Unternehmer erneut angeklagt
Schrotthändler des illegalen Besitzes von Kupferkabel beschuldigt
Von Marc Springer, Windhoek
Der Beschuldigte Johan Ettienne Weakly (55) wurde am Montag festgenommen, nachdem die Polizei auf seinem Schrottplatz Kupferkabel der Telecom im Werte von rund 31600 N$ gefunden und beschlagnahmt hatte. Sein Verfahren wurde gestern von Magistratsrichterin Vanessa Stanley zwecks weiterer Ermittlungen auf den 18. Mai vertagt und Weakly Kaution in Höhe von 10000 N$ gewährt. Die bedingte Freilassung ist mit der üblichen Auflage verbunden, dass der Angeklagte die andauernden Ermittlungen in seinem Fall nicht behindert und sich der Polizei zur Verfügung hält.
Wie Staatsanwalt Rowan van Wyk auf Anfrage der AZ mitteilte, sei der Fund der Kupferkabel ein „Glücksstreffer“ der Polizei gewesen. Nachdem die Telecom sich wiederholt über den Diebstahl von Kupferkabeln in Windhoek beklagt habe, sei diese bei diversen Schrotthändlern vorstellig und bei Weakly durch Zufall fündig geworden.
Van Wyk kündigte gegenüber der AZ ferner an, er erwäge, dem Vorwurf des illegalen Besitzes von Diebesgut weitere Anklagepunkte hinzuzufügen. Diese würden sich auf das Gebrauchtwaren-Gesetz stützen, dass gewisse Auflagen für den Verkauf von Produkten aus zweiter Hand enthalte, die auch für Schrotthändler gelten würden. Dazu gehöre die Vorschrift, dass Gebrauchtwarenhändler detailliert protokollieren müssten, wann sie Produkte ein- und verkauft hätten.
Ferner seien sie verpflichtet, Namen, ID-Nummer und Adresse aller Kunden aufzunehmen, von denen sie Gebrauchtwaren abkaufen würden und soweit möglich den Ursprung der angebotenen Ware zu rekonstruieren. Dadurch solle verhindert werden, dass Kriminelle gestohlene Wertgegenstände bei Gebrauchtwarenhändlern zu Geld machen könnten und diese das Diebesgut weiter in Umlauf bringen würden. Weakly habe diese Unterlagen nicht vorlegen können und damit nicht nur gegen das Gesetz verstoßen, sondern auch vereitelt, dass der Vorbesitzer der nachweislich gestohlenen Kupferkabel ermittelt werden konnte.
Der Pressesprecher der Telecom, Oiva Angula, hob auf Anfrage hervor, dass der Diebstahl von Kupferkabeln nicht nur einen Millionenverlust verursache, sondern auch Kunden des Kommunikationsanbieters erhebliche Unannehmlichkeiten bereite. Schließlich dauere es meist mehrere Tage, bis unterirdische Kabel ersetzt worden seien, die von Kupferdieben entfernt wurden. Je nach Länge der entwendeten Leitung würden folglich mitunter tausende Kunden ihre Telefon- und teilweise auch Internetanbindung verlieren, bis der Schaden behoben wurde.
Weakly war bereits im Jahre 2014 beschuldigt, die Telecom zusammen mit seinen Mitangeklagten Heinz Dresselhaus und James Camm um rund 1,2 Millionen N$ betrogen zu haben. Dies sollen die Geschäftspartner Dresselhaus und Weakly erreicht haben, indem sie zwischen 1998 und 2001 in gemeinschaftlicher Absicht mit den ehemaligen Telecom-Angestellten Camm und dessen Kollegen Lutchmanan Ivan Ganes erhöhte Kosten für die Entfernung und den Abtransport veralteter Kupferkabel berechnet haben, für deren Aufkauf Dresselhaus Scrap als Alleinagent fungierte. Die Kupferkabel wurden durch die Einführung von Glasfaserkabeln überflüssig.
In diesem Verfahren wurde Weakly freigesprochen, nachdem sich der inzwischen verstorbene Dresselhaus zuvor im Namen seiner Firma Dresselhaus Scrap CC schuldig bekannt hatte und diese eine Geldstrafe in Höhe von 200000 N$ zahlen musste. Ein von der Telecom angestrengtes Zivilverfahren gegen Dresselhaus Scrap hatte zuvor mit einer außergerichtlichen Einigung geendet, im Zuge derer sich der Schrotthändler zur Zahlung von 2,4 Millionen an das Staatsunternehmen bereiterklärte.
