Team Deutschland lädt ein
Ob Musik- oder Theaterliebhaber, Literaturfreunde, Sportler oder Wissenschaftler: In Windhoek, Swakopmund und Omaruru ist im Rahmen der „Deutschen Wochen in Namibia 2015“ seit Anfang März bis 18. Juli für jeden etwas im Angebot. Mit der Veranstaltungsreihe wollen die Botschaft und ihre Partner einer breiten Öffentlichkeit zeigen, wie intensiv und vielfältig die deutsch-namibischen Beziehungen sind. Außerdem möchten sie ihr Publikum dazu ermuntern, diese Beziehungen aktiv mitzugestalten.
„Wir wollten das ,Team Deutschland´ vorstellen, das alle deutschen Organisationen vor Ort einschließt, aber auch namibische Teilnehmer mit Bezug zu Deutschland. Denn auch diese haben sich bei uns gemeldet und wollten mitmachen“, sagt der Ständige Vertreter der Bundesrepublik, Ullrich Kinne, der seit einem Jahr in Namibia ist. Als die Idee stand, habe die Botschaft eine Mitteilung an alle Organisationen herausgegeben, mit denen sie schon seit einiger Zeit zusammenarbeitet. Manche haben sich aber auch initiativ gemeldet und bereit erklärt, Veranstaltungen zu finanzieren oder die Logistik zu übernehmen.
Voller Einsatz für ein gutes Ergebnis
„Die Deutschen Botschaften machen im Verhältnis weniger als die Botschaften anderer Länder“, erklärt Kinne. Dafür gebe es aber starke Partner wie zum Beispiel das Goethe-Zentrum, die zwar auch aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, aber unabhängig arbeiten können. „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit unseren Partnern“, betont Kinne. „Die Organisationen arbeiten so gut miteinander, dass die Planung zum Teil sogar ohne Vermittlung durch die Botschaft funktioniere. Organisationsegoismen und Eifersüchteleien werden zugunsten des großen Ganzen zurückgestellt. Deshalb gilt unsere Dankbarkeit den Partner, die wirklich alles getan haben, um ein gutes Ergebnis abzuliefern.“
25 Jahre deutsch-namibische Zusammenarbeit sind auch eine gute Gelegenheit, um zurückzublicken und eine Zwischenbilanz zu ziehen. Deshalb ist auch die Podiumsdiskussion „Das Überdenken der deutsch-namibischen Beziehungen“ Teil des offiziellen Auftakts der Deutschen Wochen am 20. März. Die Diskussionsrunde im Goethe-Zentrum sei ergebnisoffen, betont Kinne. Er selbst wird als Repräsentant der Botschaft daran teilnehmen. Von der Veranstaltung erhoffen er und seine Mitstreiter sich nützliches Feedback, spannende Beiträge und vor allem neue Impulse. „Die Bundesrepublik möchte bei den deutsch-namibischen Beziehungen in die Zukunft blicken. Die Podiumsdiskussion kann uns helfen zu sehen, was in der Vergangenheit gut gelaufen ist, aber auch, was wir besser machen können.“
Ein Blick über den kulturellen Tellerrand
Mit das Beste an den Deutschen Wochen ist ihre Vielfalt. Ob Theater, Musik, Literatur, Sport oder Technik – es gibt Events für jedes Interesse. Deshalb rät Kinne dazu, möglichst viele Veranstaltungen zu besuchen und sich auch für Themen zu öffnen, die sonst vielleicht nicht im eigenen Gesichtskreis liegen.
Für einen Blick über den Tellerrand eignet sich der Auftritt von pianotainment® besonders gut. „Die beiden Musiker können auf ihre leichte, lustige Art und Weise klassische Musik auch denjenigen näher bringen, die vorher vielleicht keinen Bezug dazu hatten“, findet auch der Deutsche Botschafter Onno Hückmann. Mit der Kombination aus verrückten Ideen und eingängiger Musik werden Stefan Weh und Marcel Dorn am 27. März um 20 Uhr im Nationaltheater in Windhoek auftreten. Am 29. März ab 19 Uhr unterhalten die Klavierakrobaten dann ihr Publikum in der NPS-Kulturaula in Swakopmund.
