Swakopmunder Kompromiss
Die Swakopmunder Bürgerschaft hat sich mit dem Kompromiss abgefunden, dass der Ersatzbau für das alte Hallenbad wahrer olympischer Größe - mit einer Länge von 50 Metern - nunmehr lediglich eine Länge von 25 Metern bietet. Ursprünglich hatte der Stadtrat darauf bestanden und der Öffentlichkeit gelobt, dass der Entwickler, der das alte Bad abreißt, um für die Errichtung von Luxusapartements an das derzeit wohl begehrteste Baugrundstück der Stadt zu gelangen, ein Hallenbad in selbiger Größe errichtet, wie dasjenige, das nun der Spitzhacke zum Opfer fällt. Der Stadtrat hat sein voriges Versprechen an die Öffentlichkeit gebrochen, dass das neue Hallenbad genauso groß sein würde wie das alte, indem man sich zu Gunsten des Projektentwicklers euphemistisch mit einer "Olympia-gerechten Kurzstrecke" begnügt. In kommunalpolitisch korrekter Sprache wird es nicht heißen, dass der Rat sein Versprechen gebrochen, sondern eben nur revidiert habe. Schließlich erhalten Swakopmunder und Besucher, die sich zur Schwimmkultur rechnen, ein neues Hallenbad, nachdem das alte recht marode geworden war.
Nachdem das alte Hallenbad nun geschlossen ist, verbleibt nur noch ein einziges Wettkampfbad in voller olympischer Größe in Namibia: das Freibad im Windhoeker Stadtviertel Olympia, das in den Wintermonaten nicht brauchbar ist.
Nachdem das alte Hallenbad nun geschlossen ist, verbleibt nur noch ein einziges Wettkampfbad in voller olympischer Größe in Namibia: das Freibad im Windhoeker Stadtviertel Olympia, das in den Wintermonaten nicht brauchbar ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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