Unsinniges Anspruchsdenken
Unsinniges Anspruchsdenken

Unsinniges Anspruchsdenken

Frank Steffen
Der Geschäftsführer des staatlichen Pensionsfonds GIPF, David Nuyoma, hat wiederholt bewiesen, dass er der richtige Mann für den richtigen Posten ist. Von 2003 bis 2012 führte er als Chef die Namibische Entwicklungsbank (DBN) an. Ab Januar 2013 war er mit der Aufgabe beauftragt, den GIPF-Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Die meisten Leser werden sich erinnern, dass der GIPF in der Zeit davor geradezu wie ein Selbstbedienungsladen anmutete. Es ging dabei nicht nur um die vielen Skandale, bei denen sich einige Firmen und Scheinunternehmer zu Geld verhalfen, sondern auch um Bankinstanzen, die mit einer ähnlich selbstherrlichen Art mit Treuhandgeld umgingen, wie es unlängst bei der gescheiterten SME-Bank den Anschein hatte.

Inzwischen hat der Fonds sich zu einer respektablen Versicherungsentität entwickelt, die darauf bedacht ist, ihren Kunden - die Belegschaft des namibischen Staates und einiger Staatsbetriebe - einen möglichst schnellen und effizienten Service zu bieten und viel wichtiger noch, das ihnen für die Altersrente anvertraute Geld nach bestem Vermögen zu verwalten.

Kaum ist dies erste Ziel erreicht, fragt dann ein Journalist den Geschäftsführer inwiefern der GIPF sein „vieles Geld zugunsten der ärmeren Bevölkerungsschicht einsetzen könnte“? Abgesehen davon, dass diese Frage von Unkenntnis und Unverständnis zeugt, tritt zum x-ten Mal das verruchte namibische Berechtigungsdenken in den Vordergrund. Das Geld gehört nicht der Öffentlichkeit und Nuyoma hat kein Recht es sinnlos auszugeben!

Gott sei Dank hat der Fonds-Chef das längst erkannt und deswegen den Gedanken sofort verworfen. Nuyoma denkt bevor er spricht und irgendetwas unternimmt oder eine Änderung einführt. Diese Art der umsichtigen Leitung hat er offensichtlich an sein Managementteam übertragen. Darum ernten sie jetzt die Früchte ihrer Mühen - anders als ihre Vorgänger, die in der Vergangenheit mit dem Treuhandgeld umsprangen als gehe es darum, es so schnell wie möglich auszugeben.

Von Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-04

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