Verbraucher mit Verantwortung
Der Befund einer aktuellen Studie, dass sich Rinder bei praller Sommersonne im Schatten wohler fühlen, versteht sich eigentlich von selbst. Es ist aber auch nachzuvollziehen, dass ein Mastbetrieb, der sich in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld befindet, investitionsscheu ist und beispielsweise Schattennetze als „keine Priorität“ einstuft (AZ-Beitrag vom 3. März 2020: „Schatten tut dem Vieh gut“).
Doch im Tauziehen zwischen Angebot und Nachfrage kommt es immer auf die Kauflaune der Verbraucher an. Der Konsum ist die treibende Kraft. Kein Hersteller kann überleben, an dessen Ware keiner interessiert ist. Produziert wird nur, was in irgendeiner Form wertgeschätzt wird, wofür es Abnehmer gibt. Hier spielen Verbraucher eine entscheidende, wenn nicht sogar ausschlaggebende Rolle – das erwähnt Cornelia Kahl in ihrer Studie, und dessen sind sich auch Unternehmen wie der Schlachtbetrieb Meatco bewusst.
Folgen für Klima und Umwelt, Produktionsbedingungen, eine angemessene Lohn- und Preisgestaltung, Produktqualität, Ruf des Herstellers und andere Faktoren beeinflussen zunehmend die Kaufentscheidung informierter Verbraucher. Schlechte wirtschaftliche Auswirkungen und Nebeneffekte, sogenannte negative Externalitäten, werden den Käufern immer bewusster, und zwar gerade in Absatzmärkten wie der Europäischen Union, wo namibisches Rindfleisch als ein Produkt erstklassiger Qualität vermarktet wird.
Der moderne, verantwortungsbewusste Verbraucher macht sich Gedanken, wie sich der Bedarf für Palmöl auf die Ökologie der Herkunftsländer auswirkt, ob in asiatischen Textilfabriken faire Löhne gezahlt oder sogar Kinder beschäftigt werden, oder inwiefern ein Mastbetrieb für eine tiergerechte Haltung sorgt, sei es Geflügel, Kleinvieh oder eben Rinder. Und je mehr Namibia versucht, Produktionskapazität auszubauen und neue Absatzmärkte zu erschließen, desto mehr müssen die jeweiligen Erzeuger auf diese Bedenken Rücksicht nehmen.
Clemens von Alten
Doch im Tauziehen zwischen Angebot und Nachfrage kommt es immer auf die Kauflaune der Verbraucher an. Der Konsum ist die treibende Kraft. Kein Hersteller kann überleben, an dessen Ware keiner interessiert ist. Produziert wird nur, was in irgendeiner Form wertgeschätzt wird, wofür es Abnehmer gibt. Hier spielen Verbraucher eine entscheidende, wenn nicht sogar ausschlaggebende Rolle – das erwähnt Cornelia Kahl in ihrer Studie, und dessen sind sich auch Unternehmen wie der Schlachtbetrieb Meatco bewusst.
Folgen für Klima und Umwelt, Produktionsbedingungen, eine angemessene Lohn- und Preisgestaltung, Produktqualität, Ruf des Herstellers und andere Faktoren beeinflussen zunehmend die Kaufentscheidung informierter Verbraucher. Schlechte wirtschaftliche Auswirkungen und Nebeneffekte, sogenannte negative Externalitäten, werden den Käufern immer bewusster, und zwar gerade in Absatzmärkten wie der Europäischen Union, wo namibisches Rindfleisch als ein Produkt erstklassiger Qualität vermarktet wird.
Der moderne, verantwortungsbewusste Verbraucher macht sich Gedanken, wie sich der Bedarf für Palmöl auf die Ökologie der Herkunftsländer auswirkt, ob in asiatischen Textilfabriken faire Löhne gezahlt oder sogar Kinder beschäftigt werden, oder inwiefern ein Mastbetrieb für eine tiergerechte Haltung sorgt, sei es Geflügel, Kleinvieh oder eben Rinder. Und je mehr Namibia versucht, Produktionskapazität auszubauen und neue Absatzmärkte zu erschließen, desto mehr müssen die jeweiligen Erzeuger auf diese Bedenken Rücksicht nehmen.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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