Unsere "5 Rivers Safari"- AZ-Leser berichten...

Überwältigt vor Freude wählten wir fünf Luxus-Lodges der "5 Rivers Safaris"-Gruppe aus, die wir noch nicht kannten und gern besuchen wollten. Da wir nur "stand-by"-Flugscheine besaßen, beschlossen wir zwei Tage früher nach Victoria Falls zu fliegen, damit wir auf keinen Fall die Vereinbarung mit "5 Rivers" verpassen würden. Verwandte in Harare hatten uns fürsorglich in eines der fünf renovierten Bungalows im "Zambezi National Park" eingebucht, wo wir schon vor zwei Jahren gut und preiswert übernachtet hatten.

Im Zambezi-Nationalpark angekommen, stellten wir mit Befriedigung fest, dass unser Bungalow wirklich renoviert war und wir fast nichts auszusetzen fanden. Für den folgenden Tag hatten wir eine Pirschfahrt in den Nationalpark gebucht und standen pünktlich um 8 Uhr vor der Rezeption - doch der Guide erschien leider nicht. Leicht verschnupft verschoben wir unsere Buchung und marschierten zu den Fällen, umschwärmt von Händlern, die ihre Schnitzereien anpriesen. Der Sambesi führte gerade Hochwasser. Wir genossen die grandiose Aussicht auf die Fälle, die in voller Breite hinunterdonnerten und einen Sprühregen verursachte, der uns bis auf die Haut durchnäßte. Herrlich!

Pünktlich um 7 Uhr früh am nächsten morgen stand der "Elephant Experience"-Wagen vor unserer Tür. Direkt neben der Krokodilfarm zahlten wir dann unseren "Obulus": US$ 90 pro Person (N$ 650), Frühstück und ein Besuch bei der Crocodile Ranch inklusive. Dann kamen drei Elefanten mit ihren Führern gemächlich auf uns zugeschritten. Sie hielten an einer erhöhten Platform, auf die wir per Leiter gelangten. Der Führer bugsierte seinen jeweiligen Elefanten ganz nahe heran, so dass wir breitbeinig hinter ihm auf einem gepolsterten Sitz Platz nehmen konnten. Renate wurde etwas mulmig zumute bei dem Gedanken, daß sie nun drei Stunden lang im Spagat aushalten müsste. Aber schon ertönte das laute Kommando "Go, go!" und die Dickhäuter setzten sich in Bewegung. Vorneweg liefen ein unbewaffneter Tracker und der Eigentümer der Firma mit schussbereitem Gewehr, da man im Park ja immer gewärtig sein muss, evt. auf Raubtiere, Elefanten oder Büffel zu stoßen.

Um Punkt 11 Uhr stand ein Kombi von "Wild Horizons" vor der Tür und ab gings die 70 km zur Grenze nach Kazangula. Nun fing unsere "5 Rivers Safari" allen Ernstes an. Auf der botswanesichen Seite bei Kazangula stand schon ein offener Geländewagen bereit, der uns die letzten zehn km nach Kasane brachte. Dort wiederrum empfing uns der sehr sympathische Victor, unser Guide, der uns für die nächsten zwei Tage zur alleinigen Verfügung stand. Mit dem Motorboot brausten wir auf dem Chobe davon, bis zur "Ntwala Island Lodge".

Von der Anlegestelle führte eine sehr schöne, hölzerne, lange, schwankende Brücke auf schwimmenden Fässern zwischen hohem Schilf, Palmen und vielen anderen einheimischen Bäumen bis zur Insel. Dort empfing uns Lodge-Managerin Natascha sehr herzlich mit einem kühlen Trunk und führte uns zu unserem Bungalow. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus: Vom riesigen Himmelbett aus - im großen Bogen umrahmt von einem feinen Moskitonetz - fällt der Blick durch die breiten Schiebetüren auf ein saftig-grünes Panorama aus Bäumen, Büschen und Schilf bis zu den rauschenden Mambova-Stromschnellen im Sambesi...

Nach einem erholsamen Mittagesschläfchen erwartete uns wieder Victor zu einem "Sundowner Cruise" und brauste mit uns den Fluss hinauf, an vielen Hütten vorbei, wo zum Teil ein fröhliches Treiben von Hühnern, Ziegen und Kinderscharen herrschte, obwohl der Wasserspiegel schon fast die Hütten erreicht hatte. Wir beobachten unzählige Vögel, sogar die wunderschönen farbenprächtigen Scharlach-Spinte (Carmine Bee-Eaters), obwohl ihre Schlupflöcher am lehmigen Flussufer schon unter Wasser lagen.

Am nächsten Morgen hatten wir uns mit Victor zu einer Wildbeobachtungsfahrt verabredet. So rasten wir wieder in großen Schleifen durch den kurvenreichen Kasai-Kanal, vorbei an Fischern in ihren Mokoros, die ihre Netze zwischen dem Riet verankerten, bis wir wieder den Chobe erreichten, der zu dieser Jahreszeit wegen dem hohen Wasserstand vom Sambesi "rückwärts" floss. Ein Phänomen, das nur beim Chobe vorkommt. Wir fuhren an vielen Luxus-Lodges vorbei, die an der botswanischen-, sowie der namibischen Seite des Chobes zu sehen waren. Dann umrundeten wir die umstrittene Kasikili-Insel, auf der nun stolz eine botswanische Fahne einsam und allein auf weiter Flur flattert.