Ein besonderer Höhepunkt ist auch die Lesung des deutschen Schriftstellers Bernhard Jaumann, der mit „Der lange Schatten“ bereits seinen vierten Krimi vorstellt, der in zum Teil in Namibia spielt. Am 30. März wird der Bestsellerautor seine Zuhörer ab 19.15 Uhr im Goethe-Zentrum in Angst und Schrecken versetzen.
Für Schüler gibt es eine ungewöhnliche Möglichkeit, ihre Gedanken zu den 25 Jahren der namibischen Unabhängigkeit auszudrücken. Bei einem gemeinsamen Projekt von The Global Experience e.V. und der Deutschen Botschaft gestalten sie unter Leitung des Rappers EES ein Multimedia-Projekt. Das Ergebnis stellen sie am 20. März gemeinsam im Goethe-Zentrum vor.
Geschichtsträchtig gehen die Deutschen Wochen im Juli dann zu Ende: Markus Meckel, der letzte Außenminister der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wird zwischen dem 15. und 18. Juli Vorträge in Windhoek und Swakopmund halten. Auch hier wünschen sich die Vertreter der Bundesrepublik einen breiteren Zuhörerkreis. Sie hoffen, auch ein Publikum anzulocken, das sich sonst nicht mit Geschichte auseinandersetzt. „Denn es geht ja nicht nur um die Geschichte Deutschlands, sondern auch im Allgemeinen um den Übergang von der Diktatur zur Demokratie und darum, Neues auszuprobieren“, meint Kinne. „Wir hoffen, pünktlich zu den Vorträgen auch die Fotoausstellung ,25 Jahre Mauerfall´ zu eröffnen.“
Mit all diesen Veranstaltungen will das „Team Deutschland“ auch einen Beitrag zur Belebung der Kunst- und Kulturszene Namibias leisten. Damit ist es auf einem guten Weg: Bei den ersten Terminen im Rahmen der Deutschen Wochen gab es schon größeren Zuspruch als bei früheren, ähnlichen Veranstaltungen. Darüber freut sich Ullrich Kinne: „Denn wir hoffen, auch jenseits des deutschen Bezugs einen neuen Freundeskreis für Kunst und Kultur zu schaffen.“
Ina Briest
„Wir wollten das ,Team Deutschland´ vorstellen, das alle deutschen Organisationen vor Ort einschließt, aber auch namibische Teilnehmer mit Bezug zu Deutschland. Denn auch diese haben sich bei uns gemeldet und wollten mitmachen“, sagt der Ständige Vertreter der Bundesrepublik, Ullrich Kinne, der seit einem Jahr in Namibia ist. Als die Idee stand, habe die Botschaft eine Mitteilung an alle Organisationen herausgegeben, mit denen sie schon seit einiger Zeit zusammenarbeitet. Manche haben sich aber auch initiativ gemeldet und bereit erklärt, Veranstaltungen zu finanzieren oder die Logistik zu übernehmen.
Voller Einsatz für ein gutes Ergebnis
„Die Deutschen Botschaften machen im Verhältnis weniger als die Botschaften anderer Länder“, erklärt Kinne. Dafür gebe es aber starke Partner wie zum Beispiel das Goethe-Zentrum, die zwar auch aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, aber unabhängig arbeiten können. „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit unseren Partnern“, betont Kinne. „Die Organisationen arbeiten so gut miteinander, dass die Planung zum Teil sogar ohne Vermittlung durch die Botschaft funktioniere. Organisationsegoismen und Eifersüchteleien werden zugunsten des großen Ganzen zurückgestellt. Deshalb gilt unsere Dankbarkeit den Partner, die wirklich alles getan haben, um ein gutes Ergebnis abzuliefern.“
25 Jahre deutsch-namibische Zusammenarbeit sind auch eine gute Gelegenheit, um zurückzublicken und eine Zwischenbilanz zu ziehen. Deshalb ist auch die Podiumsdiskussion „Das Überdenken der deutsch-namibischen Beziehungen“ Teil des offiziellen Auftakts der Deutschen Wochen am 20. März. Die Diskussionsrunde im Goethe-Zentrum sei ergebnisoffen, betont Kinne. Er selbst wird als Repräsentant der Botschaft daran teilnehmen. Von der Veranstaltung erhoffen er und seine Mitstreiter sich nützliches Feedback, spannende Beiträge und vor allem neue Impulse. „Die Bundesrepublik möchte bei den deutsch-namibischen Beziehungen in die Zukunft blicken. Die Podiumsdiskussion kann uns helfen zu sehen, was in der Vergangenheit gut gelaufen ist, aber auch, was wir besser machen können.“
Ein Blick über den kulturellen Tellerrand
Mit das Beste an den Deutschen Wochen ist ihre Vielfalt. Ob Theater, Musik, Literatur, Sport oder Technik – es gibt Events für jedes Interesse. Deshalb rät Kinne dazu, möglichst viele Veranstaltungen zu besuchen und sich auch für Themen zu öffnen, die sonst vielleicht nicht im eigenen Gesichtskreis liegen.
Für einen Blick über den Tellerrand eignet sich der Auftritt von pianotainment® besonders gut. „Die beiden Musiker können auf ihre leichte, lustige Art und Weise klassische Musik auch denjenigen näher bringen, die vorher vielleicht keinen Bezug dazu hatten“, findet auch der Deutsche Botschafter Onno Hückmann. Mit der Kombination aus verrückten Ideen und eingängiger Musik werden Stefan Weh und Marcel Dorn am 27. März um 20 Uhr im Nationaltheater in Windhoek auftreten. Am 29. März ab 19 Uhr unterhalten die Klavierakrobaten dann ihr Publikum in der NPS-Kulturaula in Swakopmund.
Ein besonderer Höhepunkt ist auch die Lesung des deutschen Schriftstellers Bernhard Jaumann, der mit „Der lange Schatten“ bereits seinen vierten Krimi vorstellt, der in zum Teil in Namibia spielt. Am 30. März wird der Bestsellerautor seine Zuhörer ab 19.15 Uhr im Goethe-Zentrum in Angst und Schrecken versetzen.
Für Schüler gibt es eine ungewöhnliche Möglichkeit, ihre Gedanken zu den 25 Jahren der namibischen Unabhängigkeit auszudrücken. Bei einem gemeinsamen Projekt von The Global Experience e.V. und der Deutschen Botschaft gestalten sie unter Leitung des Rappers EES ein Multimedia-Projekt. Das Ergebnis stellen sie am 20. März gemeinsam im Goethe-Zentrum vor.
Geschichtsträchtig gehen die Deutschen Wochen im Juli dann zu Ende: Markus Meckel, der letzte Außenminister der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wird zwischen dem 15. und 18. Juli Vorträge in Windhoek und Swakopmund halten. Auch hier wünschen sich die Vertreter der Bundesrepublik einen breiteren Zuhörerkreis. Sie hoffen, auch ein Publikum anzulocken, das sich sonst nicht mit Geschichte auseinandersetzt. „Denn es geht ja nicht nur um die Geschichte Deutschlands, sondern auch im Allgemeinen um den Übergang von der Diktatur zur Demokratie und darum, Neues auszuprobieren“, meint Kinne. „Wir hoffen, pünktlich zu den Vorträgen auch die Fotoausstellung ,25 Jahre Mauerfall´ zu eröffnen.“
Mit all diesen Veranstaltungen will das „Team Deutschland“ auch einen Beitrag zur Belebung der Kunst- und Kulturszene Namibias leisten. Damit ist es auf einem guten Weg: Bei den ersten Terminen im Rahmen der Deutschen Wochen gab es schon größeren Zuspruch als bei früheren, ähnlichen Veranstaltungen. Darüber freut sich Ullrich Kinne: „Denn wir hoffen, auch jenseits des deutschen Bezugs einen neuen Freundeskreis für Kunst und Kultur zu schaffen.“
Ina Briest
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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