Tag mühsamer Verwirrung
Nach mühsamem Kreuzverhör stehen die Untersuchungsrichter der Sozialversicherungskommission, SSC, wiederum vor neuen Mängeln. Die assistierende Buchhalterin Hansina Hinda war mit Beistand der Anwältin M. Dammert einen zweiten Tag lang der Befragung ausgesetzt.
Windhoek - Zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei der Beschlussfassung und beim Transfer von Investitionsgeldern an Versicherungsgesellschaften von Seiten der SSC führten gestern schließlich zu älteren Berichten des Generalbuchprüfers. Untersuchungsrichter Dirk Kotze zitierte aus den Berichten über die Jahre 1999 und 2000. Darin heißt es nacheinander, dass bei der SSC kein Investitionsregister geführt werde. Es fehle an internen Kontrollmaßnahmen und es gebe auch keine aktuelle Bilanz, mit welchen Renditen die SSC rechnen könne.
"Führen Sie derzeit ein aktuelles Investitionsregister?" wollte Kotze von Hinda wissen, nachdem er den Befund des Generalbuchprüfers der vorigen Jahre zitiert hatte. Hinda: "Nein, aber vielleicht ist das zur Abrechnung der vorigen Jahre geschehen." Sie fügte hinzu, dass die Berechnung von Zinsen jedoch ihre Aufgabe sei.
Die Untersuchungsrichter wollten ferner von Hinda wissen, ob eine getätigte Investition in Höhe von N$ 23 Millionen (davon jeweils N$ 10 Mio für Old Mutual und Fedsure sowie N$ 3 Mio für Sanlam) durch einmalige Prämien verhandelt wurden oder ob der jeweilige Betrag in nachfolgenden Jahren als erneute Prämie angelegt werden sollte. Darauf Hinda: "Das war nicht deutlich vorgegeben. Da bin ich mir nicht so sicher. Das waren sicherlich einmalige Prämien." Der Fragesteller Podewiltz verlangte daraufhin, wer denn der Verantwortliche sei. Hinda: "Die Person, die zuletzt zeichnet muss wissen, was im Dokument vor sich geht."
Die Untersuchungsrichter eröffneten Hinda danach, dass das hauseigene SSC-Investitionskomitee angeordnet habe, dass die Teilbeträge der N$ 23 Mio als Einzelprämien angelegt werden sollten. "Wenn sich die SSC jedoch bei einer Prämie von N$ 10 Mio nacheinander auf fünf Jahre festlegt, dann wurden doch N$ 40 Mio mehr verpflichtet", monierte Podewiltz. "Das haben wir dann auch gemerkt. Ich weiß aber nicht, wer das hätte prüfen sollen", so Hinda.
In dieser Phase der Verwirrung innerhalb der SSC sei Arbeitsminister Toivo ya Toivo einbezogen worden, erklärte Hinda weiter. "Als der Minister kam, wusste ich, dass wir Probleme hatten." Die mehrjährigen Prämien wurden laut Hinda dann wieder zu Einzelprämien umfunktioniert.
Der Untersuchungsausschuss wollte ferner wissen, wieso die SSC Makler ins Haus geholt habe, da man doch annehmen konnte, dass sie eigene Investmentexperten habe. "Die sind von selbst gekommen", sagte Hinda. "Sie haben mir vieles erklärt, was ich nicht verstanden habe."
Die Vernehmung wird fortgesetzt.
Windhoek - Zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei der Beschlussfassung und beim Transfer von Investitionsgeldern an Versicherungsgesellschaften von Seiten der SSC führten gestern schließlich zu älteren Berichten des Generalbuchprüfers. Untersuchungsrichter Dirk Kotze zitierte aus den Berichten über die Jahre 1999 und 2000. Darin heißt es nacheinander, dass bei der SSC kein Investitionsregister geführt werde. Es fehle an internen Kontrollmaßnahmen und es gebe auch keine aktuelle Bilanz, mit welchen Renditen die SSC rechnen könne.
"Führen Sie derzeit ein aktuelles Investitionsregister?" wollte Kotze von Hinda wissen, nachdem er den Befund des Generalbuchprüfers der vorigen Jahre zitiert hatte. Hinda: "Nein, aber vielleicht ist das zur Abrechnung der vorigen Jahre geschehen." Sie fügte hinzu, dass die Berechnung von Zinsen jedoch ihre Aufgabe sei.
Die Untersuchungsrichter wollten ferner von Hinda wissen, ob eine getätigte Investition in Höhe von N$ 23 Millionen (davon jeweils N$ 10 Mio für Old Mutual und Fedsure sowie N$ 3 Mio für Sanlam) durch einmalige Prämien verhandelt wurden oder ob der jeweilige Betrag in nachfolgenden Jahren als erneute Prämie angelegt werden sollte. Darauf Hinda: "Das war nicht deutlich vorgegeben. Da bin ich mir nicht so sicher. Das waren sicherlich einmalige Prämien." Der Fragesteller Podewiltz verlangte daraufhin, wer denn der Verantwortliche sei. Hinda: "Die Person, die zuletzt zeichnet muss wissen, was im Dokument vor sich geht."
Die Untersuchungsrichter eröffneten Hinda danach, dass das hauseigene SSC-Investitionskomitee angeordnet habe, dass die Teilbeträge der N$ 23 Mio als Einzelprämien angelegt werden sollten. "Wenn sich die SSC jedoch bei einer Prämie von N$ 10 Mio nacheinander auf fünf Jahre festlegt, dann wurden doch N$ 40 Mio mehr verpflichtet", monierte Podewiltz. "Das haben wir dann auch gemerkt. Ich weiß aber nicht, wer das hätte prüfen sollen", so Hinda.
In dieser Phase der Verwirrung innerhalb der SSC sei Arbeitsminister Toivo ya Toivo einbezogen worden, erklärte Hinda weiter. "Als der Minister kam, wusste ich, dass wir Probleme hatten." Die mehrjährigen Prämien wurden laut Hinda dann wieder zu Einzelprämien umfunktioniert.
Der Untersuchungsausschuss wollte ferner wissen, wieso die SSC Makler ins Haus geholt habe, da man doch annehmen konnte, dass sie eigene Investmentexperten habe. "Die sind von selbst gekommen", sagte Hinda. "Sie haben mir vieles erklärt, was ich nicht verstanden habe."
Die Vernehmung wird fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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