Subventionen für Uis-Bewohner
Regionalrat verkauft „Katutura-Häuser“ für ein Schnäppchen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Die Debatte über Wohnungen in der Ortschaft Uis im Damaraland, ist auf einen Antrag zurückzuführen, der von Regionalratsmitglied Joram Kennedy !Haoseb bei der jüngsten Regionalratssitzung vorgelegt worden war. In seinem Antrag hatte !Haoseb den Verkauf der alten Häuser im sogenannten Bo-Dorp in Uis vorgeschlagen.
In der Beschlussvorlage wird der Hintergrund des „außergewöhnlichen Uis-Falles“ im Zusammenhang mit dem Besitzrecht von Häusern dargelegt. Demnach habe die Regierung nach der Unabhängigkeit in verschiedenen Orten ihre Häuser verkauft - Dörfer sowie Städte. Sinn der damaligen Verkäufe war der, ehemals benachteiligten Namibiern zu einem eigenen Haus zu verhelfen.
Es hätten damals Bedingungen gegolten: Die Regelung galt lediglich für Häuser, die im alten „Katutura-Stil“ gebaut worden waren. Außerdem mussten sich die Häuser innerhalb der Grenzen einer Stadt (also unter der Kontrolle eines Stadtrats) oder eines erklärten Dorfgebiets (der Kontrolle eines sogenannten „Village Councils“) befinden. Siedlungen waren davon ausgeschlossen. Uis verlor vor wenigen Jahren seinen vorigen Status und wurde seitdem zur Siedlung, welche vom Regionalrat verwaltet wird (AZ berichtete). Seitdem bemüht sich der Erongo-Regionalrat darum, Uis wieder zu einem Dorf erklären zu lassen.
„Uis besteht heute aus zwei verschiedenen Wohngemeinschaften, die aus der früheren Kolonialzeit stammen. Im Bo-Dorp wohnt die schwarze Bevölkerung, derweil im sogenannten Onder-Dorp die weiße Gemeinschaft wohnt“, heißt es. Ferner wird daran erinnert, dass damals die mittlerweile stillgelegte Uis-Zinn-Mine der wirtschaftliche Katalysator der Ortschaft gewesen sei: „Aufgrund des Einkommens, das ausblieb nachdem die Mine schloss, konnten sich die meisten schwarzen Einwohner - wenn nicht sogar alle - sich die Rückzahlung ihrer Darlehen nicht mehr leisten. Im Gegensatz dazu, konnten sich die weißen Bewohner leisten, weil sie zuvor bevorzugt waren, ihre Minenhäuser zu kaufen.“
Das habe dazu geführt, dass viele Bo-Dorp-Bewohner nicht in der Lage seien, eine Wohnung zu besitzen. Dieser Umstand habe dazu geführt, dass eine Delegation, bestehend aus verschiedenen Interessenträgern, kürzlich insgesamt 236 Wohnungen dieser Art im Bo-Dorp identifiziert und besucht hätten, wonach sie einen Bericht erstellten, der nun der Ratssitzung vorgelegt worden war.
Daraufhin wurde entschieden, dass alle betroffenen Wohnungen, je nach Zustimmung des zuständigen Ministeriums, an die Bewohner verkauft werden sollen. Demnach würden Pensionäre lediglich 30 Prozent der ausstehenden Schulden zahlen, die übrigen Schulden werde der Regionalrat abschreiben. Allerdings müssen die Hausbewohner den gesamten Betrag zahlen wenn das Saldo eines Darlehen weniger als 10000 N$ beträgt. Alle Schuld darüber, werde der Regionalrat übernehmen.
Die Debatte über Wohnungen in der Ortschaft Uis im Damaraland, ist auf einen Antrag zurückzuführen, der von Regionalratsmitglied Joram Kennedy !Haoseb bei der jüngsten Regionalratssitzung vorgelegt worden war. In seinem Antrag hatte !Haoseb den Verkauf der alten Häuser im sogenannten Bo-Dorp in Uis vorgeschlagen.
In der Beschlussvorlage wird der Hintergrund des „außergewöhnlichen Uis-Falles“ im Zusammenhang mit dem Besitzrecht von Häusern dargelegt. Demnach habe die Regierung nach der Unabhängigkeit in verschiedenen Orten ihre Häuser verkauft - Dörfer sowie Städte. Sinn der damaligen Verkäufe war der, ehemals benachteiligten Namibiern zu einem eigenen Haus zu verhelfen.
Es hätten damals Bedingungen gegolten: Die Regelung galt lediglich für Häuser, die im alten „Katutura-Stil“ gebaut worden waren. Außerdem mussten sich die Häuser innerhalb der Grenzen einer Stadt (also unter der Kontrolle eines Stadtrats) oder eines erklärten Dorfgebiets (der Kontrolle eines sogenannten „Village Councils“) befinden. Siedlungen waren davon ausgeschlossen. Uis verlor vor wenigen Jahren seinen vorigen Status und wurde seitdem zur Siedlung, welche vom Regionalrat verwaltet wird (AZ berichtete). Seitdem bemüht sich der Erongo-Regionalrat darum, Uis wieder zu einem Dorf erklären zu lassen.
„Uis besteht heute aus zwei verschiedenen Wohngemeinschaften, die aus der früheren Kolonialzeit stammen. Im Bo-Dorp wohnt die schwarze Bevölkerung, derweil im sogenannten Onder-Dorp die weiße Gemeinschaft wohnt“, heißt es. Ferner wird daran erinnert, dass damals die mittlerweile stillgelegte Uis-Zinn-Mine der wirtschaftliche Katalysator der Ortschaft gewesen sei: „Aufgrund des Einkommens, das ausblieb nachdem die Mine schloss, konnten sich die meisten schwarzen Einwohner - wenn nicht sogar alle - sich die Rückzahlung ihrer Darlehen nicht mehr leisten. Im Gegensatz dazu, konnten sich die weißen Bewohner leisten, weil sie zuvor bevorzugt waren, ihre Minenhäuser zu kaufen.“
Das habe dazu geführt, dass viele Bo-Dorp-Bewohner nicht in der Lage seien, eine Wohnung zu besitzen. Dieser Umstand habe dazu geführt, dass eine Delegation, bestehend aus verschiedenen Interessenträgern, kürzlich insgesamt 236 Wohnungen dieser Art im Bo-Dorp identifiziert und besucht hätten, wonach sie einen Bericht erstellten, der nun der Ratssitzung vorgelegt worden war.
Daraufhin wurde entschieden, dass alle betroffenen Wohnungen, je nach Zustimmung des zuständigen Ministeriums, an die Bewohner verkauft werden sollen. Demnach würden Pensionäre lediglich 30 Prozent der ausstehenden Schulden zahlen, die übrigen Schulden werde der Regionalrat abschreiben. Allerdings müssen die Hausbewohner den gesamten Betrag zahlen wenn das Saldo eines Darlehen weniger als 10000 N$ beträgt. Alle Schuld darüber, werde der Regionalrat übernehmen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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