Verkommt Etoscha zur Melkkuh?
Im Jahr in dem der Urlaub im Etoscha-Nationalpark zur Luxusreise für Reiche geworden ist, nachdem die Preise in den Rastlagern drastisch angehoben wurden, scheint sich mehr und mehr der Anschein zu entwickeln, dass der Nationalpark zu einer Kuh geworden ist, die man melken muss. Tagesbesucher sollen N$ 100 zahlen wenn sie aufs Deck in Namutoni steigen wollen, um einen Blick auf eine Wasserstelle zu werfen an der keine Tiere trinken. Auch Kommunalfarmer scheinen erkannt zu haben, dass es was im Park zu holen gibt und verlangen Wildtiere kostenlos aus dem Park - was teilweise bereits geschehen ist - und nutzen nun auch noch den südwestlichen Teil als Weidegebiet für ihr Vieh sowie den Nordosten zum Grasschneiden. Dabei sollten Naturschutzbeamte regelmäßig die Parkgrenzen kontrollieren und diese reparieren, wenn z-B. Elefanten den Zaun an einigen Stellen zerstört haben und unerwünschte Besucher vertreiben. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein, denn anscheinend sitzen die Beamten lieber in ihren Büros und erhalten am Ende des Monats trotzdem ihr Gehalt. Wenn sie raus müssen verlangen sie Überstunden und weitere Bezahlung (SNT). Man muss die Kuh anscheinend melken.
Da feierten wir doch gerne das 100-jährige Jubiläum des Etoscha-Nationalparks. Wie oft haben wir in diesem Jahr gehört, dass der Park nicht als eine Farm gesehen werden darf, sondern Teil eines ökologischen Gebietes. Man sei stolz, dass inzwischen Tiere aus dem Park in angrenzenden Gebieten angesiedelt werden können und dass die Nachbarn einen wirtschaftlichen Vorteil aus dem Park ziehen sollten. Anscheinend will man die Kuh nicht nur melken, sondern auch noch auf ihr reiten. Wie ist es sonst zu verstehen, dass die Kommunalfarmer ihre Rinder in den Park treiben um die spärliche Weide zu fressen, die eigentlich den Wildtieren zur Verfügung stehen soll?!
Der Kuh die man melken will sollte man nicht auch noch das Futter wegnehmen!
Ob sich so der Wunsch der zahlreichen Ehrengäste während der Jubiläumsfeier erfüllen wird, dass der Etoscha-Nationalpark, Namibias Haupttourismusattraktion, weitere erfolgreiche 100 Jahre bestehen wird? Eine Kuh die Milch geben soll, muss gepflegt werden, muss Wasser und Futter erhalten, muss den Stall gereinigt bekommen und man muss sich um sie kümmern.
Da feierten wir doch gerne das 100-jährige Jubiläum des Etoscha-Nationalparks. Wie oft haben wir in diesem Jahr gehört, dass der Park nicht als eine Farm gesehen werden darf, sondern Teil eines ökologischen Gebietes. Man sei stolz, dass inzwischen Tiere aus dem Park in angrenzenden Gebieten angesiedelt werden können und dass die Nachbarn einen wirtschaftlichen Vorteil aus dem Park ziehen sollten. Anscheinend will man die Kuh nicht nur melken, sondern auch noch auf ihr reiten. Wie ist es sonst zu verstehen, dass die Kommunalfarmer ihre Rinder in den Park treiben um die spärliche Weide zu fressen, die eigentlich den Wildtieren zur Verfügung stehen soll?!
Der Kuh die man melken will sollte man nicht auch noch das Futter wegnehmen!
Ob sich so der Wunsch der zahlreichen Ehrengäste während der Jubiläumsfeier erfüllen wird, dass der Etoscha-Nationalpark, Namibias Haupttourismusattraktion, weitere erfolgreiche 100 Jahre bestehen wird? Eine Kuh die Milch geben soll, muss gepflegt werden, muss Wasser und Futter erhalten, muss den Stall gereinigt bekommen und man muss sich um sie kümmern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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