Verdächtiger im Visier
NIMT-Campus in Arandis bleibt bis auf weiteres geschlossen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Arandis
Gestern lag die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Verdächtigen um die Lehrkraft des Instituts für Minenkunde und Technologie (NIMT), Ernst Josef Lichtenstrasser (57), handeln könnte, der sich demnach eventuell wegen des Doppelmordes von Mueller und Hellwig wird verantworten müssen. Diese Vermutung wurde allerdings weder von der regionalen Polizei bestätigt noch dementiert.
Lichtenstrasser war am vergangenen Dienstagabend in Karibib festgenommen worden, nachdem er kurz zuvor offenbar von seiner Frau als vermisst angemeldet worden war und der Polizei auffiel. Laut letzter Aussage des Polizeisprechers der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu war Lichtenstrasser zwei Tage lang intensiv befragt worden, doch habe es sich lediglich um „eine Person gehandelt, die unser Interesse geweckt hat“.
Allerdings bestätigte der Seniorpolizist dann am Ostermontag, dass Lichtenstrasser wegen des unrechtmäßigen Besitzes von Munition verhaftet worden war. Demnach war die Anzeige offiziell bereits am vergangenen Donnerstag erhoben worden. Der Angeklagte soll während seiner Festnahme ohne entsprechenden Waffenschein in Besitz von zwei Patronen des Kalibers .22 gewesen sein weshalb er das Wochenende eingesperrt blieb.
Gestern Morgen wurde Lichtenstrasser dem Haftrichter in Karibib wegen des illegalen Munitionsbesitzes vorgeführt. Der Fall wurde zwecks weiterer polizeilicher Ermittlungen auf den 27. Mai vertagt und dem Angeklagten die Kaution verweigert.
Unmittelbar nach der Vorführung in Karibib teilte Iikuyu dann auf AZ-Nachfrage mit, dass „ein Verdächtiger“ im Zusammenhang mit dem Doppelmord in Arandis noch gestern dem Haftrichter in Swakopmund vorgeführt werden sollte. Am späten Nachmittag hieß es dann, dass die „Person von Interesse“ doch nicht mehr vor Gericht erscheinen werde. Die Identität des Verdächtigen gab Iikuyu indessen nicht bekannt, doch darf angenommen werden, dass die beschuldigte Person spätestens heute vor dem Magistratsrichter erscheinen wird.
Der Campus des Instituts für Minenkunde und Technologie (NIMT) in Arandis bleibt indessen bis auf weiteres geschlossen. Die Polizei will scheinbar den Tatort erneut betrachten. „Wir haben gestern einen Kranz vor dem Haupteingang niedergelegt und Kerzen angezündet. Alle Studenten wurden dann wieder nach Hause geschickt“, sagte NIMT-Schulleiter Ralph Bussel in einem AZ-Gespräch.
Gestern lag die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Verdächtigen um die Lehrkraft des Instituts für Minenkunde und Technologie (NIMT), Ernst Josef Lichtenstrasser (57), handeln könnte, der sich demnach eventuell wegen des Doppelmordes von Mueller und Hellwig wird verantworten müssen. Diese Vermutung wurde allerdings weder von der regionalen Polizei bestätigt noch dementiert.
Lichtenstrasser war am vergangenen Dienstagabend in Karibib festgenommen worden, nachdem er kurz zuvor offenbar von seiner Frau als vermisst angemeldet worden war und der Polizei auffiel. Laut letzter Aussage des Polizeisprechers der Erongo-Region, Kommissar Erastus Iikuyu war Lichtenstrasser zwei Tage lang intensiv befragt worden, doch habe es sich lediglich um „eine Person gehandelt, die unser Interesse geweckt hat“.
Allerdings bestätigte der Seniorpolizist dann am Ostermontag, dass Lichtenstrasser wegen des unrechtmäßigen Besitzes von Munition verhaftet worden war. Demnach war die Anzeige offiziell bereits am vergangenen Donnerstag erhoben worden. Der Angeklagte soll während seiner Festnahme ohne entsprechenden Waffenschein in Besitz von zwei Patronen des Kalibers .22 gewesen sein weshalb er das Wochenende eingesperrt blieb.
Gestern Morgen wurde Lichtenstrasser dem Haftrichter in Karibib wegen des illegalen Munitionsbesitzes vorgeführt. Der Fall wurde zwecks weiterer polizeilicher Ermittlungen auf den 27. Mai vertagt und dem Angeklagten die Kaution verweigert.
Unmittelbar nach der Vorführung in Karibib teilte Iikuyu dann auf AZ-Nachfrage mit, dass „ein Verdächtiger“ im Zusammenhang mit dem Doppelmord in Arandis noch gestern dem Haftrichter in Swakopmund vorgeführt werden sollte. Am späten Nachmittag hieß es dann, dass die „Person von Interesse“ doch nicht mehr vor Gericht erscheinen werde. Die Identität des Verdächtigen gab Iikuyu indessen nicht bekannt, doch darf angenommen werden, dass die beschuldigte Person spätestens heute vor dem Magistratsrichter erscheinen wird.
Der Campus des Instituts für Minenkunde und Technologie (NIMT) in Arandis bleibt indessen bis auf weiteres geschlossen. Die Polizei will scheinbar den Tatort erneut betrachten. „Wir haben gestern einen Kranz vor dem Haupteingang niedergelegt und Kerzen angezündet. Alle Studenten wurden dann wieder nach Hause geschickt“, sagte NIMT-Schulleiter Ralph Bussel in einem AZ-Gespräch.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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