Tiere von Cordes in Ordnung

Windhoek (ste) - Vergangene Woche gelang es dem namibischen Tierschutzverein (SPCA) eine einstweilige Verfügung gegen den Farmer Alistair Aspara auf der Farm Bodenhausen zu erwirken - so die Gerichtsakte. Aspara hat bis zum 14. Februar 2019 Zeit, Richterin Claudia Claasen davon zu überzeugen, warum ihm die nunmehr beschlagnahmten Rinder und Pferde nicht dauerhaft abgenommen werden sollten (AZ berichtete).

In einem Gespräch mit der AZ erklärte der Eigentümer der Farm Bodenhausen, Cord Cordes, einen scheinbar vorliegenden Missverstand. Denn die Farmbeschreibung in der Gerichtsakte erweckt den Eindruck, dass es sich um seine Farm handelt: „Ich habe vor circa drei Jahren 280 ha von meiner Farm Bodenhausen verkauft. Der Käufer entwickelte das Stück Land und verkaufte es in Form von zehn Siedlungen weiter. Einer dieser ‚Plot‘-Besitzer ist nun der besagte Aspara.“ Dieser lasse seit eineinhalb Jahren mehr als 50 Rinder und etwa zehn Pferde entlang der Straßenränder der umliegenden Bezirks- und Hauptstraßen sowie der Bahnlinie weiden.

Aspara ist wegen seiner scheinbar nachlässigen Tierhaltung den Nachbarn seit langem ein Dorn im Auge. Auf Nachfrage von Cordes hatte der Herero-stämmige Neusiedler erklärt, dass er die Tiere anhalte, damit er berechtigter Antragsteller für eine Farm im Rahmen der Landreform bleibe: „Ich habe mir Rinder gekauft und lass die jetzt hier weiden bis ich endlich eine Farm bekomme.“

In dem AZ-Bericht geht es allerdings weder um die Tiere noch die Farm Bodenstein des Farmers Cord Cordes. Es handelt sich um die aufgrund angeblicher Tierquälerei beschlagnahmten Tiere des Neusieders Alistair Aspara auf Bodenstein-Siedlung Nr. 11.