Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

Clemens von Alten
22. Juli 1969

PERSONALAUSWEISE IN SÜDWESTAFRIKA?

Windhoek - Die Einführung von Personalausweisen in Südwestafrika wurde am Montag vom 21. südwestafrikanischen Gemeindetag in Windhoek befürwortet. Der Stadtrat von Otjiwarongo hatte einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. In der Begründung des Vorschlags heißt es, dass in diesem Zusammenhang Unklarheit bestehe, da das entsprechende Gesetz nicht in Südwestafrika gültig sei. Durch Südwestafrikas Ausschluss aus dem Bevölkerungsregister gehen dem Land zahlreiche Vorteile verloren.

Abgesehen davon, dass den Südwestern diese Vorteile vorenthalten wurden, die ein Personalausweis für die Einzelperson mit sich bringe, sei es unverständlich, warum ein Teil der südafrikanischen Bürger von dieser Pflicht ausgeschlossen sei.

Durch die engeren Beziehungen zu der Republik und die Ausdehnung der Aktivität des Ministeriums für Bantu-Verwaltung scheine die Einrichtung von Arbeitsbüros in städtischen Gebieten unvermeidlich geworden zu sein. Für die zweckmäßige Funktion dieser Büros sowie die Eintragung von Arbeitsvertragen sei die Einführung des Ausweispasses für Bantus unentbehrlich.

„APOLLO 11“ AUF DEM HEIMWEG

Houston- Die amerikanischen Eroberer des Mondes beendeten in der Nacht zum Dienstag die Umrundung des Erdtrabanten und traten heute Morgen die Rückkehr zur Erde an, eine Entfernung von 36 000 Kilometern. Um 6.57 Uhr (SA-Zeit) befanden sie sich an der Rückseite des Mondes. Der Funkkontakt mit der Erde war abgebrochen, als sie das große Triebwerk ihrer Apollo-Kapsel genau 2:29,0 Minuten feuerten, um ihre Geschwindigkeit von 5 600 auf 9 100 Stundenkilometer zu erhöhen, damit sich die Anziehungskraft des Mondes durchbrechen und in einem großen Bogen zur Erde zurückkehren können.

Etwa zehn Minuten nach diesem Manöver war der Funkkontakt zwischen „Apollo 11“ und der Bodenkontrollstation wiederhergestellt und wate die Welt, dass die Astronauten Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins sich auf dem Rückweg zur Erde befinden, wo sie am Donnerstag im Pazifik wassern werden. Im Weltall ließ sie die historische Mondlandefahre „Eagle“ zurück, mit der Armstrong und Aldrin auf der Oberfläche des Mondes gelandet waren und somit die ersten Menschen wurden, denen dieses große Abenteuer gelang. „Eagle“ wurde als künstlicher Satellit des Mondes zurückgelassen, bis sie eines Tages an der Mondoberfläche zerschellen wird.

KLAGESCHRIFT GEGEN SENATOR KENNEDY

Edgartown - Der Polizeichef von Edgartown, D. J. Arena, hat eine offizielle Klageschrift gegen Senator Edward Kennedy eingereicht. In der Klageschrift weist Arena darauf dass Kennedy den Unglücksschauplatz verlassen und die Polizei erst acht Stunden später davon in Kenntnis gesetzt habe. Richard McCarron, ein Rechtsanwalt aus Edgartown und Rechtsvertreter für Kennedy, gab bekannt, gegen jeglichen Versuch, eine Anklage gegen Kennedy zu erheben, ankämpfen zu wolIen. Senator Kennedy, der seit Samstag in Zurückgezogenheit lebt, wird womöglich an der Begräbniszeremonie der ertrunkenen, ehemaligen Sekretärin seines Bruders, Senator Robert Kennedy teilnehmen. Er beabsichtigte doch, sich zuerst einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Neben anderem Schmuck zierte eine einfache Vase mit gelben Blumen der Kennedy-Familie den Sarg von Mary Jo Kopechne. Die 28-jährige Mary Kopechne war unverheiratet und eine beliebte Persönlichkeit innerhalb der Kennedy-Kreise. Wie aus unterrichteten Quellen verlautet, wird die Witwe des ermordeten Senators Robert Kennedy dem Begräbnis beiwohnen.

ALLEIN ÜBER DEN ATLANTIK GERUDERT

Hollywood Beach (Florida) - Braungebrannt und bärtig ging der erste Mann, der den Atlantischen Ozean in einer 4 000 Meilen langen Reise allein in einem Ruderboot überquert hat, an der Küste von Florida an Land. Der Londoner Abenteurer John Fairfax wurde in einem erschöpften Zustand von Freunden empfangen. Seine Reise dauerte 180 Tage und führte ihn über verschiedene stürmische Atlantikgegenden. Am Heck seines 24 Fuß langen Bootes „Britannia“ war die Finne eines riesigen Hammerhais angebunden. Der Hai hatte das Boot angegriffen, doch gelang es Fairfax, mit Hilfe eines Dolches den Raubfisch zu töten. Wie den Verlautbarungen des einsamen Ruderers zu entnehmen ist, scheint sich die Reise finanziell gelohnt zu haben. Mehrere Fernsehgesellschaften wie auch einige Verlage sind an dem Unternehmen interessiert und Fairfax meint, dass er zumindest zehntausend Dollar erhalten werde.

Im Jahre 1966 hatten zwei britische Fallschirmjäger den Atlantik in einem Ruderboot überquert. Die beiden Briten waren in Cape Cod, Massachusetts gestartet und gingen zum ersten Mal in Irland an Land. Fairfax hatte die Kanarischen Inseln am 20. Januar verlassen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-04

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