Team Namibia als "Meister der Herzen"
Faustball ist auch in Europa kein Massenphänomen, die meisten Zeitungen haben nur wenig Notiz davon genommen. Trotzdem: Bis zu 7000 Zuschauer haben sich die Finals angeschaut.
Namibias Nationalteam hat sich während der WM zu einem wahren Publikumsliebling entwickelt. Die Österreicher waren fasziniert vom Team aus der Tiefe Afrikas. Immerhin wurde die Mannschaft um Kapitän Michael Kubirske stolzer Achter. Die beiden Schweizer Trainer Christian Schluep und Stefan Grögli hatten das Team mit Siegen gegen Italien und Tschechien an die Spitzenposition der Bottom-Six-Gruppe geführt. Auch wenn im Viertelfinale gegen Brasilien nichts zu holen war, über weite Strecken hatte Namibia begeisterndes Faustball gezeigt. Obwohl das Team nur aus Amateuren besteht. Der "Underdog", der mit viel Enthusiasmus kleinere Schwächen wettmachte. Das gefiel den Zuschauern. Spieler, die nur trainieren, wenn es die Arbeit erlaubt um dann zu einer Weltmeisterschaft fahren und in das Viertelfinale einziehen. Die Geschichte vom Außenseiter, der alles gibt - der olympische Gedanke in Reinkultur. Ein Journalist aus Österreich schrieb: "Der Einsatz und die Begeisterung der Burschen macht alles wett." Er meint die kurze Vorbereitungszeit und die beschwerliche Anreise "Sie wurden gerade deshalb vom Publikum entsprechend gefeiert."
Viele Österreicher kennen Namibia nur von kurzen Urlaubsreisen her. Von Jägern, die mit Kamera oder Schießgewehr, auf die Pirsch gehen. Namibia sei sicher, wunderschön und Deutsch eine Sprache, mit der man immer und überall willkommen ist. Namibia ist es auch in Österreich ein gern gesehener Gast gewesen. Offenbar so gern, dass selbst lokale Politgrößen von derer Popularität profitieren wollten oder einfach begeistert waren und helfen wollten. Ein Spiel, von dem beide Seite profitierten. Der oberösterreichische Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek hatte dem Team eine großzügige Spende zukommen lassen. Von dem Geld, hatte sich die namibische Nationalmannschaft neue Trikots kaufen können. .Hier in Namibia bekommen die Publikumslieblinge kaum Unterstützung - jedenfalls von staatlicher Seite. Sogar den Flug nach Österreich musste die Equipe und der Faustballverband aus der eigenen Tasche begleichen. Ein kleiner Seitenhieb auf die Rugby-Querelen sei hier erlaubt, musste doch gestern das Jugend- und Sportministerium die WM-Teilnahme der "Welwitschias" mit staatlichen Geldern sichern.
Peter Schmieder
Namibias Nationalteam hat sich während der WM zu einem wahren Publikumsliebling entwickelt. Die Österreicher waren fasziniert vom Team aus der Tiefe Afrikas. Immerhin wurde die Mannschaft um Kapitän Michael Kubirske stolzer Achter. Die beiden Schweizer Trainer Christian Schluep und Stefan Grögli hatten das Team mit Siegen gegen Italien und Tschechien an die Spitzenposition der Bottom-Six-Gruppe geführt. Auch wenn im Viertelfinale gegen Brasilien nichts zu holen war, über weite Strecken hatte Namibia begeisterndes Faustball gezeigt. Obwohl das Team nur aus Amateuren besteht. Der "Underdog", der mit viel Enthusiasmus kleinere Schwächen wettmachte. Das gefiel den Zuschauern. Spieler, die nur trainieren, wenn es die Arbeit erlaubt um dann zu einer Weltmeisterschaft fahren und in das Viertelfinale einziehen. Die Geschichte vom Außenseiter, der alles gibt - der olympische Gedanke in Reinkultur. Ein Journalist aus Österreich schrieb: "Der Einsatz und die Begeisterung der Burschen macht alles wett." Er meint die kurze Vorbereitungszeit und die beschwerliche Anreise "Sie wurden gerade deshalb vom Publikum entsprechend gefeiert."
Viele Österreicher kennen Namibia nur von kurzen Urlaubsreisen her. Von Jägern, die mit Kamera oder Schießgewehr, auf die Pirsch gehen. Namibia sei sicher, wunderschön und Deutsch eine Sprache, mit der man immer und überall willkommen ist. Namibia ist es auch in Österreich ein gern gesehener Gast gewesen. Offenbar so gern, dass selbst lokale Politgrößen von derer Popularität profitieren wollten oder einfach begeistert waren und helfen wollten. Ein Spiel, von dem beide Seite profitierten. Der oberösterreichische Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek hatte dem Team eine großzügige Spende zukommen lassen. Von dem Geld, hatte sich die namibische Nationalmannschaft neue Trikots kaufen können. .Hier in Namibia bekommen die Publikumslieblinge kaum Unterstützung - jedenfalls von staatlicher Seite. Sogar den Flug nach Österreich musste die Equipe und der Faustballverband aus der eigenen Tasche begleichen. Ein kleiner Seitenhieb auf die Rugby-Querelen sei hier erlaubt, musste doch gestern das Jugend- und Sportministerium die WM-Teilnahme der "Welwitschias" mit staatlichen Geldern sichern.
Peter Schmieder
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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