Solidarität gegen die Armut
Solidarität gegen die Armut

Solidarität gegen die Armut

Internationaler Gedenktag ruft zum gemeinschaftlichen Kampf auf
Nina Kuelbs
Von Nina Külbs, Windhoek/Groot Aub

Armut ist weltweit der skrupelloseste Killer und die größte Ursache für Leiden.“ Mit diesen Worten eröffnete Kiki Gbeho, Koordinatorin und Repräsentantin des Entwicklungsprogramms der Vereinigten Nationen (UNDP) in Namibia, ein Treffen anlässlich des Internationalen Tags der Armutsbeseitigung am 17. Oktober in Groot Aub bei Windhoek. Der Kampf gegen diese Not, die sich wesentlich auf Faktoren wie Gesundheit, Bildung und Menschenrechtsverletzung auswirke, sei dabei eine „unvollendete Aufgabe“, die auch für Namibia gelte. So leben hier nach einem Bericht, der im Rahmen der UN-Millennium-Entwicklungsziele (MDG) 2013 erstellt wurde, rund 600000 Menschen in Armut. Dies entspreche 27 Prozent der Gesamtbevölkerung. 28,1 Prozent seien zudem arbeitslos – die Mehrheit davon Jugendliche.

Aino Kapewangolo, stellvertretender Minister für Armutsbekämpfung und Sozialfürsorge, sprach in diesem Zusammenhang von dem von Präsident Hage Geingob erklärten Ziel, bis 2025 die Armut in Namibia vollständig beseitigt zu haben. Hierfür gebe es einen „Bauplan“, welcher unter anderem vorsehe, die soziale Sicherheit zu stärken, den Zugang zu Elementen der Grundversorgung wie Wasser, sanitäre Anlagen und Gesundheitsleistungen auszubauen, Arbeitsplätze zu schaffen und den Hunger durch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln für Bedürftige (food bank) zu reduzieren. „Alle Namibier verdienen ein würdevolles Leben“, so Kapewangolo, der dabei auf Solidarität der Gesellschaft setzt. In diesem Sinne stimme auch das diesjährige Thema des Gedenktags „Von Demütigung und Exklusion zur Teilnahme: Armut in allen ihren Formen bekämpfen“ mit den Zielen des Harambee-Wohlstandplans überein, bei dem sich niemand ausgeschlossen fühlen soll.

Der Ort Groot Aub, ca. 60 km südlich von Windhoek, ist laut Penina Inga Ita, regionales Ratsmitglied für den ländlichen Wahlkreis Windhoek, bewusst für die Gedenkveranstaltung gewählt worden. „Hier ist Armut sichtbar“, so Ita. „Das Wasser kommt nur alle drei Tage und an manchen Orten sogar nur alle drei Wochen“, erklärte sie und ergänzte, dass einige der Bewohner auch keine Elektrizität hätten.

„Durch MDG ist der Anteil an Menschen, die in extremer Armut leben, innerhalb von zehn Jahren (2002 bis 2012) von 26 Prozent auf 13 Prozent gesunken“ stellte Gbeho heraus. Nun stehe die nächste Etappe an. Denn, so zitierte sie Nelson Mandela, „solange es Armut und Ungleichheit auf dieser Welt gibt, kann keiner von uns zur Ruhe kommen“.

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Allgemeine Zeitung 2024-05-03

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