 99köpfigen Mannschaft. Die letzte Positionsangabe der „Scorpion“ war mit 365 Meilen süd-südwest vor den Azoren in die Staaten gefunkt worden. Es besteht kaum noch Hoffnung, daß Boot und Besatzung gerettet werden können.
4. Juni 1968
Dönges in Wetter geehrt
Wetter (AZ). - Zu Ehren des verstorbenen südafrikanischen Staatspräsidenten Dr. Dönges soll am 15. Juni in seiner oberhessischen Geburtsstadt Wetter eine Straße nach ihm benannt werden. Aus diesem Anlaß ist am Abend ein Volksfest geplant, an dem alle Interessenten teilnehmen können. Unter den Gästen befinden sich Vertreter der südafrikanischen Botschaft in Köln und der Bundesregierung. Außerdem werden Angehörige des Südwestafrikanischen Sängerbundes zugegen sein. Trachtentänze und ein Braaivleisessen sollen die Bevölkerung von Wetter ein wenig südafrikanische Bräuche vermitteln. Der Vater von Dr. Dönges war als Missionar von Wetter aus ausgewandert. Noch immer wohnen zahlreiche Verwandte des verstorbenen südafrikanischen Staatspräsidenten in der oberhessischen Stadt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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