Schweigen zum Schulüberfall

Swakopmund - Noch immer gibt es nur vage Informationen über den angeblichen Überfall auf Schüler der Hanganeni-Grundschule in Swakopmund. Etwa acht Jugendliche sollen am Mittwochmorgen in ein Klassenzimmer eingedrungen sein und die Schüler mit Messern bedroht haben (AZ berichtete).

"Ich habe noch keine Details und kann noch nicht viel sagen, weil wir noch Zeugen zum Vorfall befragen", sagte Erongo-Polizeisprecher Kamba Ikuyu gestern auf Nachfrage der AZ. Ob es Festnahmen gab oder etwas gestohlen wurde, konnte er ebenfalls nicht sagen. Er verwies die AZ an Samuel //Hoëbeb, Polizeiregionalkommandant der Region Erongo, der allerdings nicht erreichbar war. Auch bei der Schule konnte sich gestern niemand zum Vorfall äußern: Alle verantwortlichen Personen waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Augenzeugen haben der AZ am Mittwoch berichtet, dass kriminelle Personen den Lehrerstreik ausgenutzt hätten. Acht Jugendliche im Alter von 17/18 Jahren seien in ein Klassenzimmer eingedrungen, wo sie Schüler bedroht hätten, als der Lehrer nicht anwesend gewesen sei. Der Vorfall sei später in eine Prügelei auf dem Schulgelände ausgeartet, worauf die Polizei benachrichtigt worden sei, die schließlich wieder Ordnung geschafft habe. Dem Streik von Pädagogen hatten sich am Mittwoch auch Lehrer in Swakopmund angeschlossen.