Säugling stirbt nach Schmuggel aus Hospital

Windhoek/Swakopmund (NMH/nic) – Ein neun Monate altes Mädchen ist am Samstag gestorben, nachdem es vermutlich von seiner Großmutter und deren Freundin aus dem staatlichen Krankenhaus in Swakopmund geschmuggelt wurde.

Gemäß dem Polizeisprecher der Erongo-Region Erastus Iikuyu war das Opfer Getani Dignity Kellis am Sonntag, dem 3. Dezember, ins Krankenhaus eingeliefert und dort gegen Durchfall und Erbrechen behandelt worden. „Laut der Oberschwester war der Zustand des Kleinkindes stabil und die Kleine erholte sich“, erläuterte Iikuyu.

Gemäß den Ermittlungen haben am Samstag die Großmutter und eine Freundin das Mädchen gegen 14 Uhr aus dem Krankenhaus geschmuggelt. „Die Schwestern haben davon nichts gewusst“, so der Kommissar. Das Kind sei zu einer Dame in Mondesa gebracht wurden, die für kranke Menschen betet und sie massiert.

„Wir nehmen an, dass das Kind bei der Ankunft in diesem Haus nicht mehr geatmet hat. Die Frau hat zwar für das Kind gebetet, sich aber geweigert, es zu massieren“, so Iikuyu. Weiter habe die Dame die Großmutter und ihre Freundin dazu aufgefordert, das Kind zurück ins Krankenhaus zu bringen und die Polizei informiert.

Gegen 15 Uhr sei der Säugling schließlich im Krankenhaus für tot erklärt worden. Der Mediziner habe daraufhin die Obduktion des Leichnams veranlasst, um die genaue Todesursache zu ermitteln.