Stahl-Projekt gewinnt Gestalt
Tweya begründet Entscheidung für Schweizer Projektpartner
Von Marc Springer, Windhoek
Wie Tweya am Donnerstag auf Fragen des UDF-Abgeordneten Apius Auchab in der Nationalversammlung mitteilte, habe die Firma Otavi Rebar Manufacturing (ORM) das Vorhaben entwickelt, mit einem finanziellen Aufwand von 3,3 Milliarden N$ ein Stahlwerk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 148000 Tonnen zu errichten. Das Projekt sei erstmals während einer Investitionskonferenz im Jahre 2016 vorgestellt und wenig später eine Absichtserklärung zwischen dem Stadtrat von Otavi und der Firma MK International unterzeichnet worden. Die Vereinbarung habe die Anschaffung eines bereits betriebenen Stahlwerks aus Südkorea vorgesehen, die eine Kapazität von 380000 Tonnen gehabt hätte.
Nachdem der Stadtrat jedoch Mittel für den Bau eines neuen Stahlwerks bereitgestellt habe, sei diese Abmachung wieder aufgekündigt und stattdessen eine Vereinbarung zwischen ORM und dem Schweizer Unternehmen NORIC Steel getroffen worden. Diese sehe die Errichtung eines neuen Stahlwerks mit einer Kapazität von jährlich 400000 Tonnen vor. An dem Stahlwerk, dessen Errichtung im September 2018 beginnen und zwei Jahre später abgeschlossen werden solle, sei NORIC mit 51 Prozent und ORM mit 49 Prozent beteiligt.
Tweya zufolge werde das Stahlwerk zunächst etwa 140 Arbeitsplätze schaffen. Dies sei zwar deutlich weniger, als die 700 Jobs, die im Rahmen der stornierten Vereinbarung mit MK International hätten entstehen sollen. Dafür könnte die Fabrik jedoch deutlich früher die Produktion aufnehmen und werde eine höhere Kapazität haben, als „das bereits benutzte Stahlwerk aus Südkorea“.
Dieser Vorteil sei Tweya zufolge erheblich, weil es hierzulande einen wachsenden Bedarf an Betonstahl gebe, der derzeit komplett aus dem Ausland importiert werden müsse. Die größere Kapazität des Schweizer Stahlwerks sei deshalb von Nutzen, weil sich das Land damit gegen internationale Lieferungsengpässe absichern und dem Wohnungsbau erheblich Auftrieb verleihen könnte, der besonders viel Betonstahl benötige.
Tweya zufolge habe Namibia im Jahre 2014 rund 155000 Tonnen Betonstahl verbaut. Der Bedarf werde sich aufgrund der Vielzahl geplanter Infrastruktur-Projekte jedoch nach Schätzungen künftig um rund neun Prozent im Jahr erhöhen. Dies rechtfertige die Entscheidung zu Gunsten der Schweizer Projektpartner auch unabhängig von der geringeren Anzahl Arbeitsplätze, weil das mit ihnen geplante Stahlwerk eine deutlich höhere Kapazität als jenes der südkoreanischen Firma MK International habe.
Wie Tweya am Donnerstag auf Fragen des UDF-Abgeordneten Apius Auchab in der Nationalversammlung mitteilte, habe die Firma Otavi Rebar Manufacturing (ORM) das Vorhaben entwickelt, mit einem finanziellen Aufwand von 3,3 Milliarden N$ ein Stahlwerk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 148000 Tonnen zu errichten. Das Projekt sei erstmals während einer Investitionskonferenz im Jahre 2016 vorgestellt und wenig später eine Absichtserklärung zwischen dem Stadtrat von Otavi und der Firma MK International unterzeichnet worden. Die Vereinbarung habe die Anschaffung eines bereits betriebenen Stahlwerks aus Südkorea vorgesehen, die eine Kapazität von 380000 Tonnen gehabt hätte.
Nachdem der Stadtrat jedoch Mittel für den Bau eines neuen Stahlwerks bereitgestellt habe, sei diese Abmachung wieder aufgekündigt und stattdessen eine Vereinbarung zwischen ORM und dem Schweizer Unternehmen NORIC Steel getroffen worden. Diese sehe die Errichtung eines neuen Stahlwerks mit einer Kapazität von jährlich 400000 Tonnen vor. An dem Stahlwerk, dessen Errichtung im September 2018 beginnen und zwei Jahre später abgeschlossen werden solle, sei NORIC mit 51 Prozent und ORM mit 49 Prozent beteiligt.
Tweya zufolge werde das Stahlwerk zunächst etwa 140 Arbeitsplätze schaffen. Dies sei zwar deutlich weniger, als die 700 Jobs, die im Rahmen der stornierten Vereinbarung mit MK International hätten entstehen sollen. Dafür könnte die Fabrik jedoch deutlich früher die Produktion aufnehmen und werde eine höhere Kapazität haben, als „das bereits benutzte Stahlwerk aus Südkorea“.
Dieser Vorteil sei Tweya zufolge erheblich, weil es hierzulande einen wachsenden Bedarf an Betonstahl gebe, der derzeit komplett aus dem Ausland importiert werden müsse. Die größere Kapazität des Schweizer Stahlwerks sei deshalb von Nutzen, weil sich das Land damit gegen internationale Lieferungsengpässe absichern und dem Wohnungsbau erheblich Auftrieb verleihen könnte, der besonders viel Betonstahl benötige.
Tweya zufolge habe Namibia im Jahre 2014 rund 155000 Tonnen Betonstahl verbaut. Der Bedarf werde sich aufgrund der Vielzahl geplanter Infrastruktur-Projekte jedoch nach Schätzungen künftig um rund neun Prozent im Jahr erhöhen. Dies rechtfertige die Entscheidung zu Gunsten der Schweizer Projektpartner auch unabhängig von der geringeren Anzahl Arbeitsplätze, weil das mit ihnen geplante Stahlwerk eine deutlich höhere Kapazität als jenes der südkoreanischen Firma MK International habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen