Unterricht soll weitergehen
„Schulschließung eher nachteilig“ - 30 000 Schüler gehen ab
Von NMH und Steffi Balzar, Windhoek
„Untersuchungen haben gezeigt, dass die Schließung von Schulen sich eher nachteilig auswirkt und es besser ist, mit den Risiken und der Situation umzugehen“, sagte Bildungsministerin Anna Nghipondoka am Mittwoch im Rahmen des Bekanntgebens der neuen Corona-Maßnahmen. Damit machte sie die Position des Bildungsministeriums in der Debatte um ein erneutes Verschieben des Schulbeginns deutlich, die aufgrund der derzeitigen Gesundheitssituation in Namibia immer wieder aufkommt. In Bezug auf Schulen, an denen COVID-19-Fälle verzeichnet wurden, sagte Nghipondoka, dass kein Kind schwer krank gewesen sei oder ins Krankenhaus eingeliefert wurde. „Es gab fünf Schulen, in denen es sporadisch Fälle gab, aber die Kinder waren alle asymptomatisch.“ Eine Übertragung sei natürlich immer noch möglich, weshalb strenge Hygienemaßnahmen auch zu Hause so wichtig seien.
„Die erneute Verschiebung des Schulbeginns wäre nur der allerletzte Ausweg“, gab auch die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Sanet Steenkamp, am Mittwoch an. Chancengleichheit und qualitativ hochwertige Bildung für jedes namibische Kind bleibt die größte Priorität des Ministeriums im Jahr 2021“, so Steenkamp. Laut der Staatssekretärin gibt es keine Hinweise darauf, dass Schulen und Bildungseinrichtungen die Haupttreiber der Verbreitung von COVID-19 sind. Das Ministerium habe den Regionen zudem 56 Millionen Namibia-Dollar für Desinfektionsmittel, Seife und das Treffen anderer Vorsichtsmaßnahmen für die Rückkehr von Schülern zur Verfügung gestellt. Laut Steenkamp wurden Schulen zudem aufgefordert, Schüler mit Vorerkrankungen zu identifizieren, damit ein entsprechendes Kontrollprogramm erstellt werden kann oder die betroffenen Schüler von Zuhause aus Zugang zu den Lernmaterialen haben.
Das Bildungsministerium stellte in dieser Woche einen vorläufigen Schulkalender vor, wonach der Schulbeginn für den 26. Januar angesetzt ist und das Schuljahr am 9. Dezember endet. Der Gesundheitsminister, Kalumbi Shangula, bestätigte in seiner Rede zur Lage der Nation am Mittwoch ebenfalls, dass der Präsenzunterricht für die Vorschule durchgängig bis zur elften Klasse am 26. Januar wieder beginnen darf. Laut neuem Gesetz, das am Mittwoch im Amtsblatt veröffentlicht wurde, dürfen Kindergärten ab dem 1. Februar wieder öffnen.
Der Unterricht für die Schüler der Klasse Zwölf soll dagegen erst am 16. Februar wieder starten. Grund dafür sind die derzeit noch ausstehenden Ergebnisse der Klasse Elf. Dem neuen Bildungssystem zufolge, das in Namibia 2019 Einzug erhielt, werden nur Schüler in die zwölfte Klasse versetzt, die am Ende der elften Klasse mindestens drei C-Symbole in ihren Fächern vorweisen. Mit dem sogenannten „Namibian Senior Secondary Certificate - Advanced Subsidiary” (NSSCAS) können sie sich dann an Universitäten bewerben, die das „higher Level“ als Zulassungskriterium verlangen. Alle anderen Schüler gehen nach der elften Klasse mit einem NSSCO-Abschluss ab, der dem „International General Certificate for Secondary Education“ (IGCSE) entspricht.
Indessen kehrten laut der Bildungsministerin im vergangenen Jahr nach dem Beginn des Präsenzunterrichts über 30 000 Schüler nicht an die Schulen zurück. „Sie sind durch das System gerutscht und konnten nicht zurückverfolgt werden. Sie sind unauffindbar“, so Nghipondoka. Ihr zufolge hat sich auch die Zahl der Schulmädchen, die während der Corona-bedingten Schließung der Schulen schwanger wurden, verdoppelt. Von März bis September 2020 wurden somit 3 600 Schulschwangerschaften verzeichnet. Laut Nghipondoka wurden im gesamten Schuljahr davor zwischen 900 und 1 200 Schulmädchen schwanger.
