Umweltverschmutzung bestätigt
Ein Autokorso von mehr als zehn Fahrzeugen hat gestern die Tore der Ramatex-Fabrik passiert. Die angereisten Entscheider von Stadt und Regierung wollten sich mit eigenen Augen über die zuvor angeprangerten Zustände bei der malayischen Textilfabrik überzeugen. Neben Windhoeker Stadträten von Swapo, UDF, CoD und DTA , den Stadtbeauftragten für Wasser, Abfallentsorgung und Mitgliedern eines Untersuchungslabors nahmen Direktoren vom Ministerium für Umwelt und Tourismus, Handel und Industrie, Landwirtschaft, Wasserbau und ländliche Entwicklung sowie Regional-, Kommunal- und Wohnungsbau an einer Besichtigung des Firmengeländes teil. Nur die Fahrzeuge der Medien wurden gestern morgen von einer resoluten Sicherheitsbeauftragten vor dem Firmengelände aussortiert. "Keine Presse", hieß es zur Begründung.
Aber genützt hat es nichts. Denn entsetzte Stadträte berichteten den Medien nach dem Termin doch davon, was sich hinter den Zäunen dieses Konzerns zuträgt. "Das ist wirklich schlimm", sagte zum Beispiel die DTA-Stadträtin Ilme Schneider. "Alle unsere Befürchtungen haben sich bestätigt." Laut Schneider gibt es überall auf dem Gelände unauffällig platzierte Wasserhähne, aus denen Abwässer völlig ungeklärt abgelassen werden können. Dass dies auch regelmäßig gemacht wird, hat sich gleichermaßen bestätigt "Man kann problemlos erkennen, wie die Wasserspuren aus diesen Hähnen herunter führen zum Gammams Revier. Auch die Becken, aus denen das Abwasser aus der Färberei eingeleitet wird, sind randvoll. Nur ordnungsgemäß entsorgt wird es eben nicht. Am Boden dieser Becken erkennt man zentimeterdicke Schlickschichten, wo sich die Giftbrühe durch Verdunstung immer weiter konzentriert".
Ramatex-Geschäftsführer Albert Lim hat gegenüber der Delegation wiederum bekräftigt, eine Käranlage werde, entgegen den vertraglichen Abmachungen mit der Stadt, nicht gebaut. Sie sei einfach zu teuer, meinte Lim. Aber der Geschäftsführer habe eine andere Lösung angeboten "Warum stellt man uns nicht ein Gelände etwas weiter außerhalb von Windhoek zur Verfügung, auf dem wir unsere Abfallprodukte selber entsorgen können?" war sein Vorschlag zu einer gütlichen Einigung.
Währenddessen hat der Wasserbeauftragte der Stadt mitgeteilt, der Gorangab Damm könne auf absehbare Zeit nicht als Trinkwasserreservoir für Windhoek dienen - die gemessene Salzkonzentration sei einfach zu hoch. Niemand mag da noch an Zufall glauben. Denn das Gammams Revier führt an der Ramatex-Färberei vorbei, wo täglich 1,9 Tonnen chemisch angereicherte Färbesalze verbraucht werden, direkt zum Goreangab Damm.
Die angereisten Stadträdte wollen sich jetzt dafür einsetzen, dass der laufende Betrieb bei Ramatex sofort eingestellt wird, bis die beschriebenen Zustände behoben sind. "Notfalls müssen wir eine einstweilige Verfügung gegen Ramatex durchdrücken - natürlich vorausgesetzt, die Regierung macht dabei mit", so Schneider.
Aber genützt hat es nichts. Denn entsetzte Stadträte berichteten den Medien nach dem Termin doch davon, was sich hinter den Zäunen dieses Konzerns zuträgt. "Das ist wirklich schlimm", sagte zum Beispiel die DTA-Stadträtin Ilme Schneider. "Alle unsere Befürchtungen haben sich bestätigt." Laut Schneider gibt es überall auf dem Gelände unauffällig platzierte Wasserhähne, aus denen Abwässer völlig ungeklärt abgelassen werden können. Dass dies auch regelmäßig gemacht wird, hat sich gleichermaßen bestätigt "Man kann problemlos erkennen, wie die Wasserspuren aus diesen Hähnen herunter führen zum Gammams Revier. Auch die Becken, aus denen das Abwasser aus der Färberei eingeleitet wird, sind randvoll. Nur ordnungsgemäß entsorgt wird es eben nicht. Am Boden dieser Becken erkennt man zentimeterdicke Schlickschichten, wo sich die Giftbrühe durch Verdunstung immer weiter konzentriert".
Ramatex-Geschäftsführer Albert Lim hat gegenüber der Delegation wiederum bekräftigt, eine Käranlage werde, entgegen den vertraglichen Abmachungen mit der Stadt, nicht gebaut. Sie sei einfach zu teuer, meinte Lim. Aber der Geschäftsführer habe eine andere Lösung angeboten "Warum stellt man uns nicht ein Gelände etwas weiter außerhalb von Windhoek zur Verfügung, auf dem wir unsere Abfallprodukte selber entsorgen können?" war sein Vorschlag zu einer gütlichen Einigung.
Währenddessen hat der Wasserbeauftragte der Stadt mitgeteilt, der Gorangab Damm könne auf absehbare Zeit nicht als Trinkwasserreservoir für Windhoek dienen - die gemessene Salzkonzentration sei einfach zu hoch. Niemand mag da noch an Zufall glauben. Denn das Gammams Revier führt an der Ramatex-Färberei vorbei, wo täglich 1,9 Tonnen chemisch angereicherte Färbesalze verbraucht werden, direkt zum Goreangab Damm.
Die angereisten Stadträdte wollen sich jetzt dafür einsetzen, dass der laufende Betrieb bei Ramatex sofort eingestellt wird, bis die beschriebenen Zustände behoben sind. "Notfalls müssen wir eine einstweilige Verfügung gegen Ramatex durchdrücken - natürlich vorausgesetzt, die Regierung macht dabei mit", so Schneider.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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