Scheingefecht ohne Antworten
Es scheint heiß hergegangen zu sein, wenn man Medienberichten glaubt, zwischen Präsident Geingob und diversen EU-Botschaftern. Die Debatte entzündete sich am NEEEF-Gesetzentwurf und hat die Hilfts- und Planlosigkeit der Regierung offenbart.
„Was bieten Sie, um Ungleichheit in diesem Land anzusprechen?“, hatte Geingob die EU-Botschafter gefragt. Gegenfrage: Was macht die Regierung mit den Entwicklungshilfe-Milliarden von EU und deren Mitgliedsstaaten, um Ungleichheit in diesem Land anzusprechen? Fällt Geingob nichts anderes ein, um provokativ loszupoltern? Seine Planungskommission könnte beantworten, wo und wie die Milliardensummen eingesetzt wurden. Hoffentlich. Sollte es Geingob aber an Ideen mangeln, wie Chancengleichheit und Wohlstand für die breite Masse möglich werden, wie wär´s damit: Er reformiert den völlig aufgeblähten Staatsdienst, indem er die 25 (!) Ministerien durch Zusammenlegung auf die Hälfte reduziert und dabei ungeeignete sowie leistungsschwache Minister und Vizeminister herabstuft oder entlässt. Am besten fängt er mit dem neuen Wirtschaftsminister Tweya an, der allen Ernstes nicht verstehen kann, warum Investoren nicht nach Namibia kommen, obwohl der NEEEF-Entwurf doch nur im Entwurf existiert. Ein Wirtschaftsminister mit derartiger Unwissenheit über einfachste Zusammenhänge der Marktwirtschaft sowie Bedürfnisse des Unternehmertums ist völlig fehl am Platz!
Ein weiterer Vorschlag wäre, das Militärbudget um die Hälfte zu kürzen. All das gesparte Geld könnte für Schulbauten und Lehrbücher ausgegeben werden, denn Bildung schafft Chancengleichheit. Doch das reicht nicht. Den Namibiern müsste noch beigebracht werden, dass Erfolg und Wohlstand auf Wissen, Fleiß, Erfahrung, Riskiobereitschaft und Glück fußt.
Der Privatsektor hat dutzende Vorschläge zu NEEEF bzw. zu mehr Chancengleichheit gemacht. Damit sollten sich Geingob und sein Regierungsteam ernsthaft befassen, bevor Scheingefechte mit Diplomaten ausgefochten werden, weil sie selbst keine Antworten haben.
Stefan Fischer
„Was bieten Sie, um Ungleichheit in diesem Land anzusprechen?“, hatte Geingob die EU-Botschafter gefragt. Gegenfrage: Was macht die Regierung mit den Entwicklungshilfe-Milliarden von EU und deren Mitgliedsstaaten, um Ungleichheit in diesem Land anzusprechen? Fällt Geingob nichts anderes ein, um provokativ loszupoltern? Seine Planungskommission könnte beantworten, wo und wie die Milliardensummen eingesetzt wurden. Hoffentlich. Sollte es Geingob aber an Ideen mangeln, wie Chancengleichheit und Wohlstand für die breite Masse möglich werden, wie wär´s damit: Er reformiert den völlig aufgeblähten Staatsdienst, indem er die 25 (!) Ministerien durch Zusammenlegung auf die Hälfte reduziert und dabei ungeeignete sowie leistungsschwache Minister und Vizeminister herabstuft oder entlässt. Am besten fängt er mit dem neuen Wirtschaftsminister Tweya an, der allen Ernstes nicht verstehen kann, warum Investoren nicht nach Namibia kommen, obwohl der NEEEF-Entwurf doch nur im Entwurf existiert. Ein Wirtschaftsminister mit derartiger Unwissenheit über einfachste Zusammenhänge der Marktwirtschaft sowie Bedürfnisse des Unternehmertums ist völlig fehl am Platz!
Ein weiterer Vorschlag wäre, das Militärbudget um die Hälfte zu kürzen. All das gesparte Geld könnte für Schulbauten und Lehrbücher ausgegeben werden, denn Bildung schafft Chancengleichheit. Doch das reicht nicht. Den Namibiern müsste noch beigebracht werden, dass Erfolg und Wohlstand auf Wissen, Fleiß, Erfahrung, Riskiobereitschaft und Glück fußt.
Der Privatsektor hat dutzende Vorschläge zu NEEEF bzw. zu mehr Chancengleichheit gemacht. Damit sollten sich Geingob und sein Regierungsteam ernsthaft befassen, bevor Scheingefechte mit Diplomaten ausgefochten werden, weil sie selbst keine Antworten haben.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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