Unrealistisch wie der "grüne Punkt"
"Namib Eco-Village" heißt übersetzt Öko-Dorf. Da haben sich die Entwickler ja einen feinen Namen für das Millionenprojekt an der Küste ausgedacht. Ein Öko-Dorf mitten im geschützten Lebensraum einer seltenen Vogelart. Ein Öko-Dorf, in dem womöglich ausschließlich Naturliebhaber leben sollen, neben brütenden Damara-Seeschwalben, in völliger Harmonie mit der Natur. Das ist zwar wünschenswert, aber völlig unrealistisch. Denn ähnlich wie etwa ein grüner Punkt auf einer Plastiktüte kann es sich bei einer Wohngegend inmitten eines Vogelbrutgebietes wohl kaum um ein besonders naturfreundliches Projekt handeln. Die zukünftigen Einwohner kann man auch kaum zu den besten Freunden der Natur zählen, oder hätten diese sonst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, einem vom Aussterben bedrohten Vogel den Nistplatz geklaut?
Der Kampf zwischen Naturschützern und Projektentwicklern ist noch lange nicht ausgefochten und so langsam wird es ungemütlich. Inzwischen mischen sich auch Naturschützer aus anderen Ländern ein und erheben Einsprüche. Da fragt man sich doch, ob es nicht sinnvoller wäre, ein anderes Plätzchen für die Entstehung des Öko-Dorfes zu suchen. Dann könnten die Vögel ihren Nistplatz behalten, die Naturschützer ihre Nerven schonen und die Entwickler würden trotzdem ihre "Butter aufs Brot" bekommen.
Der Kampf zwischen Naturschützern und Projektentwicklern ist noch lange nicht ausgefochten und so langsam wird es ungemütlich. Inzwischen mischen sich auch Naturschützer aus anderen Ländern ein und erheben Einsprüche. Da fragt man sich doch, ob es nicht sinnvoller wäre, ein anderes Plätzchen für die Entstehung des Öko-Dorfes zu suchen. Dann könnten die Vögel ihren Nistplatz behalten, die Naturschützer ihre Nerven schonen und die Entwickler würden trotzdem ihre "Butter aufs Brot" bekommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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