Von Anspruch und Realität
Wenn Politiker sich äußern, klaffen Anspruch und Realität teils weit auseinander. Das liegt unter anderem daran, dass nur in eine Richtung gefordert wird.
Die Jahreshauptversammlung der Industrie- und Handelskammer (NCCI) lieferte ein gutes Beispiel. Planungskommisison-Minister Tom Alweendo appellierte dabei an den Privatsektor, sich für den nationalen Entwicklungsplan (NDP 5) einzusetzen, und erwähnte auch die geplante Quotenregelung NEEEF. Der Privatsektor soll sich nicht beleidigt abwenden, sondern den Dialog weiterführen.
Sehr interessant. Die Regierung verprasst Millionen für überdimensionierte Behördenbauten und Luxuskarossen für Toppolitiker, vergibt Millionenaufträge an asiatische Staatskonzerne oder lässt sich von der gut vernetzten Elite mehr Geld als nötig aus der Tasche ziehen (Mass Housing Programme). Darüber hinaus warten Firmen monatelang auf das ihnen zustehende Geld, was manche in den Ruin getrieben hat. Und nun erwartet der Staat, dass der Privatsektor, den er in die Knie gezwungen hat, Beifall klatscht und anpackt, damit es vorangeht!? Apropos NEEEF: Es war doch die Regierung, die anfangs Anregungen aus der Geschäftswelt abgebügelt und klar gemacht hat, dass sie das Konzept auch gegen alle Widerstände durchsetzen wird.
Ideen, wie man Armut beseitigt, Jobs kreiert und Wohlstand schafft, ohne dabei den fleißigen und erfolgreichen Unternehmern etwas wegzunehmen, gibt es genug. Allerdings muss die Regierung auch zuhören. Das wäre ein Anfang, um Vertrauen zurückzugewinnen. Damit nicht genug: Wer andere überzeugen will, muss mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu bedarf es freilich mehr als Appelle und Forderungen.
Stefan Fischer
Die Jahreshauptversammlung der Industrie- und Handelskammer (NCCI) lieferte ein gutes Beispiel. Planungskommisison-Minister Tom Alweendo appellierte dabei an den Privatsektor, sich für den nationalen Entwicklungsplan (NDP 5) einzusetzen, und erwähnte auch die geplante Quotenregelung NEEEF. Der Privatsektor soll sich nicht beleidigt abwenden, sondern den Dialog weiterführen.
Sehr interessant. Die Regierung verprasst Millionen für überdimensionierte Behördenbauten und Luxuskarossen für Toppolitiker, vergibt Millionenaufträge an asiatische Staatskonzerne oder lässt sich von der gut vernetzten Elite mehr Geld als nötig aus der Tasche ziehen (Mass Housing Programme). Darüber hinaus warten Firmen monatelang auf das ihnen zustehende Geld, was manche in den Ruin getrieben hat. Und nun erwartet der Staat, dass der Privatsektor, den er in die Knie gezwungen hat, Beifall klatscht und anpackt, damit es vorangeht!? Apropos NEEEF: Es war doch die Regierung, die anfangs Anregungen aus der Geschäftswelt abgebügelt und klar gemacht hat, dass sie das Konzept auch gegen alle Widerstände durchsetzen wird.
Ideen, wie man Armut beseitigt, Jobs kreiert und Wohlstand schafft, ohne dabei den fleißigen und erfolgreichen Unternehmern etwas wegzunehmen, gibt es genug. Allerdings muss die Regierung auch zuhören. Das wäre ein Anfang, um Vertrauen zurückzugewinnen. Damit nicht genug: Wer andere überzeugen will, muss mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu bedarf es freilich mehr als Appelle und Forderungen.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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