Shangula erlaubt würdevolle Bestattung
„Das Volk muss Zugang zu einem sicheren Impfstoff bekommen“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Die COVID-19-Pandemie hat alle Aspekte unseres Lebens beeinflusst und verändert. Das schließt die Art und Weise ein, wie wir über den Verlust von verstorbenen Angehörigen hinwegkommen und diese beerdigen - insbesondere derjenigen, die infolge einer COVID-19 Infizierung verstorben sind“, stellte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula am Freitag in Windhoek fest.
Bei einer Pressekonferenz im Präsidentenpalast kündigte er an, dass sich das Kabinett mit sämtlichen Gesichtspunkten im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie auseinandergesetzt habe. Dazu habe das Bestatten von COVID-19-Opfern gehört. „Unter der namibischen Gesellschaft führt diese Angelegenheit zunehmend zur Angst und Unruhe“, urteilte Shangula. Aus diesem Grund sei nun ein „Rahmendokument“ erstellt worden, in dem die gesetzlichen Anforderungen für Bestattungen festgelegt seien.
Demnach müsse eine Beerdigung weiterhin gemäß strikter Einhaltung der Bestimmungen und Richtlinien erfolgen, doch dürften kulturelle und religiöse Normen der Familie berücksichtigt werden. Künftig würden Gräber nach der Bestattungszeremonie nicht mehr wie seit einiger Zeit üblich, mithilfe maschineller Ausrüstung zugeschoben werden - es gelte „eine würdige Bestattung der Verstorbenen zu gewährleisten“. Darüber würden Begräbnisse künftig „nicht in aller Eile“, sondern in Absprache mit der Familie durchgeführt werden. COVID-19-Opfer dürften ferner eingeäschert werden. Dieser Dienst werde allerdings aktuell nur in Windhoek angeboten.
„Der einzige Grund für alle diese Maßnahmen ist der, den Schutz, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Nation gewährleisten zu wollen“, sagte Shangula. Wegen der virulenten Natur des neuartigen Corona-Virus sei es wichtig, festzustellen, ob eine verstorbene Person mit COVID-19 infiziert gewesen sei oder nicht. Aus diesem Grund würden Verstorbene nach dem Tod auf das Virus getestet. Der Infektionsstatus bestimme dann, wie weiter mit der Leiche des Verstorbenen zu verfahren sei.
In seiner Rede ergänzte Shangula, dass die Testkapazität in Namibia aktuell erweitert werde. Ferner habe Namibia Verhandlungen mit der internationalen Gemeinschaft über die Verfügbarkeit eines Impfstoffes aufgenommen. Mehr Informationen wolle er demnächst bekanntgeben. „Wir müssen sicherstellen, dass das namibische Volk Zugang zu einem sicheren und wirksamen Impfstoff hat, sobald dieser verfügbar ist“, sagte er.
Die Anzahl COVID-19-Todesopfer stieg unterdessen am Samstag auf 69 an. Ein Corona-Update lag bis Redaktionsschluss am Sonntag nicht vor. „Wir haben in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 28 Todesfälle verzeichnet“, hatte Shangula vorher angekündigt. Dies stelle einen Durchschnitt von vier Personen pro Tag dar. Zu den neuesten Todesopfern gehöre ein drei Monate altes Baby, das laut Shangula am 17. August bei einer Klinik in Windhoek wegen Erbrechen und Appetitlosigkeit behandelt und worden sei - zu jener Zeit habe es seine normalen Immunisierungsspritzen erhalten. Vier Tage später sei das Kind zuhause verstorben und danach auf COVID-19 getestet worden.
Die Anzahl aktiver COVID-19-Fälle in Namibia sei bis Samstag auf 4230 gestiegen. Davon seien sieben Personen schwer erkrankt und neun im kritischen Zustand. Bisher gelten hierzulande 2817 Personen als genesen.
„Die COVID-19-Pandemie hat alle Aspekte unseres Lebens beeinflusst und verändert. Das schließt die Art und Weise ein, wie wir über den Verlust von verstorbenen Angehörigen hinwegkommen und diese beerdigen - insbesondere derjenigen, die infolge einer COVID-19 Infizierung verstorben sind“, stellte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula am Freitag in Windhoek fest.
Bei einer Pressekonferenz im Präsidentenpalast kündigte er an, dass sich das Kabinett mit sämtlichen Gesichtspunkten im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie auseinandergesetzt habe. Dazu habe das Bestatten von COVID-19-Opfern gehört. „Unter der namibischen Gesellschaft führt diese Angelegenheit zunehmend zur Angst und Unruhe“, urteilte Shangula. Aus diesem Grund sei nun ein „Rahmendokument“ erstellt worden, in dem die gesetzlichen Anforderungen für Bestattungen festgelegt seien.
Demnach müsse eine Beerdigung weiterhin gemäß strikter Einhaltung der Bestimmungen und Richtlinien erfolgen, doch dürften kulturelle und religiöse Normen der Familie berücksichtigt werden. Künftig würden Gräber nach der Bestattungszeremonie nicht mehr wie seit einiger Zeit üblich, mithilfe maschineller Ausrüstung zugeschoben werden - es gelte „eine würdige Bestattung der Verstorbenen zu gewährleisten“. Darüber würden Begräbnisse künftig „nicht in aller Eile“, sondern in Absprache mit der Familie durchgeführt werden. COVID-19-Opfer dürften ferner eingeäschert werden. Dieser Dienst werde allerdings aktuell nur in Windhoek angeboten.
„Der einzige Grund für alle diese Maßnahmen ist der, den Schutz, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Nation gewährleisten zu wollen“, sagte Shangula. Wegen der virulenten Natur des neuartigen Corona-Virus sei es wichtig, festzustellen, ob eine verstorbene Person mit COVID-19 infiziert gewesen sei oder nicht. Aus diesem Grund würden Verstorbene nach dem Tod auf das Virus getestet. Der Infektionsstatus bestimme dann, wie weiter mit der Leiche des Verstorbenen zu verfahren sei.
In seiner Rede ergänzte Shangula, dass die Testkapazität in Namibia aktuell erweitert werde. Ferner habe Namibia Verhandlungen mit der internationalen Gemeinschaft über die Verfügbarkeit eines Impfstoffes aufgenommen. Mehr Informationen wolle er demnächst bekanntgeben. „Wir müssen sicherstellen, dass das namibische Volk Zugang zu einem sicheren und wirksamen Impfstoff hat, sobald dieser verfügbar ist“, sagte er.
Die Anzahl COVID-19-Todesopfer stieg unterdessen am Samstag auf 69 an. Ein Corona-Update lag bis Redaktionsschluss am Sonntag nicht vor. „Wir haben in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 28 Todesfälle verzeichnet“, hatte Shangula vorher angekündigt. Dies stelle einen Durchschnitt von vier Personen pro Tag dar. Zu den neuesten Todesopfern gehöre ein drei Monate altes Baby, das laut Shangula am 17. August bei einer Klinik in Windhoek wegen Erbrechen und Appetitlosigkeit behandelt und worden sei - zu jener Zeit habe es seine normalen Immunisierungsspritzen erhalten. Vier Tage später sei das Kind zuhause verstorben und danach auf COVID-19 getestet worden.
Die Anzahl aktiver COVID-19-Fälle in Namibia sei bis Samstag auf 4230 gestiegen. Davon seien sieben Personen schwer erkrankt und neun im kritischen Zustand. Bisher gelten hierzulande 2817 Personen als genesen.
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Allgemeine Zeitung
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