Vor 50 Jahren
DIE FORTSCHRITTE IM STRASSENBAU
Windhoek - Innerhalb von zehn Jahren sind in Südwestafrika mehr Meilen Teerstraßen gebaut worden, als von der Administration 1957 für die kommenden 20 Jahre geplant worden waren. Dies erfolgte, obwohl die Administration mit einem akuten Personalmangel zu kämpfen hatte. Das sagte J. W. F. Pretorius, MdE, am Dienstag im Rahmen der Haushaltsdebatte im südwestafrikanischen Landesrat. Pretorius befasste sich generell mit dem Straßenbau in Südwestafrika, dem er als Exekutivmitglied untersteht.
Ein gutes Straßenverkehrsnetz sollte neben der Wasser- und Elektrizitätsversorgung eines Landes eins der bedeutendsten Werke der Landesverwaltung sein, denn es ist der sichtbarste Beweis für den Fortschritt eines Landes und fördert außerdem die weitere Entwicklung. Pretorius zeigte an Hand von verfügbaren Statistiken, wie sich der Straßenbau in Südwestafrika während der ersten 20 Jahre entfaltete. 1930 betrug das Jahresbudget für den Straßenbau 800 Rand (50 Rand pro Bezirk). 20 Jahre später waren es bereits 615 440 Rand.
MIETKONTROLLE WIRD NICHT
AbGESCHAFFT
Windhoek - Im Rahmen der Haushaltsdebatte im Landesrat reagierte Advokat Eben van Zijl, MdE, am Dienstag auf die Anregung des Abgeordneten H. M. van As, die Mietkontrolle in Südwestafrika abzuschaffen. Van Zijl betonte, dass Kontrollen dieser Art nicht zu einem kapitalistischen Wirtschaftssystem passen. Normalerweise sollten die Probleme durch das volkswirtschaftliche Prinzip von Nachfrage and Angebot geregelt werden. In einem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist man gegen jede Form des sozialistischen oder kommunistischen Denkens.
Dass der Abgeordnete van As diese Frage angeschnitten habe, sollte vom Landesrat begrüßt werden. Es sei nämlich gut, wenn man von Zeit zu Zeit an die grundsätzlichen Elemente des kapitalistischen Wirtschaftssystems erinnert werde, damit man über eventuell nachteilige Tendenzen wachen könne. Dennoch sei es aber von Zeit zu Zeit notwendig, dass die Regierung eingreifen müsse, um gewisse Menschen zu schützen.
PLANUNGSKOMMISSION FÜR SWA
Windhoek - Eine von der Administration ins Leben gerufene Kommission für Gemeinde- und Regionalplanung wird nach aller Voraussicht im kommenden Monat zu ihrer ersten Sitzung zusammentreten. Das kündigte Advokat Eben van Zijl, MdE, am Dienstag im Landesrat an. Er erwiderte damit die Forderung verschiedener Abgeordneter nach einem Planungsrat für Südwestafrika.
Auf dieser Sitzung wird die Kommission sich zunächst einmal eingehend mit ihrem Aufgabenbereich befassen müssen. Dazu gehört unter anderem auch die Frage, in welchem Maße das Ministerium für Planung und Gemeinschaftsentwicklung in Südwestafrika operieren konnte. Van Zijl fügte hinzu, dass der zuständige Minister der SWA Administration eine Zusammenarbeit zugesichert habe, wenn diese erwünscht sei.
PATIENT ERHÄLT ELEKTRONISCHES
DIAPHRAGMA
New Haven - Chirurgen der Yale-Universität verpflanzten einem 53-jährigen Mann, der bisher nur mit Hilfe eines Respirators am Leben gehalten werden konnte, ein sogenanntes elektronisches Diaphragma. Der Patient hat vor kurzem die Universitätsklinik verlassen und kann wieder normal atmen.
Die Vorrichtung besteht aus einem kleinen Frequenzempfänger, dessen beide Platin-Elektroden zu den Zwerchfellnerven führen. Diese Nerven leiten stimulierende Impulse des Gehirns zum Zwerchfell, wodurch die Lungen gehoben werden. Der Empfänger ist unter der Haut im Brustkorb des Patienten angebracht worden.
