Schlafender Riese Uran
Sobald Preise steigen, beflügelt Gewerbe die Wirtschaft
Von Clemens von Alten, Windhoek/Swakopmund
Gegenwärtig schon birgt Namibias schleppende Uranindustrie enorme wirtschaftliche Vorteile: „Das Gewerbe bietet 3000 langfristige Arbeitsplätze und indirekt 2000 Jobs durch die Beschäftigung von Auftragnehmern“, erklärte die Namibian Uranium Association (NAU) vergangenen Woche schriftlich, um angesichts der mit Marktpreisen verbundenen Schwierigkeiten die Bedeutung der Branche zu unterstreichen.
So habe allein die Rössing-Uranmine im Laufe ihres 40-jährigen Bestehens tausenden Menschen ein Einkommen ermöglicht und enorm zur infrastrukturellen Entwicklung der Umgebung (Arandis, Swakopmund und Walvis Bay) beigetragen. Vor einem Jahrzehnt feierte daraufhin die Langer-Heinrich-Mine ihren Markteinstieg, gefolgt von der jüngst fertiggestellten Husab-Mine, die zu den größten Uranbetrieben der Welt zählt und allein während des Baus 4000 Arbeitsplätze geschaffen habe. „Im Jahr 2015 hat das Gewerbe mehr als 127 Millionen N$ zur Staatskasse beigetragen und 2,7 Milliarden N$ in die Wirtschaft investiert“, so der Verband NAU.
Gebeuteltes Geschäft
Die mit Abstand größte Herausforderung für Uranförderer ist der derzeit schwache Kurs auf den internationalen Märkten: „Mit 22,25 US-Dollar pro Pfund ist der Uranpreis zurzeit extrem niedrig“, erklärt die Uranium Association, der zufolge die starken Schwankungen enorme Konjunkturfolgen haben können; im Jahr 2012 lag der Preis bei über 50 US-Dollar pro Pfund: „Preisanstiege können zur Erschließung ganzer Vorkommen führen wie im namibischen Uran-Boom im Jahr 2007. Aber ebenso können Preisstürze nicht nur zur Schließung einzelner Minen führen, sondern auch weitgehend die Wirtschaft beeinflussen.“
„Angesichts des derzeitigen Billigkurses für Uran ist weder möglich, dass namibische Minen Gewinne einfahren, noch dass fortgeschrittene Explorationsprojekte es zum Minenbetrieb schaffen“, erklärt der Gewerbeverband. „Angesichts dieser enormen Risiken ist die Branche vor allem auf die Unterstützung der Regierung angewiesen. Das Aufheben des 2007 verhängten Explorationsmoratoriums (AZ berichtete) ist ein gutes Beispiel, wie die privat-öffentliche Zusammenarbeit der Zukunft beitragen kann.“ Diese Kooperation beinhalte auch ein dienliches Regelwerk, dass für die kontinuierliche Finanzierung von Seiten der Mutterkonzerne im Ausland entscheidend sei. „Und trotz dieser verlustbringenden Situation laufen die sozialen CSR-Initiativen (Corporate Social Responsibility) weiter“, so die Organisation, der zufolge im Jahr 2015 der Uransektor allein 69 Millionen N$ in Bereiche wie Bildung, Armutsbekämpfung und Entwicklung investiert hat.
„Die meisten Wirtschaftsexperten erwarten, dass der irrationale Tiefflug des Uranpreises nicht anhalten wird“, erklärt die Namibian Uranium Association abschließen. „Damit ist die namibische Uranindustrie bestimmt, ein Hauptantrieb der wirtschaftlichen Entwicklung zu sein, sobald der Markt sich erholt.“
Gegenwärtig schon birgt Namibias schleppende Uranindustrie enorme wirtschaftliche Vorteile: „Das Gewerbe bietet 3000 langfristige Arbeitsplätze und indirekt 2000 Jobs durch die Beschäftigung von Auftragnehmern“, erklärte die Namibian Uranium Association (NAU) vergangenen Woche schriftlich, um angesichts der mit Marktpreisen verbundenen Schwierigkeiten die Bedeutung der Branche zu unterstreichen.
So habe allein die Rössing-Uranmine im Laufe ihres 40-jährigen Bestehens tausenden Menschen ein Einkommen ermöglicht und enorm zur infrastrukturellen Entwicklung der Umgebung (Arandis, Swakopmund und Walvis Bay) beigetragen. Vor einem Jahrzehnt feierte daraufhin die Langer-Heinrich-Mine ihren Markteinstieg, gefolgt von der jüngst fertiggestellten Husab-Mine, die zu den größten Uranbetrieben der Welt zählt und allein während des Baus 4000 Arbeitsplätze geschaffen habe. „Im Jahr 2015 hat das Gewerbe mehr als 127 Millionen N$ zur Staatskasse beigetragen und 2,7 Milliarden N$ in die Wirtschaft investiert“, so der Verband NAU.
Gebeuteltes Geschäft
Die mit Abstand größte Herausforderung für Uranförderer ist der derzeit schwache Kurs auf den internationalen Märkten: „Mit 22,25 US-Dollar pro Pfund ist der Uranpreis zurzeit extrem niedrig“, erklärt die Uranium Association, der zufolge die starken Schwankungen enorme Konjunkturfolgen haben können; im Jahr 2012 lag der Preis bei über 50 US-Dollar pro Pfund: „Preisanstiege können zur Erschließung ganzer Vorkommen führen wie im namibischen Uran-Boom im Jahr 2007. Aber ebenso können Preisstürze nicht nur zur Schließung einzelner Minen führen, sondern auch weitgehend die Wirtschaft beeinflussen.“
„Angesichts des derzeitigen Billigkurses für Uran ist weder möglich, dass namibische Minen Gewinne einfahren, noch dass fortgeschrittene Explorationsprojekte es zum Minenbetrieb schaffen“, erklärt der Gewerbeverband. „Angesichts dieser enormen Risiken ist die Branche vor allem auf die Unterstützung der Regierung angewiesen. Das Aufheben des 2007 verhängten Explorationsmoratoriums (AZ berichtete) ist ein gutes Beispiel, wie die privat-öffentliche Zusammenarbeit der Zukunft beitragen kann.“ Diese Kooperation beinhalte auch ein dienliches Regelwerk, dass für die kontinuierliche Finanzierung von Seiten der Mutterkonzerne im Ausland entscheidend sei. „Und trotz dieser verlustbringenden Situation laufen die sozialen CSR-Initiativen (Corporate Social Responsibility) weiter“, so die Organisation, der zufolge im Jahr 2015 der Uransektor allein 69 Millionen N$ in Bereiche wie Bildung, Armutsbekämpfung und Entwicklung investiert hat.
„Die meisten Wirtschaftsexperten erwarten, dass der irrationale Tiefflug des Uranpreises nicht anhalten wird“, erklärt die Namibian Uranium Association abschließen. „Damit ist die namibische Uranindustrie bestimmt, ein Hauptantrieb der wirtschaftlichen Entwicklung zu sein, sobald der Markt sich erholt.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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