Kasikili (der namibische Name) oder Sedudu Island (der botswanische Name) ist eine kleine Insel im Chobefluß, nur 3,5 km" groß, (17"°49'S/25"°8'E) an der Grenze zwischen Namibia und Botswana in der Nähe von Kasane. Beide Länder beanspruchten Nutzungs- und Besitzrecht dieser Insel. Nach einem längeren Rechtsstreit zwischen den beiden Ländern entschied der Internationale
Gerichtshof in Den Haag 1999 zugunsten von Botswana.

Am folgenden Morgen flogen wir zum "Kwara Camp", eins der "Kwando Safaris Botswana Camps", welches im entlegenen nördlichen Teil des Okavango-Deltas in dem privaten Kwara-Konzessionsgebiet liegt, am Rand der riesigen permanenten Wasserflächen des Deltas einerseits, und einem weiten "Buschveld" mit gutem Baumbestand andererseits. 1700 km" groß, ohne jegliche Zäune, angrenzend an das Moremi-Wildreservat. Das Kwara-Konzessionsgebiet ist ein Vogel- und Wildparadies. Große Elefanten- und Büffelherden, Lechwe, Sumpfantilopen (Sitatunga), Riedböcke, Buschböcke, Wasserböcke, Flusspferde, Krokodile, Rappen- und Pferdeantilopen, Gnus, Impalas, Halbmondantilopen (Tsessebe), Löwen, Leopard, Geparden, Hyänen und die seltenen Wilden Hunde sind hier zu Haus. Das Delta ist ein einzigartiges glitzerndes "Wasser-Juwel" inmitten der Kalahari. Acht Luxus-Safari-Zelte stehen auf einer erhöhten Plattform unter riesigen, schattenspendenden afrikanischen Ebenholzbäumen.

Wir wurden herzlich empfangen von unseren Guides Matussi und Justice und unserem "Tracker" (Fährtenleser). Vom Empfangsraum, dem Essraum und der Bar aus fiel der Blick durch schattige Bäume hindurch auf einen riesigen See. Nachdem wir uns durch das reichhaltige Angebot von Kuchen, Kaffee, Broten, Aufschnitt, Obst und Getränken hindurchgearbeitet hatten, ging es sofort auf einen Gamedrive bis Sonnunter und gleich anschließendkam der Nightdrive mit Scheinwerfer. Der Höhepunkt unseres Gamedrives waren ca. 12 Wilde Hunde, die faul und wenig scheu an einer Wasserstelle herumlagen. Es laufen Raubtiere und Hippos ungehindert durchs Camp und so ist es verboten, nachts allein das Zelt zu verlassen.

Am nächsten Nachmittag entschieden wir uns für eine Bootsfahrt. Diesmal war das Boot ein "Doppeldecker", so dass immer zwei Personen nach oben klettern durften, um einen Blick über die dichtbestandenen Ufer auf das grüne Land ringsum zu werfen. Das Boot kurvte durch die enge Fahrrinne des Moremi-Deltas und scheuchte eine Unzahl von Vögeln auf. Nach dem frühen "wake-up call" und einem schnellem Frühstück ging es am nächsten Tag wieder auf Pirschfahrt und hatten sogar das Glück eine Gepardin mit ihren drei Jungen zu entdecken. Die Jungtiere tollten ohne Scheu um die Mutter herum. Einem alten Elefanten durften wir sogar recht nahe kommen.

Leider hieß es nach dem Brunch Abschied nehmen, und mit dem nächsten Piloten, Chris, flogen wir zum "Kwando Lagoon Camp". Auch dort wurden wir wieder fröhlich empfangen von unserem neuen Guide "Musso" und dem Tracker "L.T." Auch dieses Camp stand unter hohen dichten Bäumen, aber diesmal mit Blick auf den Kwando. Wieder genossen wir den üppigen "High Tee" und los gings mit Musso und LT auf unsere Pirschfahrt. Wir konnten uns nicht satt sehen an der saftig grünen Landschaft, freuten uns über das kühle, bewölkte Wetter und bekamen Elefanten, Hippos, und Wilde Hunde zu Gesicht.

Nach einer weiteren schönen Bootsfahrt und einem gemütlichen Brunch, hieß er wieder mal Abschied nehmen. Die zwei weiblichen Pilotinnen meisterten die brenzlige Situation mit Bravour, als beim Start eine Herde Impalas über die Flugschneise rannten. Sie konnten das Flugzeug rechtzeitig bremsen, wendeten und kehrten lachend zum Ausgangspunkt zurück.

So ging eine wundervolle Woche zu Ende, die wir bestimmt niemals vergessen werden...
Freddie von Ludwiger
Swakopmund

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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