Vor 50 Jahren
7. November 1968
Todesstrafe für Terroristen
Salisbury (SAPA). - Ein Afrikaner wurde vom Obergericht in Salisbury wegen des Mordes an dem südafrikanischen Polizisten Daniel du Toit nach einem fünftägigen Prozeß zum Tode verurteilt. Ein zweiter Afrikaner wurde für unschuldig erklärt und freigelassen. Die Namen der beiden wurden nicht bekanntgegeben. Den beiden Angeklagten wurde vorgeworfen, daß sie mit Waffen verschiedener Typen nach Rhodesien eingedrungen sind.
In seiner Urteilsbegründung erklärte Richter Davies, daß die beiden Angeklagten einer Bande von 28 Terroristen angehörten, die Rhodesien aus Sambia infiltrierte. Während eines Feuergefechtes zwischen den Terroristen und den Sicherheitsstreitkräften wurde der Polizist du Toit getötet. Der Richter bezeichnete den Verurteilten als einen unzuverlässigen Zeugen, der während des gesamten Verfahrens das Gericht hinters Licht zu führen versuchte.
7. November 1968
„Sowjet-Diplomaten ausweisen“
London (SAPA/Reuter). - In einem Leitartikel hat die konservative Londoner „Times“ die Regierung aufgefordert, verschiedene Mitglieder der sowjetischen Botschaft, die bekannt dafür seien, daß sie lediglich Spione in diplomatischem Gewand sind, aus Großbritannien auszuweisen. Anlaß zu dem Kommentar war der Fall des 36 Jahre alten Luftwaffentechnikers Douglas Britten, der wegen des Verkaufs von Geheimnissen an die Russen zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist. Der Kontaktmann des Technikers, der seit sechs Jahren Geheimnisse verraten hat, was Alex Iwan Borisenko, Erster Sekretär in der Kulturabteilung der Londoner sowjetischen Botschaft. In einem anderen Prozeß wurde gleichfalls wegen Spionage für die Sowjets der 29jährige Marinesoldat Robin Cloude im Old Bally zu fünf Jahren Haft verurteilt.
7. November 1968
Unsicheres Schicksal des Woermann-Hauses
Swakopmund (AZ). - Das Gebäude der Stadtverwaltung - die frühere Post - soll mit einem Kostenaufwand von nahezu 5000 Rand gestrichen und renoviert werden. Man konnte sich aber nicht über die Art des Anstrichs sowie die Farbe einigen. Dieses Gebäude macht einen äußerst verwahrlosten Eindruck, und Fremden erscheint die Tatsache daß es die Stadtverwaltung beherbergt, schlechthin unglaubwürdig.
Wieder stand das Woermann-Haus zur Diskussion, und noch immer ist das Schicksal dieses Gebäudes, das bereits verschiedentlich von sich reden machte, unbestimmt. Bekanntlich hatte die Historical Homes, die sich die Erhaltung historischer Gebäude zur Aufgabe gemacht hat, der Stadt ein Angebot gemacht, das Gebäude renovieren zu lassen und es dann zu einem jährlichen Mietsatz von 4000 Rand zu vermieten. Es waren jedoch bereits Verhandlungen mit der Administration im Gange - aus diesem Grunde konnte man Historical Homes keine bindende Antwort geben -- , über die nun konkrete Vorschläge vorgelegt werden konnten. Der ganze Komplex gehört der Administration und würde kostenlos in den Besitz der Stadt übergehen können. Außerdem würde ein zinsloses Darlehen von 30000 Rand zur Verfügung gestellt. Beamte der Administration schätzen die Kosten der Renovierung (ohne Turm) auf etwa 55000 Rand. Es würde also eine Restsumme von 25000 Rand verbleiben, für die ein weiteres Darlehen, allerdings verzinslich, aufgenommen werden müßte. Zinsen, Amortisation usw. würden aber etwa den- selben Betrag ausmachen, der als Miete an Historical Homes zu zahlen wäre. Das Woermann-Haus verfügt über genügend Räumlichkeiten, um allen Erfordernissen gerecht zu werden es kann auch außer den eigentlichen Bibliotheksräumen und Lesezimmern u. a. eine Wohnung, das Archiv sowie einen kleinen Konferenzsaal beherbergen. Der Stadtrat hielt die Entscheidung über dieses Problem für so schwerwiegend, daß er sich entschloß erst einmal die Meinung der Bürger zu hören, die zu einer Versammlung Mitte November eingeladen werden sollen. Sollte man zu keinem Ergebnis über die genannten Vorschläge kommen, wird das Gebäude seitens der Administration niedergerissen um Platz für neu zu errichtende Baulichkeiten zu machen.