„Untersuchungen haben gezeigt, dass die Schließung von Schulen sich eher nachteilig auswirkt und es besser ist, mit den Risiken und der Situation umzugehen“, sagte Bildungsministerin Anna Nghipondoka am Mittwoch im Rahmen des Bekanntgebens der neuen Corona-Maßnahmen. Damit machte sie die Position des Bildungsministeriums in der Debatte um ein erneutes Verschieben des Schulbeginns deutlich, die aufgrund der derzeitigen Gesundheitssituation in Namibia immer wieder aufkommt. In Bezug auf Schulen, an denen COVID-19-Fälle verzeichnet wurden, sagte Nghipondoka, dass kein Kind schwer krank gewesen sei oder ins Krankenhaus eingeliefert wurde. „Es gab fünf Schulen, in denen es sporadisch Fälle gab, aber die Kinder waren alle asymptomatisch.“ Eine Übertragung sei natürlich immer noch möglich, weshalb strenge Hygienemaßnahmen auch zu Hause so wichtig seien.
„Die erneute Verschiebung des Schulbeginns wäre nur der allerletzte Ausweg“, gab auch die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Sanet Steenkamp, am Mittwoch an. Chancengleichheit und qualitativ hochwertige Bildung für jedes namibische Kind bleibt die größte Priorität des Ministeriums im Jahr 2021“, so Steenkamp. Laut der Staatssekretärin gibt es keine Hinweise darauf, dass Schulen und Bildungseinrichtungen die Haupttreiber der Verbreitung von COVID-19 sind. Das Ministerium habe den Regionen zudem 56 Millionen Namibia-Dollar für Desinfektionsmittel, Seife und das Treffen anderer Vorsichtsmaßnahmen für die Rückkehr von Schülern zur Verfügung gestellt. Laut Steenkamp wurden Schulen zudem aufgefordert, Schüler mit Vorerkrankungen zu identifizieren, damit ein entsprechendes Kontrollprogramm erstellt werden kann oder die betroffenen Schüler von Zuhause aus Zugang zu den Lernmaterialen haben.
Das Bildungsministerium stellte in dieser Woche einen vorläufigen Schulkalender vor, wonach der Schulbeginn für den 26. Januar angesetzt ist und das Schuljahr am 9. Dezember endet. Der Gesundheitsminister, Kalumbi Shangula, bestätigte in seiner Rede zur Lage der Nation am Mittwoch ebenfalls, dass der Präsenzunterricht für die Vorschule durchgängig bis zur elften Klasse am 26. Januar wieder beginnen darf. Laut neuem Gesetz, das am Mittwoch im Amtsblatt veröffentlicht wurde, dürfen Kindergärten ab dem 1. Februar wieder öffnen.
Der Unterricht für die Schüler der Klasse Zwölf soll dagegen erst am 16. Februar wieder starten. Grund dafür sind die derzeit noch ausstehenden Ergebnisse der Klasse Elf. Dem neuen Bildungssystem zufolge, das in Namibia 2019 Einzug erhielt, werden nur Schüler in die zwölfte Klasse versetzt, die am Ende der elften Klasse mindestens drei C-Symbole in ihren Fächern vorweisen. Mit dem sogenannten „Namibian Senior Secondary Certificate - Advanced Subsidiary” (NSSCAS) können sie sich dann an Universitäten bewerben, die das „higher Level“ als Zulassungskriterium verlangen. Alle anderen Schüler gehen nach der elften Klasse mit einem NSSCO-Abschluss ab, der dem „International General Certificate for Secondary Education“ (IGCSE) entspricht.
Indessen kehrten laut der Bildungsministerin im vergangenen Jahr nach dem Beginn des Präsenzunterrichts über 30 000 Schüler nicht an die Schulen zurück. „Sie sind durch das System gerutscht und konnten nicht zurückverfolgt werden. Sie sind unauffindbar“, so Nghipondoka. Ihr zufolge hat sich auch die Zahl der Schulmädchen, die während der Corona-bedingten Schließung der Schulen schwanger wurden, verdoppelt. Von März bis September 2020 wurden somit 3 600 Schulschwangerschaften verzeichnet. Laut Nghipondoka wurden im gesamten Schuljahr davor zwischen 900 und 1 200 Schulmädchen schwanger.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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