Von Resignation und Larmoyanz
Eigeninitiative und Zivilcourage: Wie sehr es an diesen beiden Tugenden hierzulande mangelt, wird immer dann deutlich, wenn sie wider Erwarten doch auftreten.
Zu diesen Ausnahmefällen zählt die überfällige Renovierung des NWR-Rastlagers in Terrace Bay, die allein auf der Initiative des Managers beruht, der sich über Jahre von Vorgesetzten hat vertrösten lassen und dann mit Unterstützung einiger Helfer selbst aktiv geworden ist.
Dass dieser Vorgang verwundert zeigt, was sonst üblich ist: Man wartet ab und schaut dem Verfall gelassen zu, bis jemand anders zu Pinsel und Schraubenzieher greift, die defekte Glühbirne austauscht oder den fehlenden Türgriff ersetzt. Man sitzt den Renovierungsstau stoisch aus, bis andere die meist unkomplizierte Arbeit erledigen oder der Leidensdruck zu stark wird, weil die Geruchsentwicklung aus der verstopften Toilette oder der Staub in der Amtsstube die eigene Arbeit stört.
Die Erwartung, andere sollten tun, wofür man sich selbst nicht zuständig oder (über)qualifiziert fühlt, offenbart sich auch regelmäßig dann, wenn wie auch immer geartetes Unrecht geschieht. Dann heißt es am Stammtisch gern, jemand müsse etwas unternehmen, gepaart mit der Rechtfertigung, man selbst könne nichts ausrichten.
Dass es auch anders geht hat jüngst der Tierschutzverein bewiesen und die chinesische Botschaft in einem mutigen Schreiben ersucht, ihre Landsleute zum kulinarischen Verzicht auf bedrohte Tierarten aufzurufen. Das ist keine Kleinigkeit, verfügen die Chinesen bzw. ihre diplomatische Vertretung doch über erheblichen Einfluss, den sie jederzeit geltend machen könnten.
Dass sich der SPCA davon nicht einschüchtern lässt, sollte uns allen als Beispiel dienen. Schließlich kann jeder von uns aus eigenem Antrieb gegen Missstände angehen, kann eine Petition aufsetzen, die Polizei oder Anti-Korruptionskommission einschalten, auf sozialen Medien eine Kampagne starten, oder mit Gleichgesinnten Proteste und Demonstrationen organisieren.
Marc Springer
Zu diesen Ausnahmefällen zählt die überfällige Renovierung des NWR-Rastlagers in Terrace Bay, die allein auf der Initiative des Managers beruht, der sich über Jahre von Vorgesetzten hat vertrösten lassen und dann mit Unterstützung einiger Helfer selbst aktiv geworden ist.
Dass dieser Vorgang verwundert zeigt, was sonst üblich ist: Man wartet ab und schaut dem Verfall gelassen zu, bis jemand anders zu Pinsel und Schraubenzieher greift, die defekte Glühbirne austauscht oder den fehlenden Türgriff ersetzt. Man sitzt den Renovierungsstau stoisch aus, bis andere die meist unkomplizierte Arbeit erledigen oder der Leidensdruck zu stark wird, weil die Geruchsentwicklung aus der verstopften Toilette oder der Staub in der Amtsstube die eigene Arbeit stört.
Die Erwartung, andere sollten tun, wofür man sich selbst nicht zuständig oder (über)qualifiziert fühlt, offenbart sich auch regelmäßig dann, wenn wie auch immer geartetes Unrecht geschieht. Dann heißt es am Stammtisch gern, jemand müsse etwas unternehmen, gepaart mit der Rechtfertigung, man selbst könne nichts ausrichten.
Dass es auch anders geht hat jüngst der Tierschutzverein bewiesen und die chinesische Botschaft in einem mutigen Schreiben ersucht, ihre Landsleute zum kulinarischen Verzicht auf bedrohte Tierarten aufzurufen. Das ist keine Kleinigkeit, verfügen die Chinesen bzw. ihre diplomatische Vertretung doch über erheblichen Einfluss, den sie jederzeit geltend machen könnten.
Dass sich der SPCA davon nicht einschüchtern lässt, sollte uns allen als Beispiel dienen. Schließlich kann jeder von uns aus eigenem Antrieb gegen Missstände angehen, kann eine Petition aufsetzen, die Polizei oder Anti-Korruptionskommission einschalten, auf sozialen Medien eine Kampagne starten, oder mit Gleichgesinnten Proteste und Demonstrationen organisieren.
Marc Springer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen