Strenge Kleinvieh-Schlachtregelung für zwei Monate gelockert
Windhoek - ,,Wir bringen unser Kleinvieh auf Auktionen, auf denen wir im vergangenen Jahr gute Preise erzielt haben, aber die Käufer sagen, dass sie die Tiere nicht lebend exportieren können und bei den Schlachthöfen diese nicht schlachten lassen können", klagte Neufarmerin und ehemalige Vize-Erziehungsministerin Clara Bohitile gestern auf dem von der Agribank und dem namibischen Fleischrat organisierten Informationstag für Neufarmer in Windhoek. In den vergangenen Wochen haben sich zahlreiche kommerzielle Kleinviehfarmer darüber beschwert, dass sie für jedes Schaf, dass sie lebend nach Südafrika ausführen, sechs Tiere in Namibia schlachten müssen, aber die hiesigen Schlachthöfe seien augenblicklich überfordert. Paul Strydom vom namibischen Fleischrat sagte, dass der Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Dr. Nickey Iyambo am vergangenen Dienstag seinen Kabinettskollegen vorgeschlagen habe, die Bestimmung für zwei Monate zu lockern. Der Grund sei, dass augenblicklich die Farmer wegen der schlechten Weideverhältnisse nach bisher schwachen Niederschlägen ihre Herden reduzieren, aber die Schlachthöfe voll ausgelastet seien. Anstelle von sechs in Namibia geschlachteten Stück Kleinvieh pro exportiertes lebendes Tier, soll den Fleischproduzenten gestattet werden im Verhältnis 1:3 ihre Schafe nach Südafrika auszuführen. Das Kabinett habe dem Vorschlag zugestimmt. Sobald die Änderung im Amtsblatt veröffentlicht sei, können die Kleinviehproduzenten mehr Tiere lebend exportieren, sagte Strydom. Davon würden nicht nur die kommerziellen Farmer, sondern auch die Neufarmer und kommunalen Farmer profitieren. " Der Fleischrat unterstützt die Bemühungen der Regierung eine Wertsteigerung der hiesigen Produkte zu erreichen. Dazu gehöre, dass mehr Tiere im Lande geschlachtet und verarbeitet werden. Anderseits werde der Fleischrat den Farmern nicht im Wege stehen, wenn es nötig sei bestehende Bestimmungen zeitweilig zu ändern oder außer Kraft zu setzen", sagte Strydom. Die Kleinvieh-Schlachthöfe hätten einen gewaltigen Druck auf die Regierung ausgeübt, um ausgelastet zu sein. Nun aber seien sie mit dem Angebot überfordert und nun müssten mehr Tiere lebend ausgeführt werden, so der Vertreter des Fleischrates. Der Kabinettsbeschluss wurde gestern auch im Parlament von Minister Iyambo bekannt gegeben.
Auf die Fragen von Neufarmern, warum sie keine Erleichterungen bei der Rückzahlung der Kredite von der Agribank besonders in schlechten Zeiten erhalten, sagte der Geschäftsführer Leonard Iipumbu, dass die Bank an gewisse Regelungen gebunden sei und das die Farmer vorab wissen, dass sie das geliehene Geld zurückzahlen müssen. " Wir wollen Euch Neufarmer auf den Farmen halten und wir wollen, dass die Preise für Farmen heruntergehen, aber der Produktionswert einer Farm ist die Grenze", sagte Iipumbu den anwesenden Neufarmern. Weiterhin sei es wichtig, dass eine Farm in guten wie schlechten Zeiten produktiv bleibt. Die Neufarmer müssen lernen zu planen, um ihren Rückzahlungen nachzukommen und um schlechte Jahre überbrücken zu können.
Auf die Fragen von Neufarmern, warum sie keine Erleichterungen bei der Rückzahlung der Kredite von der Agribank besonders in schlechten Zeiten erhalten, sagte der Geschäftsführer Leonard Iipumbu, dass die Bank an gewisse Regelungen gebunden sei und das die Farmer vorab wissen, dass sie das geliehene Geld zurückzahlen müssen. " Wir wollen Euch Neufarmer auf den Farmen halten und wir wollen, dass die Preise für Farmen heruntergehen, aber der Produktionswert einer Farm ist die Grenze", sagte Iipumbu den anwesenden Neufarmern. Weiterhin sei es wichtig, dass eine Farm in guten wie schlechten Zeiten produktiv bleibt. Die Neufarmer müssen lernen zu planen, um ihren Rückzahlungen nachzukommen und um schlechte Jahre überbrücken zu können.
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Allgemeine Zeitung
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