Windhoek - Innerhalb von zehn Jahren sind in Südwestafrika mehr Meilen Teerstraßen gebaut worden, als von der Administration 1957 für die kommenden 20 Jahre geplant worden waren. Dies erfolgte, obwohl die Administration mit einem akuten Personalmangel zu kämpfen hatte. Das sagte J. W. F. Pretorius, MdE, am Dienstag im Rahmen der Haushaltsdebatte im südwestafrikanischen Landesrat. Pretorius befasste sich generell mit dem Straßenbau in Südwestafrika, dem er als Exekutivmitglied untersteht.
Ein gutes Straßenverkehrsnetz sollte neben der Wasser- und Elektrizitätsversorgung eines Landes eins der bedeutendsten Werke der Landesverwaltung sein, denn es ist der sichtbarste Beweis für den Fortschritt eines Landes und fördert außerdem die weitere Entwicklung. Pretorius zeigte an Hand von verfügbaren Statistiken, wie sich der Straßenbau in Südwestafrika während der ersten 20 Jahre entfaltete. 1930 betrug das Jahresbudget für den Straßenbau 800 Rand (50 Rand pro Bezirk). 20 Jahre später waren es bereits 615 440 Rand.
MIETKONTROLLE WIRD NICHT
AbGESCHAFFT
Windhoek - Im Rahmen der Haushaltsdebatte im Landesrat reagierte Advokat Eben van Zijl, MdE, am Dienstag auf die Anregung des Abgeordneten H. M. van As, die Mietkontrolle in Südwestafrika abzuschaffen. Van Zijl betonte, dass Kontrollen dieser Art nicht zu einem kapitalistischen Wirtschaftssystem passen. Normalerweise sollten die Probleme durch das volkswirtschaftliche Prinzip von Nachfrage and Angebot geregelt werden. In einem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist man gegen jede Form des sozialistischen oder kommunistischen Denkens.
Dass der Abgeordnete van As diese Frage angeschnitten habe, sollte vom Landesrat begrüßt werden. Es sei nämlich gut, wenn man von Zeit zu Zeit an die grundsätzlichen Elemente des kapitalistischen Wirtschaftssystems erinnert werde, damit man über eventuell nachteilige Tendenzen wachen könne. Dennoch sei es aber von Zeit zu Zeit notwendig, dass die Regierung eingreifen müsse, um gewisse Menschen zu schützen.
PLANUNGSKOMMISSION FÜR SWA
Windhoek - Eine von der Administration ins Leben gerufene Kommission für Gemeinde- und Regionalplanung wird nach aller Voraussicht im kommenden Monat zu ihrer ersten Sitzung zusammentreten. Das kündigte Advokat Eben van Zijl, MdE, am Dienstag im Landesrat an. Er erwiderte damit die Forderung verschiedener Abgeordneter nach einem Planungsrat für Südwestafrika.
Auf dieser Sitzung wird die Kommission sich zunächst einmal eingehend mit ihrem Aufgabenbereich befassen müssen. Dazu gehört unter anderem auch die Frage, in welchem Maße das Ministerium für Planung und Gemeinschaftsentwicklung in Südwestafrika operieren konnte. Van Zijl fügte hinzu, dass der zuständige Minister der SWA Administration eine Zusammenarbeit zugesichert habe, wenn diese erwünscht sei.
PATIENT ERHÄLT ELEKTRONISCHES
DIAPHRAGMA
New Haven - Chirurgen der Yale-Universität verpflanzten einem 53-jährigen Mann, der bisher nur mit Hilfe eines Respirators am Leben gehalten werden konnte, ein sogenanntes elektronisches Diaphragma. Der Patient hat vor kurzem die Universitätsklinik verlassen und kann wieder normal atmen.
Die Vorrichtung besteht aus einem kleinen Frequenzempfänger, dessen beide Platin-Elektroden zu den Zwerchfellnerven führen. Diese Nerven leiten stimulierende Impulse des Gehirns zum Zwerchfell, wodurch die Lungen gehoben werden. Der Empfänger ist unter der Haut im Brustkorb des Patienten angebracht worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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