Vor 50 Jahren
25. November 1968
Dramatische Rettungsaktion
Walvis Bay (AZ). - Die Schlußphase einer dramatischen Rettungsaktion an der südwestafrikanischen Küste soll heute, Montag, abgeschlossen werden. Neun Besatzungsmitglieder - zwei Weiße und sieben Nichtweiße - des Lüderitzbuchter Fischerboots „Hoeveld“, das am Sonntagmorgen vor der Namibküste auf Grund gelaufen ist, wurden von einem aus Windhoek an die Küste geflogenen Polizeihubschrauber an Land gebracht.
Da sich die Fischer weigerten, in dem Hubschrauber zu fliegen, wurden sie auf einem kleinen Schlauchboot von dem Hubschrauber an Land gezogen. Leutnant A. P. Moller und Unteroffizier Dirk Visagie mußten mehrmals zwischen Boot und Küste hin- und herfliegen, bis sämtliche Besatzungsmitglieder in Sicherheit waren. Sie wurden dann mit Proviant versorgt. Sie sollten sich zu einer acht Meilen entfernten Salzpfanne begeben, wo sie wahrscheinlich heute von einem Flugzeug nach Lüderitzbucht gebracht werden. Die „Hoeveld“ ist etwa hundert Meilen südlich von Walvis Bay auf Grund gelaufen.
25. November 1968
Am Amazonas verschollen
Rio de Janeiro (SAPA/AP). - Wenig Hoffnung besteht für eine von dem italienischen katholischen Priester J. Galeri angeführte Zwölf-Mann-Expedition ins Amazonasgebiet, die seit dem 31. Oktober verschollen ist. Umfangreiche Suchaktionen der brasilianischen Luftwaffe sind ergebnislos geblieben.
Nach einem Artikel in der in Rio de Janeiro erscheinenden Tageszeitung „O Globo“ sind die Expeditionsteilnehmer von Indianern getötet worden. Die Zeitung will ihre Informationen von der Nationalen Indianer-Stiftung erhalten haben, die sich indessen bisher geweigert hat, die Meldung zu bestätigen.
25. November 1968
Wichtiges in Kürze
Kapstadt (SAPA). - Am Dienstag werden sechs lebende Langusten eine Weltreise antreten. Es handelt sich dabei um ein Forschungsprojekt des Instituts für Hochseefischerei, das feststellen will, wie lange Langusten am Leben bleiben können. Sie werden über Johannesburg, Frankfurt, Kalifornien und Sydney wieder nach Johannesburg geflogen. Sollte sich dieses Experiment als Erfolg erweisen, wird sich wahrscheinlich ein neuer Markt erschließen lassen. Obwohl die sechs Langusten in einem Karton reisen, kostet der Flug 248 Rand.
25. November 1968
Harte Strafen in Athen
Athen (SAPA/Reuter). - Vier Studenten sind vom Athener Kriegsgericht zu je 21 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie sollen geplant haben, die Regierung zu stürzen. Sieben weitere Studenten erhielten Freiheitsentzug zwischen fünf und 16 Jahren, zwei wurden freigesprochen, und die Strafen von drei weiteren Angeklagten wurden zur Bewährung ausgesetzt.
Der Richter führte in der Urteilsbegründung an, die Angeklagten seien zwar schuldig, aber geistig nicht ganz zurechnungsfähig und könnten daher für ihre Taten nicht im ganzen Umfang zur Rechenschaft gezogen werden. Aus diesem Grunde sei die Strafe wegen des versuchten Komplotts gegen die Regierung so milde ausgefallen. Unter normalen Umständen hätten die Studenten mit der Todesstrafe oder lebenslänglichem Freiheitsentzug rechnen müssen. Laut Anklage wollten die 16 Studenten versuchen, die Regierung Papadopoulos durch eine kommunistische Verwaltung zu ersetzen. Sie haben ihre Ziele in Flugblättern publik gemacht.
25. November 1968
Umgebautes Segelflugzeug
Osona (AZ). - SWAGC-Mitglied A. von Bodenhausen ist es gelungen im Alleingang ein Segelflugzeug des Typs „Hitter“ total umzukonstruieren. A. von Bodenhausen hat praktisch die ganze Maschine verändert und verbessert. Hauptfluglehrer W. E. Fild führte nach Vollendung den Erstflug mit diesem „neuen“ Segelflugzeug durch und war ganz begeistert von den hervorragenden Flugeigenschaften.
