Trockenheit bereitet Sorgen
Stadt verdrängt wilde Siedler per Gerichtsbefehl und gibt Grundstücke frei
Von Frank Steffen, Windhoek
Am Dienstag dieser Woche hatte die Stadt erfolgreich gegen wilde Siedler in dem Stadtteil Otjomuise geklagt und wird die Betroffenen umgehend von dem illegal eingenommenen Grund und Boden vertreiben. Fragen der Presse, was mit den Gestrandeten passieren werde, ließen weder Pressesprecherin Lydia Amutenya noch ihr Stellvertreter Scheifert Shigwedha gelten, denn die Stadt befinde sich mit dem Rücken an der Wand.
„Die Stadt kann nicht ständig die Verantwortung für Menschen übernehmen, die sich ohne Perspektive oder Ziel in Windhoek niederlassen! So werden wir der Sache nicht Herr und kommen der Nachfrage nach Land sowie Wasser- und Stromversorgung niemals nach“, betonte eine sichtlich irritierte Amutenya während der gestrigen Pressekonferenz. Es sei an der Zeit hart durchzugreifen und ein Zeichen zu setzen.
Wasser-Infrastrukturtest
Der anwesende Chef-Ingenieur Windhoeks, Johan de Vos, äußerte sich konkret zum Vorhaben der Stadt, einen Stresstest am Aquifer im Süden der Stadt auszuführen. De Vos bestätigte der AZ, dass der als Wasserreservoir dienende Aquifer in den vergangenen Monaten aufgefüllt wurde und erklärte ferner: „Nach dem extremen Wassermangel in der Saison 2016/17 kümmern wir uns gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft (MAWF) und dem Wasserversorger NamWater unvermindert um funktionierend Systeme und feilen an Lösungen. Darum ist der Stresstest wichtig, denn wir wollen zwei Monate lang die Kapazität des Aquifers messen und dabei unser gesamtes Equipment und Versorgungsnetz auf die Probe stellen.“ Dies sei wichtig in Anbetracht der Möglichkeit einer weiteren Krise.
Laut de Vos wurden nicht alle 12 der neu-geschlagenen Bohrlöcher in der Umgebung Windhoeks rechtzeitig zur vorigen Krise fertig und wurden somit nie eingespannt und getestet. Mittlerweile könne die Stadt von und zu jedem Verteilerreservoir Wasser pumpen, weshalb die Bohrlöcher, Pumpen und Rohrleitungen einmal unter Druck gesetzt werden sollen. Einwohner sollten in dieser Zeit dringend Unregelmäßigkeiten oder Verfärbung des Wassers unter den Nummern (061) 2902402 oder 2902162 melden. Die südlichen Vororte werden am ehesten vom Test berührt.
Knapp 200 neue Grundstücke
Inmitten der Sorge über die Bevölkerungsmigration nach Windhoek sowie der andauernden Sorge um einen wiederkehrenden Wassermangel kündigt die Stadt an, dass sie mehr als 200 Grundstücke zum Verkauf freigegeben habe.
102 sowie weitere 42 Grundstücke werden per Ausschreiben an verschiedenen Stellen in Otjomuise freigegeben, während in derselben Gegend 44 Grundstücke für Erstbesitzer vorbereitet werden und zuletzt noch 22 Grundstücke für Personalmitglieder der Stadt. Die Entwicklung der Infrastruktur wird durch öffentlich-private Partnerschaften (PPPs) möglich. Die Entwickler verkaufen die Grundstücke für einen Mehrwert von etwa 30%.
Am Dienstag dieser Woche hatte die Stadt erfolgreich gegen wilde Siedler in dem Stadtteil Otjomuise geklagt und wird die Betroffenen umgehend von dem illegal eingenommenen Grund und Boden vertreiben. Fragen der Presse, was mit den Gestrandeten passieren werde, ließen weder Pressesprecherin Lydia Amutenya noch ihr Stellvertreter Scheifert Shigwedha gelten, denn die Stadt befinde sich mit dem Rücken an der Wand.
„Die Stadt kann nicht ständig die Verantwortung für Menschen übernehmen, die sich ohne Perspektive oder Ziel in Windhoek niederlassen! So werden wir der Sache nicht Herr und kommen der Nachfrage nach Land sowie Wasser- und Stromversorgung niemals nach“, betonte eine sichtlich irritierte Amutenya während der gestrigen Pressekonferenz. Es sei an der Zeit hart durchzugreifen und ein Zeichen zu setzen.
Wasser-Infrastrukturtest
Der anwesende Chef-Ingenieur Windhoeks, Johan de Vos, äußerte sich konkret zum Vorhaben der Stadt, einen Stresstest am Aquifer im Süden der Stadt auszuführen. De Vos bestätigte der AZ, dass der als Wasserreservoir dienende Aquifer in den vergangenen Monaten aufgefüllt wurde und erklärte ferner: „Nach dem extremen Wassermangel in der Saison 2016/17 kümmern wir uns gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft (MAWF) und dem Wasserversorger NamWater unvermindert um funktionierend Systeme und feilen an Lösungen. Darum ist der Stresstest wichtig, denn wir wollen zwei Monate lang die Kapazität des Aquifers messen und dabei unser gesamtes Equipment und Versorgungsnetz auf die Probe stellen.“ Dies sei wichtig in Anbetracht der Möglichkeit einer weiteren Krise.
Laut de Vos wurden nicht alle 12 der neu-geschlagenen Bohrlöcher in der Umgebung Windhoeks rechtzeitig zur vorigen Krise fertig und wurden somit nie eingespannt und getestet. Mittlerweile könne die Stadt von und zu jedem Verteilerreservoir Wasser pumpen, weshalb die Bohrlöcher, Pumpen und Rohrleitungen einmal unter Druck gesetzt werden sollen. Einwohner sollten in dieser Zeit dringend Unregelmäßigkeiten oder Verfärbung des Wassers unter den Nummern (061) 2902402 oder 2902162 melden. Die südlichen Vororte werden am ehesten vom Test berührt.
Knapp 200 neue Grundstücke
Inmitten der Sorge über die Bevölkerungsmigration nach Windhoek sowie der andauernden Sorge um einen wiederkehrenden Wassermangel kündigt die Stadt an, dass sie mehr als 200 Grundstücke zum Verkauf freigegeben habe.
102 sowie weitere 42 Grundstücke werden per Ausschreiben an verschiedenen Stellen in Otjomuise freigegeben, während in derselben Gegend 44 Grundstücke für Erstbesitzer vorbereitet werden und zuletzt noch 22 Grundstücke für Personalmitglieder der Stadt. Die Entwicklung der Infrastruktur wird durch öffentlich-private Partnerschaften (PPPs) möglich. Die Entwickler verkaufen die Grundstücke für einen Mehrwert von etwa 30%.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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