Topnaars befürchten Eseldiebstahl für Schlachthöfe
Weitere Stimmen äußern Bedenken und Kritik gegen den geplanten Bau der Betriebe
Windhoek/Swakopmund (nic) • Die Topnaar-Gemeinschaft, die entlang des Kuiseb-Flusses in der Erongo-Region lebt, sprach kürzlich ihre Sorgen hinsichtlich der geplanten Schlachthöfe für Esel aus. Wie die Nachrichtenagentur Nampa berichtet, befürchten die Topnaars einen erhöhten Diebstahl ihrer Tiere, um sie dem Schlachtbetrieb zu verkaufen.
„Noch wissen wir nicht, welche Folgen das neue Unternehmen hat, aber wenn diese negativ sind, muss die Regierung strenge Gesetze und Kontrollen einführen, um den Schlachthof zu kontrollieren“, äußerte sich der Stammesführer der Topnaar-Kommune, Seth Kooitjie am Montag. Er führte weiter aus, dass die Tiere sowohl für den Transport, als auch für Feldarbeiten sowie als Schlachttiere für die Gemeinschaft von großer Bedeutung seien.
Mit der Äußerung von Bedenken schließen sich die Topnaars internationalen Stimmen gegen die geplanten Entwicklungen in Outjo und Okahandja an (AZ berichtete). In den Betrieben sollen dort bis zu 70, bzw. 100 Tiere am Tag geschlachtet werden, um vor allem die Haut nach China zu exportieren, deren Bestandteile dort unter anderem gegen Anti-Aging eingesetzt wird.
Neben den Topnaars äußerte gemäß Nampa auch Alex Mayers, Programmleiter der britischen Wohltätigkeitsorganisation Donkey Sanctuary, Kritik an dem Vorhaben. So nannte er die Tiere eine „Schlüsselressource“ für den Lebensunterhalt vieler Namibier, die nicht verloren werden dürfe. Weiter berichtete Mayers von einer Studie, die einen weltweiten Eselbestand von 44 Millionen ermittelt habe, wobei es eine jährliche Nachfrage von bis zu zehn Millionen nur für die Häute der Tiere geben würde. „Damit ist die Spezies bedroht“, so Mayers. In Namibia wurden dabei im vergangenen Jahr vom Direktorat für Veterinärdienstleistungen im Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Forstwirtschaft 144647 Tiere gezählt. Bei der genannten Zahl an täglichen Schlachttieren könnten auf diese Weise bis zu 25000 Esel pro Jahr getötet werden und damit der Bestand in den kommenden Jahren drastisch sinken. Namibia wäre derzeit das einzige afrikanische Land, das einen Eselschlachthof ins Leben ruft. Gemäß Mayer haben Länder wie Tansania, Botswana, Uganda und Äthiopien ihre Betriebe in den vergangenen Monaten eingestellt.
„Noch wissen wir nicht, welche Folgen das neue Unternehmen hat, aber wenn diese negativ sind, muss die Regierung strenge Gesetze und Kontrollen einführen, um den Schlachthof zu kontrollieren“, äußerte sich der Stammesführer der Topnaar-Kommune, Seth Kooitjie am Montag. Er führte weiter aus, dass die Tiere sowohl für den Transport, als auch für Feldarbeiten sowie als Schlachttiere für die Gemeinschaft von großer Bedeutung seien.
Mit der Äußerung von Bedenken schließen sich die Topnaars internationalen Stimmen gegen die geplanten Entwicklungen in Outjo und Okahandja an (AZ berichtete). In den Betrieben sollen dort bis zu 70, bzw. 100 Tiere am Tag geschlachtet werden, um vor allem die Haut nach China zu exportieren, deren Bestandteile dort unter anderem gegen Anti-Aging eingesetzt wird.
Neben den Topnaars äußerte gemäß Nampa auch Alex Mayers, Programmleiter der britischen Wohltätigkeitsorganisation Donkey Sanctuary, Kritik an dem Vorhaben. So nannte er die Tiere eine „Schlüsselressource“ für den Lebensunterhalt vieler Namibier, die nicht verloren werden dürfe. Weiter berichtete Mayers von einer Studie, die einen weltweiten Eselbestand von 44 Millionen ermittelt habe, wobei es eine jährliche Nachfrage von bis zu zehn Millionen nur für die Häute der Tiere geben würde. „Damit ist die Spezies bedroht“, so Mayers. In Namibia wurden dabei im vergangenen Jahr vom Direktorat für Veterinärdienstleistungen im Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Forstwirtschaft 144647 Tiere gezählt. Bei der genannten Zahl an täglichen Schlachttieren könnten auf diese Weise bis zu 25000 Esel pro Jahr getötet werden und damit der Bestand in den kommenden Jahren drastisch sinken. Namibia wäre derzeit das einzige afrikanische Land, das einen Eselschlachthof ins Leben ruft. Gemäß Mayer haben Länder wie Tansania, Botswana, Uganda und Äthiopien ihre Betriebe in den vergangenen Monaten eingestellt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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