Schon wieder! Namibia siegt in Nachspielzeit
Auch im zweiten Spiel beim CHAN-Turnier gewinnen die Brave Warriors spät 1:0
Von Martin Leckelt, Windhoek/Marrakesch
Einen langen Ball bekommt die Abwehr von Uganda nicht weg, der Abpraller landet bei Itamunua Keimuine vom Tura Magic FC und der Angreifer spielt den Ball mit nur einer Berührung clever durch die unorganisierte ugandische Abwehrreihe, hinter der der eingewechselte Panduleni Nekundi vom African Stars FC den Ball bekommt und den aufsetzenden Pass nach einer Mitnahme mit einem sehenswerten Volleyschuss in die Maschen knallt. Mit diesem Treffer am späten Donnerstagabend im Stade de Marrakech versetzte der 29-Jährige die Brave Warriors in Extase, denn mit dem unerwarteten Siegtreffer in der Nachspielzeit qualifizierten sich die Brave Warriors bereits nach der zweiten Begegnung für das Viertelfinale des CHAN-Turnier, womit die Auswahl von Trainer Ricardo Mannetti ihr Turnierziel erreicht hat.
Zuvor hatte die namibische Elf deutlich mehr Probleme in dem Spiel als noch am Sonntag gegen die Elfenbeinküste. Nach einer Halbchance durch Absalom Imbondi in der 5. Minute, als der ugandische Torwart bei einer Klärungsaktion sein Gehäuse verließ, sodass der Mittelfeldspieler der Tigers aus gut 40 Metern sein Glück versuchte, ihm der Ball jedoch über den Fuß rutschte, übernahmen die „Kraniche“ die Kontrolle über das Spiel.
Nur vier Minuten nach der Gelegenheit von Imbondi kam Uganda dann auch zu der ersten Gelegenheit, als Brave Warriors-Schlussmann Loydt Kazapua von den African Stars eine Hereingabe vor die Füße des ugandischen Mittelfeldakteurs Allan Kyambadde fallen ließ, hiernach allerdings schnell schaltete und die Chance erstklassig entschärfen konnte.
Die beste namibische Chance der ersten Halbzeit hatte Stürmer Hendrik Somaeb vom Blue Waters FC aus Walvis Bay, der nach einem langen Ball auf der rechten Seite seinem Bewacher enteilte und gegen den herauseilenden Torhüter im Eins-gegen-Eins an der Strafraumecke das Spielgerät über das Tor hob.
Die zweite Hälfte war eine chancenarme Angelegenheit, in der die Brave Warriors es nach wie vor nicht schafften, die Begegnung zu kontrollieren. Die beste Möglichkeit war für lange Zeit ein ugandischer Distanzschuss, den Kazapua mit einer Flugeinlage parieren musste. Nach 76 Minuten sah Ugandas Verteidiger Awany Dennis nach einem Foul gegen Junias Theophilus vom Tura Magic FC seine zweite gelbe Karte, womit die Ugander von nun an ein Mann weniger waren, was sich auf den Spielverlauf jedoch kaum auswirkte. In der 88. Minute hatte Uganda dann auch die große Chance zur Führung, als eine Hereingabe von der rechten Seite an Freund und Feind vorbeiseglte und schließlich vor den Füßen von Angreifer Nsibambi Derrick landete, der jedoch nicht genug Druck hinter seinen Schuss bekam, sodass Kazapua diesen aufhalten konnte, wenngleich der Keeper der Brave Warriors erneut Probleme hatte, den Ball festzuhalten, weshalb Verteidiger Vitapi Ngaruka vom Black Africa FC die Kugel eilig ins Seitenaus klären musste.
Das Spiel war nun merklich in der heißen Phase, denn kurz darauf hatte Nsibambi die nächste Großchance, als er sich über die linke Seite kommend gegen den Matchwinner aus dem Elfenbeinküste-Spiel, Charles Hambira vom Tura Magic FC, durchsetzte und alleine am Fünfmeterraum den Ball um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbeischob.
Nun kam es zu Chancen im Minutentakt, wenn auch die der Namibier nicht auf dem Niveau der ugandischen Gelegenheiten waren. Noch in der 89. Minute schoss Standardspezialist Riaan !Hanamub von den Orlando Pirates einen indirekt ausgeführten Freistoß aus etwa 30 Metern über den ugandischen Kasten. Eine Minute darauf war Loydt Kazapua wieder zur Stelle, der bei einem Schnittstellenpass durch die nun unsicher wirkende Abwehrreihe der namibischen Mannschaft wach war und aus seinem Tor herausstürmend knapp vor Stürmer Nelson Senkantuka am Ball war. In der Nachspielzeit hatten dann die Brave Warriors mit der einen schönen Kombination, die Nekundi sehenswert abschloss, die letzte Patrone im Lauf.
Am Ende ein glücklicher Sieg für Namibia, was auch Übungsleiter Ricardo Mannetti nicht anders sah, wie er in der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte. „Wir spielten gegen ein kompaktes Team aus Uganda, dass auch sicher am Ball war.“, äußerte sich der 42-Jährige gegenüber den Medienvertretern, „wir waren nicht gut am Ball, aber wir wir veränderten die Taktik und spielten in der zweiten Hälfte auf Konter. Als Uganda dann in Unterzahl war, nutzten wir die Möglichkeit und schossen ein Tor.“
Mannetti meinte weiter, dass ihre Spielweise die namibische Mannschaft so weit gebracht habe und dass er sich nun Gedanken machen werde, welche Taktik er im letzten Gruppenspiel gegen Sambia, in dem der Druck deutlich geringer sei, einsetzen möchte: „Das technische Team und ich werden eine Entscheidung treffen, wen wir im Viertelfinale lieber als Gegner wollen: Sudan oder Marokko.“ Allerdings fügte der ehemalige Nationalspieler hinzu, dass dies nicht bedeuten würde, dass sie das letzte Aufeinanderteffen der Gruppenphase absichtlich verlieren würden, denn natürlich wolle man die Gruppe gewinnen.
Am Montagabend treffen die Namibier im letzten Gruppenspiel auf die sambische Auswahl, die ihre ersten beiden Spiele ebenfalls gewinnen konnte und auch schon im Viertelfinale steht. Der Gewinner der Begegnung im Stade Mohammed V von Casablanca wird Gruppensieger der Gruppe B, wobei Sambia wegen des besseren Torverhältnis ein Remis reichen würde. Das Viertelfinale mit namibischer Beteiligung findet dann am Samstag, den 27. Januar statt. Gewinnen die Brave Warriors ihre Gruppe, wird dieses in Marrakesch ausgetragen, bei einem zweiten Platz verweilen sie in Casablanca. Beim CHAN-Turnier sind nur Akteure aus den jeweiligen nationalen Ligen spielberechtigt.
Einen langen Ball bekommt die Abwehr von Uganda nicht weg, der Abpraller landet bei Itamunua Keimuine vom Tura Magic FC und der Angreifer spielt den Ball mit nur einer Berührung clever durch die unorganisierte ugandische Abwehrreihe, hinter der der eingewechselte Panduleni Nekundi vom African Stars FC den Ball bekommt und den aufsetzenden Pass nach einer Mitnahme mit einem sehenswerten Volleyschuss in die Maschen knallt. Mit diesem Treffer am späten Donnerstagabend im Stade de Marrakech versetzte der 29-Jährige die Brave Warriors in Extase, denn mit dem unerwarteten Siegtreffer in der Nachspielzeit qualifizierten sich die Brave Warriors bereits nach der zweiten Begegnung für das Viertelfinale des CHAN-Turnier, womit die Auswahl von Trainer Ricardo Mannetti ihr Turnierziel erreicht hat.
Zuvor hatte die namibische Elf deutlich mehr Probleme in dem Spiel als noch am Sonntag gegen die Elfenbeinküste. Nach einer Halbchance durch Absalom Imbondi in der 5. Minute, als der ugandische Torwart bei einer Klärungsaktion sein Gehäuse verließ, sodass der Mittelfeldspieler der Tigers aus gut 40 Metern sein Glück versuchte, ihm der Ball jedoch über den Fuß rutschte, übernahmen die „Kraniche“ die Kontrolle über das Spiel.
Nur vier Minuten nach der Gelegenheit von Imbondi kam Uganda dann auch zu der ersten Gelegenheit, als Brave Warriors-Schlussmann Loydt Kazapua von den African Stars eine Hereingabe vor die Füße des ugandischen Mittelfeldakteurs Allan Kyambadde fallen ließ, hiernach allerdings schnell schaltete und die Chance erstklassig entschärfen konnte.
Die beste namibische Chance der ersten Halbzeit hatte Stürmer Hendrik Somaeb vom Blue Waters FC aus Walvis Bay, der nach einem langen Ball auf der rechten Seite seinem Bewacher enteilte und gegen den herauseilenden Torhüter im Eins-gegen-Eins an der Strafraumecke das Spielgerät über das Tor hob.
Die zweite Hälfte war eine chancenarme Angelegenheit, in der die Brave Warriors es nach wie vor nicht schafften, die Begegnung zu kontrollieren. Die beste Möglichkeit war für lange Zeit ein ugandischer Distanzschuss, den Kazapua mit einer Flugeinlage parieren musste. Nach 76 Minuten sah Ugandas Verteidiger Awany Dennis nach einem Foul gegen Junias Theophilus vom Tura Magic FC seine zweite gelbe Karte, womit die Ugander von nun an ein Mann weniger waren, was sich auf den Spielverlauf jedoch kaum auswirkte. In der 88. Minute hatte Uganda dann auch die große Chance zur Führung, als eine Hereingabe von der rechten Seite an Freund und Feind vorbeiseglte und schließlich vor den Füßen von Angreifer Nsibambi Derrick landete, der jedoch nicht genug Druck hinter seinen Schuss bekam, sodass Kazapua diesen aufhalten konnte, wenngleich der Keeper der Brave Warriors erneut Probleme hatte, den Ball festzuhalten, weshalb Verteidiger Vitapi Ngaruka vom Black Africa FC die Kugel eilig ins Seitenaus klären musste.
Das Spiel war nun merklich in der heißen Phase, denn kurz darauf hatte Nsibambi die nächste Großchance, als er sich über die linke Seite kommend gegen den Matchwinner aus dem Elfenbeinküste-Spiel, Charles Hambira vom Tura Magic FC, durchsetzte und alleine am Fünfmeterraum den Ball um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbeischob.
Nun kam es zu Chancen im Minutentakt, wenn auch die der Namibier nicht auf dem Niveau der ugandischen Gelegenheiten waren. Noch in der 89. Minute schoss Standardspezialist Riaan !Hanamub von den Orlando Pirates einen indirekt ausgeführten Freistoß aus etwa 30 Metern über den ugandischen Kasten. Eine Minute darauf war Loydt Kazapua wieder zur Stelle, der bei einem Schnittstellenpass durch die nun unsicher wirkende Abwehrreihe der namibischen Mannschaft wach war und aus seinem Tor herausstürmend knapp vor Stürmer Nelson Senkantuka am Ball war. In der Nachspielzeit hatten dann die Brave Warriors mit der einen schönen Kombination, die Nekundi sehenswert abschloss, die letzte Patrone im Lauf.
Am Ende ein glücklicher Sieg für Namibia, was auch Übungsleiter Ricardo Mannetti nicht anders sah, wie er in der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte. „Wir spielten gegen ein kompaktes Team aus Uganda, dass auch sicher am Ball war.“, äußerte sich der 42-Jährige gegenüber den Medienvertretern, „wir waren nicht gut am Ball, aber wir wir veränderten die Taktik und spielten in der zweiten Hälfte auf Konter. Als Uganda dann in Unterzahl war, nutzten wir die Möglichkeit und schossen ein Tor.“
Mannetti meinte weiter, dass ihre Spielweise die namibische Mannschaft so weit gebracht habe und dass er sich nun Gedanken machen werde, welche Taktik er im letzten Gruppenspiel gegen Sambia, in dem der Druck deutlich geringer sei, einsetzen möchte: „Das technische Team und ich werden eine Entscheidung treffen, wen wir im Viertelfinale lieber als Gegner wollen: Sudan oder Marokko.“ Allerdings fügte der ehemalige Nationalspieler hinzu, dass dies nicht bedeuten würde, dass sie das letzte Aufeinanderteffen der Gruppenphase absichtlich verlieren würden, denn natürlich wolle man die Gruppe gewinnen.
Am Montagabend treffen die Namibier im letzten Gruppenspiel auf die sambische Auswahl, die ihre ersten beiden Spiele ebenfalls gewinnen konnte und auch schon im Viertelfinale steht. Der Gewinner der Begegnung im Stade Mohammed V von Casablanca wird Gruppensieger der Gruppe B, wobei Sambia wegen des besseren Torverhältnis ein Remis reichen würde. Das Viertelfinale mit namibischer Beteiligung findet dann am Samstag, den 27. Januar statt. Gewinnen die Brave Warriors ihre Gruppe, wird dieses in Marrakesch ausgetragen, bei einem zweiten Platz verweilen sie in Casablanca. Beim CHAN-Turnier sind nur Akteure aus den jeweiligen nationalen Ligen spielberechtigt.
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Allgemeine Zeitung
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