05 Mai 2020 | Energie
Sprit deutlich billiger
Ölpreis bricht wegen Covid-19-Pandemie ein
„Die Covid-19-Pandemie hat das globale Transportnetz erheblich beeinträchtigt und zum Teil lahmgelegt“, erklärte das Energieministerium am Freitag schriftlich. „Das hat zu einem starken Rückgang der Nachfrage nach Öl geführt, was angesichts eines ohnehin enormen Überangebots auf dem Weltmarkt einen Einsturz der Preise zur Folge hatte.“ Ein Barrel Benzin habe im März noch im Schnitt 35 US-Dollar gekostet und im April nur noch 22 US-Dollar, der Preis von Diesel sei in demselben Zeitraum von 43 auf 29 US-Dollar gefallen.
Zwar habe der Namibia-Dollar gegenüber der amerikanischen Währung an Wert verloren: Ein US-Dollar habe im März rund 16,60 N$ gekostet und im April 19 N$. Dennoch gebe es im hiesigen Markt „riesige Kostenüberdeckungen“, weswegen nicht nur die Spritpreise gesenkt werden, sondern die Behörden auch den Händlern helfen können: „Wir haben uns entschieden, die Industrie-Gewinnspanne um 7 c/l anzuheben“, heißt es, „und um die Tankstellen zu unterstützen, wird vorübergehend die Händlermarge für die Monate Mai, Juni und Juli um 50 c/l erhöht.“ Auch diese Änderungen treten am 6. Mai in Kraft.