Der Beschuldigte Johan Ettienne Weakly (55) wurde am Montag festgenommen, nachdem die Polizei auf seinem Schrottplatz Kupferkabel der Telecom im Werte von rund 31600 N$ gefunden und beschlagnahmt hatte. Sein Verfahren wurde gestern von Magistratsrichterin Vanessa Stanley zwecks weiterer Ermittlungen auf den 18. Mai vertagt und Weakly Kaution in Höhe von 10000 N$ gewährt. Die bedingte Freilassung ist mit der üblichen Auflage verbunden, dass der Angeklagte die andauernden Ermittlungen in seinem Fall nicht behindert und sich der Polizei zur Verfügung hält.
Wie Staatsanwalt Rowan van Wyk auf Anfrage der AZ mitteilte, sei der Fund der Kupferkabel ein „Glücksstreffer“ der Polizei gewesen. Nachdem die Telecom sich wiederholt über den Diebstahl von Kupferkabeln in Windhoek beklagt habe, sei diese bei diversen Schrotthändlern vorstellig und bei Weakly durch Zufall fündig geworden.
Van Wyk kündigte gegenüber der AZ ferner an, er erwäge, dem Vorwurf des illegalen Besitzes von Diebesgut weitere Anklagepunkte hinzuzufügen. Diese würden sich auf das Gebrauchtwaren-Gesetz stützen, dass gewisse Auflagen für den Verkauf von Produkten aus zweiter Hand enthalte, die auch für Schrotthändler gelten würden. Dazu gehöre die Vorschrift, dass Gebrauchtwarenhändler detailliert protokollieren müssten, wann sie Produkte ein- und verkauft hätten.
Ferner seien sie verpflichtet, Namen, ID-Nummer und Adresse aller Kunden aufzunehmen, von denen sie Gebrauchtwaren abkaufen würden und soweit möglich den Ursprung der angebotenen Ware zu rekonstruieren. Dadurch solle verhindert werden, dass Kriminelle gestohlene Wertgegenstände bei Gebrauchtwarenhändlern zu Geld machen könnten und diese das Diebesgut weiter in Umlauf bringen würden. Weakly habe diese Unterlagen nicht vorlegen können und damit nicht nur gegen das Gesetz verstoßen, sondern auch vereitelt, dass der Vorbesitzer der nachweislich gestohlenen Kupferkabel ermittelt werden konnte.
Der Pressesprecher der Telecom, Oiva Angula, hob auf Anfrage hervor, dass der Diebstahl von Kupferkabeln nicht nur einen Millionenverlust verursache, sondern auch Kunden des Kommunikationsanbieters erhebliche Unannehmlichkeiten bereite. Schließlich dauere es meist mehrere Tage, bis unterirdische Kabel ersetzt worden seien, die von Kupferdieben entfernt wurden. Je nach Länge der entwendeten Leitung würden folglich mitunter tausende Kunden ihre Telefon- und teilweise auch Internetanbindung verlieren, bis der Schaden behoben wurde.
Weakly war bereits im Jahre 2014 beschuldigt, die Telecom zusammen mit seinen Mitangeklagten Heinz Dresselhaus und James Camm um rund 1,2 Millionen N$ betrogen zu haben. Dies sollen die Geschäftspartner Dresselhaus und Weakly erreicht haben, indem sie zwischen 1998 und 2001 in gemeinschaftlicher Absicht mit den ehemaligen Telecom-Angestellten Camm und dessen Kollegen Lutchmanan Ivan Ganes erhöhte Kosten für die Entfernung und den Abtransport veralteter Kupferkabel berechnet haben, für deren Aufkauf Dresselhaus Scrap als Alleinagent fungierte. Die Kupferkabel wurden durch die Einführung von Glasfaserkabeln überflüssig.
In diesem Verfahren wurde Weakly freigesprochen, nachdem sich der inzwischen verstorbene Dresselhaus zuvor im Namen seiner Firma Dresselhaus Scrap CC schuldig bekannt hatte und diese eine Geldstrafe in Höhe von 200000 N$ zahlen musste. Ein von der Telecom angestrengtes Zivilverfahren gegen Dresselhaus Scrap hatte zuvor mit einer außergerichtlichen Einigung geendet, im Zuge derer sich der Schrotthändler zur Zahlung von 2,4 Millionen an das Staatsunternehmen bereiterklärte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen