Verfahren verzögert

Windhoek (ms) - Weil ein psychiatrisches Gutachten über den Geisteszustand einer des Mordes beschuldigten Frau bisher nicht vorliegt, ist das Verfahren gegen sie und ihren mutmaßlichen Komplizen zwecks weiterer Vorverhandlung auf den 21. September vertagt worden.

Wie Staatsanwältin Ethel Ndlovu gestern mitteilte, sei es bisher nicht gelungen, einen Platz in der psychiatrischen Abteilung des Windhoeker Zentralkrankenhauses zu sichern, wo die Angeklagte Rachel Rittmann über einen Zeitraum von 30 Tagen begutachtet werden solle. Die Prüfung ihrer mentalen Verfassung wurde von Verteidiger Hipura Ujaha beantragt, nach dessen Darstellung seine Mandantin unter Depressionen und Angstzuständen leide, die ihre Verhandlungsfähigkeit beeinträchtigen könnten.

Rittmann und ihrem Mitangeklagten Rhyno du Preez wird vorgeworfen, am 23. August 2013 in gemeinschaftlicher Absicht den 34-jährigen Rudolph Rittmann in seiner Wohnung in Gobabis ermordet und seine Leiche in seinem Fahrzeug verbrannt zu haben. Die Beschuldigte war zur Tatzeit mit dem von ihr entfremdeten Opfer verheiratet und gleichzeitig mit du Preez liiert.

Dem Mord soll laut Staatsanwaltschaft die Absicht zu Grunde liegen, an das Erbe des Opfers zu gelangen mit dem die Angeklagten angeblich eine erhoffte Einigung in einem Betrugsprozess finanzieren wollten, den ihr Arbeitgeber in Okahandja gegen sie angestrengt hatte. Dort war Rittmann nach der Trennung von ihrem Mann zu du Preez eingezogen.