Staat subventioniert Wohnungskauf

Windhoek (ste) - Die bisherige Ministerin für städtische und ländliche Entwicklung, Sophia Shaningwa, hat noch unlängst in Swakopmund bei der Abgabe von 400 Häusern, die als Teil des Wohnungsbauprogrammes an der Küste fertiggestellt worden waren, gemeint: „Als Teil des Harambee-Wohlstandsplanes hat das Kabinett den Beschluss gefasst, dass alle Häuser dieses Programmes - gerade solche, die für die niedrigeren Einkommenssparten entwickelt werden -, unter ihrem Kostpreis verkauft werden sollen. Das ist eine lobenswerte Entscheidung seitens der Regierung.“

Die besagten 400 Wohnungen sind Teil der insgesamt 883 Billigbauten, die im Rahmen des Massenbehausungsprogrammes (MHDP) in dem Swakopmunder Wohnviertel Matutura (Entwicklungen 10, 11 und 12) fertiggestellt wurden. Damit ist die erste Phase vom Bauunternehmen „Onyena Power“ abgeschlossen worden. Weitere 638 werden demnächst folgen, welches die Gesamtzahl der Neubauten, die in Swakopmund als Teil des MHDP gebaut werden, auf 1521 Wohnungen zu stehen bringen wird.

Shaningwa dringt darauf an, dass die gebauten Wohnungen dem Einkommensniveau der künftigen Eigentümer entsprechen sollten. Um den Erstbesitzern entgegen zu kommen, verkauft der Staat Häuser, die knapp 200 000 N$ gekostet haben, für den reduzierten Preis von 70 000 N$ an Personen, die nur ein monatliches Grundgehalt von 2700 N$ verdienen. „So bezahlen die neuen Eigentümer nur noch 550 N$ pro Monat an ihrem neuen Haus ab“, freute sich Shaningwa, die daran erinnert, dass der Staat 5000 Häuser und 6500 Grundstücke pro Jahr fertigstellen wollte.