Schulen überfordert
Windhoek - Der gestrige Schulbeginn wurde zur Geduldsprobe für hunderte Eltern in Windhoek, die keinen Platz für ihre Kinder an den Lehrstätten gefunden haben und denen ein banges Warten bevorsteht.
"Ich weiß nicht, wo all diese Kinder angesichts des chronischen Mangels an Schulen in der Hauptstadt unterkommen wollen", sagte Marina Botha, die für die Registrierung von Schülern an der Grundschule Suiderhof zuständig ist. Nach ihrer Darstellung sei Suiderhof die einzige Schule in den südlichen Vororten von Windhoek und werde auf Grund einer "ständigen Ausbreitung" der Hauptstadt in südliche Richtung "jedes Jahr von mehr Antragstellern überschwemmt".
Gestern habe die Schulleitung über 100 Kinder an der überfüllten Bildungsanstalt abweisen und zahlreiche andere auf eine Warteliste aufnehmen müssen. Bei diesen Bewerbern habe es sich in erster Linie um die Kinder von Eltern gehandelt, die nicht frühzeitig einen Schulplatz für ihren Nachwuchs reserviert, sondern "auf gut Glück die nächstbeste Schule angesteuert" hätten. Für diejenigen, die es auf die Warteliste geschafft haben, hat Botha noch Hoffnung, weil traditionell nicht alle der reservierten Plätze in Anspruch genommen würden.
Dem kurzsichtigen Verhalten der betroffenen Eltern (die Botha zufolge die verspätete Anmeldung ihrer Kinder oft mit einer kürzlich erfolgten Versetzung nach Windhoek begründeten) hat die Herman Gmeiner Schule eine radikale Lösung gefunden. Hier müssen die Eltern ihre Kinder jedes Jahr (also auch nach der Versetzung in die nächste Klasse) aufs neue anmelden und eine Pauschale von N$ 100 zahlen, die auch im Falle des Fernbleibens nicht zurückerstattet wird. "Damit wollen wir verhindern, dass Eltern ihre Kinder bei uns anmelden, damit anderen Schülern den Platz wegnehmen und sich dann doch kurzfristig für eine andere Schule entscheiden", erklärte die Schulleiterin Jani Greunen.
Auch die Grundschule Eros hat nach eigenen Angaben bereits im Juli letzten Jahres mittels Zeitungsanzeigen um Bewerbungen für Neu-Einschulungen gebeten und den Eltern schon im September mitgeteilt, ob ihr Antrag erfolgreich war. Dennoch befinden sich 150 Grad-1-Schüler auf der Warteliste und hoffen weitere 200 Kinder, die sich um Aufnahme in eine Klasse zwischen Grad-2 und Grad-7 bemüht haben, weiter auf einen Platz an der ausgelasteten Lehrstätte.
"Ich weiß nicht, wo all diese Kinder angesichts des chronischen Mangels an Schulen in der Hauptstadt unterkommen wollen", sagte Marina Botha, die für die Registrierung von Schülern an der Grundschule Suiderhof zuständig ist. Nach ihrer Darstellung sei Suiderhof die einzige Schule in den südlichen Vororten von Windhoek und werde auf Grund einer "ständigen Ausbreitung" der Hauptstadt in südliche Richtung "jedes Jahr von mehr Antragstellern überschwemmt".
Gestern habe die Schulleitung über 100 Kinder an der überfüllten Bildungsanstalt abweisen und zahlreiche andere auf eine Warteliste aufnehmen müssen. Bei diesen Bewerbern habe es sich in erster Linie um die Kinder von Eltern gehandelt, die nicht frühzeitig einen Schulplatz für ihren Nachwuchs reserviert, sondern "auf gut Glück die nächstbeste Schule angesteuert" hätten. Für diejenigen, die es auf die Warteliste geschafft haben, hat Botha noch Hoffnung, weil traditionell nicht alle der reservierten Plätze in Anspruch genommen würden.
Dem kurzsichtigen Verhalten der betroffenen Eltern (die Botha zufolge die verspätete Anmeldung ihrer Kinder oft mit einer kürzlich erfolgten Versetzung nach Windhoek begründeten) hat die Herman Gmeiner Schule eine radikale Lösung gefunden. Hier müssen die Eltern ihre Kinder jedes Jahr (also auch nach der Versetzung in die nächste Klasse) aufs neue anmelden und eine Pauschale von N$ 100 zahlen, die auch im Falle des Fernbleibens nicht zurückerstattet wird. "Damit wollen wir verhindern, dass Eltern ihre Kinder bei uns anmelden, damit anderen Schülern den Platz wegnehmen und sich dann doch kurzfristig für eine andere Schule entscheiden", erklärte die Schulleiterin Jani Greunen.
Auch die Grundschule Eros hat nach eigenen Angaben bereits im Juli letzten Jahres mittels Zeitungsanzeigen um Bewerbungen für Neu-Einschulungen gebeten und den Eltern schon im September mitgeteilt, ob ihr Antrag erfolgreich war. Dennoch befinden sich 150 Grad-1-Schüler auf der Warteliste und hoffen weitere 200 Kinder, die sich um Aufnahme in eine Klasse zwischen Grad-2 und Grad-7 bemüht haben, weiter auf einen Platz an der ausgelasteten Lehrstätte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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