Todesstrafe für Terroristen
Salisbury (SAPA). - Ein Afrikaner wurde vom Obergericht in Salisbury wegen des Mordes an dem südafrikanischen Polizisten Daniel du Toit nach einem fünftägigen Prozeß zum Tode verurteilt. Ein zweiter Afrikaner wurde für unschuldig erklärt und freigelassen. Die Namen der beiden wurden nicht bekanntgegeben. Den beiden Angeklagten wurde vorgeworfen, daß sie mit Waffen verschiedener Typen nach Rhodesien eingedrungen sind.
In seiner Urteilsbegründung erklärte Richter Davies, daß die beiden Angeklagten einer Bande von 28 Terroristen angehörten, die Rhodesien aus Sambia infiltrierte. Während eines Feuergefechtes zwischen den Terroristen und den Sicherheitsstreitkräften wurde der Polizist du Toit getötet. Der Richter bezeichnete den Verurteilten als einen unzuverlässigen Zeugen, der während des gesamten Verfahrens das Gericht hinters Licht zu führen versuchte.
7. November 1968
„Sowjet-Diplomaten ausweisen“
London (SAPA/Reuter). - In einem Leitartikel hat die konservative Londoner „Times“ die Regierung aufgefordert, verschiedene Mitglieder der sowjetischen Botschaft, die bekannt dafür seien, daß sie lediglich Spione in diplomatischem Gewand sind, aus Großbritannien auszuweisen. Anlaß zu dem Kommentar war der Fall des 36 Jahre alten Luftwaffentechnikers Douglas Britten, der wegen des Verkaufs von Geheimnissen an die Russen zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist. Der Kontaktmann des Technikers, der seit sechs Jahren Geheimnisse verraten hat, was Alex Iwan Borisenko, Erster Sekretär in der Kulturabteilung der Londoner sowjetischen Botschaft. In einem anderen Prozeß wurde gleichfalls wegen Spionage für die Sowjets der 29jährige Marinesoldat Robin Cloude im Old Bally zu fünf Jahren Haft verurteilt.
7. November 1968
Unsicheres Schicksal des Woermann-Hauses
Swakopmund (AZ). - Das Gebäude der Stadtverwaltung - die frühere Post - soll mit einem Kostenaufwand von nahezu 5000 Rand gestrichen und renoviert werden. Man konnte sich aber nicht über die Art des Anstrichs sowie die Farbe einigen. Dieses Gebäude macht einen äußerst verwahrlosten Eindruck, und Fremden erscheint die Tatsache daß es die Stadtverwaltung beherbergt, schlechthin unglaubwürdig.
Wieder stand das Woermann-Haus zur Diskussion, und noch immer ist das Schicksal dieses Gebäudes, das bereits verschiedentlich von sich reden machte, unbestimmt. Bekanntlich hatte die Historical Homes, die sich die Erhaltung historischer Gebäude zur Aufgabe gemacht hat, der Stadt ein Angebot gemacht, das Gebäude renovieren zu lassen und es dann zu einem jährlichen Mietsatz von 4000 Rand zu vermieten. Es waren jedoch bereits Verhandlungen mit der Administration im Gange - aus diesem Grunde konnte man Historical Homes keine bindende Antwort geben -- , über die nun konkrete Vorschläge vorgelegt werden konnten. Der ganze Komplex gehört der Administration und würde kostenlos in den Besitz der Stadt übergehen können. Außerdem würde ein zinsloses Darlehen von 30000 Rand zur Verfügung gestellt. Beamte der Administration schätzen die Kosten der Renovierung (ohne Turm) auf etwa 55000 Rand. Es würde also eine Restsumme von 25000 Rand verbleiben, für die ein weiteres Darlehen, allerdings verzinslich, aufgenommen werden müßte. Zinsen, Amortisation usw. würden aber etwa den- selben Betrag ausmachen, der als Miete an Historical Homes zu zahlen wäre. Das Woermann-Haus verfügt über genügend Räumlichkeiten, um allen Erfordernissen gerecht zu werden es kann auch außer den eigentlichen Bibliotheksräumen und Lesezimmern u. a. eine Wohnung, das Archiv sowie einen kleinen Konferenzsaal beherbergen. Der Stadtrat hielt die Entscheidung über dieses Problem für so schwerwiegend, daß er sich entschloß erst einmal die Meinung der Bürger zu hören, die zu einer Versammlung Mitte November eingeladen werden sollen. Sollte man zu keinem Ergebnis über die genannten Vorschläge kommen, wird das Gebäude seitens der Administration niedergerissen um Platz für neu zu errichtende Baulichkeiten zu machen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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