Verfolgungsjagd in der Halbzeit
African-Stars-Spieler Musekiwa wird während des Spiels verhaftet
Von Joël Grandke,
Windhoek
Der simbabwische Fußballspieler Simon Tapiwa Musekiwa, der beim Meister African Stars unter Vertrag steht, wurde am Wochenende während des Premier-League-Spiel seines Teams gegen Julinho Sporting spektakulär verhaftet. Hintergrund soll die angeblich falsche Weitergabe von Informationen an die namibische Einwanderungsbehörde sein. Musekiwa sorgte in den letzten Monaten für Schlagzeilen, da er in der Vorsaison mit gefälschten Dokumenten als namibischer „Albert Mujikirera“ für Young African auflief (AZ berichtete). Die von der NPL ausgesprochene Sieben-Spiele-Sperre hatte er bereits abgesessen, sodass er mittlerweile wieder in der höchsten namibischen Spielklasse auflaufen darf.
Am Wochende kam es während der Partie im Rundu-Stadion allerdings zur Wende: Beamte der Einwanderungsbehörde kamen mit Polizeibegleitung an die Spielstätte, um Musekiwa festzunehmen. Hintergrund: Er sollte sich eigentlich zuvor beim Innenministerium in Windhoek melden, um die Unklarheiten über sein Arbeitsvisum zu klären, das am 22. Februar ausläuft. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, rief das nun die Beamten in Rundu auf den Plan.
Zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit brach Unruhe an der Seitenlinie auf. Die Polizeibeamten informierten die Unparteiischen, dass sie Musekiwa in dringender Angelenheit sprechen müssten. Zu diesem Zeitpunkt stand der Spieler noch auf dem Platz. Der Schiedsrichter erklärte, dass er das Spiel nicht unterbrechen könnte, worauf die Beamten den Stars-Trainer Bobby Samaria dazu bringen wollten, Musekiwa vom Platz zu holen. Bis zum Halbzeitpfiff diskutierten die Stars-Verantwortlichen mit den Polizisten. Die Debatte wurde bis in die Kabinen fortgesetzt. Samaria zeigte den Beamten in der Halbzeit den Pass und das Visums seines Spielers, was allerdings nicht ausreichte. Die Stars-Verantwortlichen informierten sich umgehend über die rechtlichen Grundlagen und wollten ihren Spieler nur gegen Vorlage eines Haftbefehls übergeben. Die Polizisten ließen aber nicht mit sich verhandeln, woraufhin die Stars Musekiwa zur Halbzeit auswechselten.
Musekiwa war in der zweiten Hälfte folglich nicht mehr auf dem Platz zu sehen. Erst später sah man ihn in Begleitung der Beamten vom Stadiongelände fahren. In der Zwischenzeit spielten sich allerdings spektakuläre Szenen ab. Musekiwa stellte sich den Polizisten nicht freiwillig. Er sprang in der Halbzeit über den Stadionzaun und flüchtete in Richtung Grootfontein. Erst zehn Kilometer außerhalb von Rundu wurde er an der Straßensperre Masivi festgenommen.
Im Anschluss nahmen in die Beamten zunächst mit auf die Wache. Am Ende des Tages wurde Musekiwa allerdings wieder freigelassen, sodass er mit seinen Teamkollegen gemeinsam zurück nach Windhoek fahren konnte. Sein Pass wurde von der Polizei vorübergehend eingezogen, um eine mögliche Flucht in sein Heimatland Simbabwe zu verhindern. Am gestrigen Montag hatte Musekiwa einen Termin beim Innenministerium, um seine Angelegenheiten zu klären. Stars-Coach Bobby Samaria erklärte gegenüber der namibischen Nachrichten-Agentur Nampa, dass der Vorfall nur „ein Missverständnis“ sei.
Windhoek
Der simbabwische Fußballspieler Simon Tapiwa Musekiwa, der beim Meister African Stars unter Vertrag steht, wurde am Wochenende während des Premier-League-Spiel seines Teams gegen Julinho Sporting spektakulär verhaftet. Hintergrund soll die angeblich falsche Weitergabe von Informationen an die namibische Einwanderungsbehörde sein. Musekiwa sorgte in den letzten Monaten für Schlagzeilen, da er in der Vorsaison mit gefälschten Dokumenten als namibischer „Albert Mujikirera“ für Young African auflief (AZ berichtete). Die von der NPL ausgesprochene Sieben-Spiele-Sperre hatte er bereits abgesessen, sodass er mittlerweile wieder in der höchsten namibischen Spielklasse auflaufen darf.
Am Wochende kam es während der Partie im Rundu-Stadion allerdings zur Wende: Beamte der Einwanderungsbehörde kamen mit Polizeibegleitung an die Spielstätte, um Musekiwa festzunehmen. Hintergrund: Er sollte sich eigentlich zuvor beim Innenministerium in Windhoek melden, um die Unklarheiten über sein Arbeitsvisum zu klären, das am 22. Februar ausläuft. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, rief das nun die Beamten in Rundu auf den Plan.
Zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit brach Unruhe an der Seitenlinie auf. Die Polizeibeamten informierten die Unparteiischen, dass sie Musekiwa in dringender Angelenheit sprechen müssten. Zu diesem Zeitpunkt stand der Spieler noch auf dem Platz. Der Schiedsrichter erklärte, dass er das Spiel nicht unterbrechen könnte, worauf die Beamten den Stars-Trainer Bobby Samaria dazu bringen wollten, Musekiwa vom Platz zu holen. Bis zum Halbzeitpfiff diskutierten die Stars-Verantwortlichen mit den Polizisten. Die Debatte wurde bis in die Kabinen fortgesetzt. Samaria zeigte den Beamten in der Halbzeit den Pass und das Visums seines Spielers, was allerdings nicht ausreichte. Die Stars-Verantwortlichen informierten sich umgehend über die rechtlichen Grundlagen und wollten ihren Spieler nur gegen Vorlage eines Haftbefehls übergeben. Die Polizisten ließen aber nicht mit sich verhandeln, woraufhin die Stars Musekiwa zur Halbzeit auswechselten.
Musekiwa war in der zweiten Hälfte folglich nicht mehr auf dem Platz zu sehen. Erst später sah man ihn in Begleitung der Beamten vom Stadiongelände fahren. In der Zwischenzeit spielten sich allerdings spektakuläre Szenen ab. Musekiwa stellte sich den Polizisten nicht freiwillig. Er sprang in der Halbzeit über den Stadionzaun und flüchtete in Richtung Grootfontein. Erst zehn Kilometer außerhalb von Rundu wurde er an der Straßensperre Masivi festgenommen.
Im Anschluss nahmen in die Beamten zunächst mit auf die Wache. Am Ende des Tages wurde Musekiwa allerdings wieder freigelassen, sodass er mit seinen Teamkollegen gemeinsam zurück nach Windhoek fahren konnte. Sein Pass wurde von der Polizei vorübergehend eingezogen, um eine mögliche Flucht in sein Heimatland Simbabwe zu verhindern. Am gestrigen Montag hatte Musekiwa einen Termin beim Innenministerium, um seine Angelegenheiten zu klären. Stars-Coach Bobby Samaria erklärte gegenüber der namibischen Nachrichten-Agentur Nampa, dass der Vorfall nur „ein Missverständnis“ sei.
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Allgemeine Zeitung
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