Unterstützung seit Jahrzehnten

Von 1985 bis 1991 war die Deutsche Barbara Korff Lehrerin an der DHPS und lernte in dieser Zeit Jutta Rohwer kennen, die zahlreiche Hilfsprojekte in Katutura aufbaute. Als Korff nach Deutschland zurückkehrte, konnte sie ihre Kollegen, Eltern und Schüler der Ludwig-Franck-Grundschule in Schwanau schnell überzeugen, dass Rohwers Hilfsprojekte den Ärmsten der Armen helfen und dringend Unterstützung benötigen. Fortan wurde an der Grundschule gesammelt und gespendet, und so kamen in rund 20 Jahren knapp ein halbe Million Namibia-Dollar zusammen, die nach und nach den Menschen in Katutura zugutekamen.

Die deutschen Schüler putzten Schuhe und Autos, und die rund 1200 Kinder und Jugendliche repräsentierende Schüler-Mitverwaltung spendete Erträge aus Schul- und Sportfesten. Auch das Scheffel-Gymnasium in Lahr unterstützt seit Jahren Kindergärten in Katutura. Neben den Schulen hat Barbara Korff eine ganze Reihe privater Spender in Deutschland aktiviert, die anstelle von Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken Geld für Katutura sammeln.

"Alle machen begeistert mit", berichtet Barbara Korff, "da wir wissen, dass unsere Spenden genau da ankommen, wo sie dringend benötigt werden". Regelmäßig kommt die Lehrerin mit ihrem Mann nach Namibia, um "ihre" Kinder zu besuchen. In diesem Jahr brachte sie rund 40000 N$ mit, um den neu entstehenden Kindergarten im Swakopmunder Armenviertel DRC zu bauen und weiterhin zu unterstützen. Anja Rohwer, die die Katutura-Projekte seit dem Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren leitet, freut sich sehr über diese Hilfe, denn für die rund 3000 Kinder, die durch die Hilfsprojekte versorgt werden, ist regelmäßige Unterstützung lebensnotwendig: "Ich bin sehr bewegt von Frau Korffs Engagement über so viele Jahre hinweg und danke allen Schülern, Lehrern und Eltern in Deutschland, dass sie uns helfen zu helfen!", so Rohwer.