Dramatische Rettungsaktion
Walvis Bay (AZ). - Die Schlußphase einer dramatischen Rettungsaktion an der südwestafrikanischen Küste soll heute, Montag, abgeschlossen werden. Neun Besatzungsmitglieder - zwei Weiße und sieben Nichtweiße - des Lüderitzbuchter Fischerboots „Hoeveld“, das am Sonntagmorgen vor der Namibküste auf Grund gelaufen ist, wurden von einem aus Windhoek an die Küste geflogenen Polizeihubschrauber an Land gebracht.
Da sich die Fischer weigerten, in dem Hubschrauber zu fliegen, wurden sie auf einem kleinen Schlauchboot von dem Hubschrauber an Land gezogen. Leutnant A. P. Moller und Unteroffizier Dirk Visagie mußten mehrmals zwischen Boot und Küste hin- und herfliegen, bis sämtliche Besatzungsmitglieder in Sicherheit waren. Sie wurden dann mit Proviant versorgt. Sie sollten sich zu einer acht Meilen entfernten Salzpfanne begeben, wo sie wahrscheinlich heute von einem Flugzeug nach Lüderitzbucht gebracht werden. Die „Hoeveld“ ist etwa hundert Meilen südlich von Walvis Bay auf Grund gelaufen.
25. November 1968
Am Amazonas verschollen
Rio de Janeiro (SAPA/AP). - Wenig Hoffnung besteht für eine von dem italienischen katholischen Priester J. Galeri angeführte Zwölf-Mann-Expedition ins Amazonasgebiet, die seit dem 31. Oktober verschollen ist. Umfangreiche Suchaktionen der brasilianischen Luftwaffe sind ergebnislos geblieben.
Nach einem Artikel in der in Rio de Janeiro erscheinenden Tageszeitung „O Globo“ sind die Expeditionsteilnehmer von Indianern getötet worden. Die Zeitung will ihre Informationen von der Nationalen Indianer-Stiftung erhalten haben, die sich indessen bisher geweigert hat, die Meldung zu bestätigen.
25. November 1968
Wichtiges in Kürze
Kapstadt (SAPA). - Am Dienstag werden sechs lebende Langusten eine Weltreise antreten. Es handelt sich dabei um ein Forschungsprojekt des Instituts für Hochseefischerei, das feststellen will, wie lange Langusten am Leben bleiben können. Sie werden über Johannesburg, Frankfurt, Kalifornien und Sydney wieder nach Johannesburg geflogen. Sollte sich dieses Experiment als Erfolg erweisen, wird sich wahrscheinlich ein neuer Markt erschließen lassen. Obwohl die sechs Langusten in einem Karton reisen, kostet der Flug 248 Rand.
25. November 1968
Harte Strafen in Athen
Athen (SAPA/Reuter). - Vier Studenten sind vom Athener Kriegsgericht zu je 21 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie sollen geplant haben, die Regierung zu stürzen. Sieben weitere Studenten erhielten Freiheitsentzug zwischen fünf und 16 Jahren, zwei wurden freigesprochen, und die Strafen von drei weiteren Angeklagten wurden zur Bewährung ausgesetzt.
Der Richter führte in der Urteilsbegründung an, die Angeklagten seien zwar schuldig, aber geistig nicht ganz zurechnungsfähig und könnten daher für ihre Taten nicht im ganzen Umfang zur Rechenschaft gezogen werden. Aus diesem Grunde sei die Strafe wegen des versuchten Komplotts gegen die Regierung so milde ausgefallen. Unter normalen Umständen hätten die Studenten mit der Todesstrafe oder lebenslänglichem Freiheitsentzug rechnen müssen. Laut Anklage wollten die 16 Studenten versuchen, die Regierung Papadopoulos durch eine kommunistische Verwaltung zu ersetzen. Sie haben ihre Ziele in Flugblättern publik gemacht.
25. November 1968
Umgebautes Segelflugzeug
Osona (AZ). - SWAGC-Mitglied A. von Bodenhausen ist es gelungen im Alleingang ein Segelflugzeug des Typs „Hitter“ total umzukonstruieren. A. von Bodenhausen hat praktisch die ganze Maschine verändert und verbessert. Hauptfluglehrer W. E. Fild führte nach Vollendung den Erstflug mit diesem „neuen“ Segelflugzeug durch und war ganz begeistert von den hervorragenden Flugeigenschaften.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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