Sorge um Namibias Friedlichkeit
Tourismusministerium fordert nach Überfällen auf Besucher: „Keine Gnade“ mit Verbrechern
Von Nina Cerezo und Stefan Fischer, Windhoek
Es sei ein „zunehmender Trend“, den Namibia und vor allem das Tourismusministerium aktuell beobachte. So hat es in den vergangenen Wochen mindestens zwei Überfälle auf Touristen gegeben, der jüngste am Donnerstag auf der A1 bei Brakwater (AZ berichtete).
„Namibia wurde immer als sicheres Urlaubsziel mit friedlichen Menschen angesehen“, heißt es in der gestern herausgegebenen Stellungnahme des MET, das die kriminellen Taten „aufs Schärfste verabscheut“. Der ursprüngliche Ruf des Landes habe wesentlich dazu beigetragen, dass der Tourismus - ein Wirtschaftsfaktor von unermesslichem Wert - gewachsen sei und damit u.a. zu Investitionen, Arbeitsplätzen, zur ländlichen Entwicklung und schlichtweg zu Einnahmen beiträgt.
Um den Status als friedliches Reiseland wiederzugewinnen bzw. aufrechtzuerhalten, fordert das Ministerium „kollektive Maßnahmen“. So sollen sowohl Gesetzeshüter als auch Bürger wachsam gegenüber Verbrechen sein und die namibische Polizei sicherstellen, „dass diejenigen, die fliehen konnten, unverzüglich festgenommen werden“. Darüber hinaus dürfe die Justiz „keine Gnade“ zeigen, um dem genannten Trend ein Ende zu setzen.
„Wir wollen nicht, dass unsere Touristen in irgendeiner Weise Gewalt erfahren, sondern genau gegenteilig sollen sie die Friedlichkeit wahrnehmen, die wir über Jahre angeboten haben“, heißt es in der Mitteilung. Die Bedeutung von Tourismus könne nicht genug unterstrichen werden.
Die Polizei (NamPol) kann trotz der jüngsten Fälle keine außergewöhnliche Zunahme von Überfällen auf Touristen feststellen. „Raubüberfälle gibt es in allen Ländern“, sagte Polizeisprecher Edwin Kanguatjivi jetzt auf entsprechende AZ-Nachfrage. Er bzw. die Polizei setzen vielmehr auf Zivilcourage der Bevölkerung, wie sie im jüngsten Fall der überfallenen deutschen Familie bei Brakwater gezeigt wurde. Ein Busfahrer, der den Überfall bemerkte, hatte die mutmaßlichen Verbrecher mit Warnschüssen aus seiner Waffe verjagt, wobei einer der drei Angreifer gestellt und festgehalten wurde, bis die Polizei eintraf (AZ berichtete).
Der Busfahrer habe sich richtig verhalten, sagte Kanguatjivi und führte aus: „Wenn die Namibier so patriotisch agieren, werden es sich Verbrecher zweimal überlegen, ob sie eine Straftat begehen.“ Nach der Festnahme der anderen beiden Tatverdächtigen lobte die Polizei am Sonntag erneut den Busfahrer für seinen „selbstlosen Einsatz zur Rettung der Touristen“ sowie seine „Tapferkeit“.
Dennoch appellierte Vizekommissar Kanguatjivi an alle Besucher, „besonders vorsichtig“ zu sein. Das heiße unter anderem, dass sie unterwegs nur an sicheren Stellen anhalten sollten, beispielsweise an Tankstellen oder an Raststätten, wo andere Menschen seien.
Es sei ein „zunehmender Trend“, den Namibia und vor allem das Tourismusministerium aktuell beobachte. So hat es in den vergangenen Wochen mindestens zwei Überfälle auf Touristen gegeben, der jüngste am Donnerstag auf der A1 bei Brakwater (AZ berichtete).
„Namibia wurde immer als sicheres Urlaubsziel mit friedlichen Menschen angesehen“, heißt es in der gestern herausgegebenen Stellungnahme des MET, das die kriminellen Taten „aufs Schärfste verabscheut“. Der ursprüngliche Ruf des Landes habe wesentlich dazu beigetragen, dass der Tourismus - ein Wirtschaftsfaktor von unermesslichem Wert - gewachsen sei und damit u.a. zu Investitionen, Arbeitsplätzen, zur ländlichen Entwicklung und schlichtweg zu Einnahmen beiträgt.
Um den Status als friedliches Reiseland wiederzugewinnen bzw. aufrechtzuerhalten, fordert das Ministerium „kollektive Maßnahmen“. So sollen sowohl Gesetzeshüter als auch Bürger wachsam gegenüber Verbrechen sein und die namibische Polizei sicherstellen, „dass diejenigen, die fliehen konnten, unverzüglich festgenommen werden“. Darüber hinaus dürfe die Justiz „keine Gnade“ zeigen, um dem genannten Trend ein Ende zu setzen.
„Wir wollen nicht, dass unsere Touristen in irgendeiner Weise Gewalt erfahren, sondern genau gegenteilig sollen sie die Friedlichkeit wahrnehmen, die wir über Jahre angeboten haben“, heißt es in der Mitteilung. Die Bedeutung von Tourismus könne nicht genug unterstrichen werden.
Die Polizei (NamPol) kann trotz der jüngsten Fälle keine außergewöhnliche Zunahme von Überfällen auf Touristen feststellen. „Raubüberfälle gibt es in allen Ländern“, sagte Polizeisprecher Edwin Kanguatjivi jetzt auf entsprechende AZ-Nachfrage. Er bzw. die Polizei setzen vielmehr auf Zivilcourage der Bevölkerung, wie sie im jüngsten Fall der überfallenen deutschen Familie bei Brakwater gezeigt wurde. Ein Busfahrer, der den Überfall bemerkte, hatte die mutmaßlichen Verbrecher mit Warnschüssen aus seiner Waffe verjagt, wobei einer der drei Angreifer gestellt und festgehalten wurde, bis die Polizei eintraf (AZ berichtete).
Der Busfahrer habe sich richtig verhalten, sagte Kanguatjivi und führte aus: „Wenn die Namibier so patriotisch agieren, werden es sich Verbrecher zweimal überlegen, ob sie eine Straftat begehen.“ Nach der Festnahme der anderen beiden Tatverdächtigen lobte die Polizei am Sonntag erneut den Busfahrer für seinen „selbstlosen Einsatz zur Rettung der Touristen“ sowie seine „Tapferkeit“.
Dennoch appellierte Vizekommissar Kanguatjivi an alle Besucher, „besonders vorsichtig“ zu sein. Das heiße unter anderem, dass sie unterwegs nur an sicheren Stellen anhalten sollten, beispielsweise an Tankstellen oder an Raststätten, wo andere Menschen seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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