SASSCAL startet Implementierungsphase

Windhoek (nic) – Das wissenschaftliche Servicezentrum für Klimawandel und adaptives Landmanagement im südlichen Afrika (SASSCAL) hat seine Forschungsphase (SASSCAL 1.0) abgeschlossen und will nun die Projektergebnisse in einer zweiten Phase (SASSCAL 2.0) zur Anwendung bringen. Dies wurde am Freitag bei einem eintägigen Ministertreffen der SASSCAL-Mitgliedsstaaten in Windhoek bekanntgegeben. Eröffnet wurde die Veranstaltung unter dem Thema „Förderung der Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung“ von Vizepräsident Nangolo Mbumba.

Wie die stellvertretende Ministerin für Landwirtschaft, Wasser und Forstwirtschaft, Anna Shiweda, erläuterte, seien in Namibia in den vergangenen fünf Jahren 18 Forschungsprojekte durchgeführt worden, deren Ergebnisse nun zur Förderung von Ernährungsmittel- und Wassersicherheit, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt sowie nachhaltigen Waldwirtschaft, zur Bereitstellung von Klimaserviceleistungen und Kapazitätsaufbau genutzt werden sollen. „Denn der Klimawandel ist Realität“, betonte Mbumba, dem zufolge für die zweite Phase die politische Unterstützung sowie der Zusammenhalt aller SASSCAL-Mitgliedsländer notwendig sind.

SASSCAL ist eine gemeinsame Initiative von Angola, Botswana, Namibia, Südafrika, Sambia und Deutschland, die sich wissenschaftlich mit den Auswirkungen des Klimawandels befasst. Der Hauptsitz befindet sich in Namibia. Bekannt ist SASSCAL vor allem auch durch die Bereitstellung einer Wettervorhersage. Dabei verfügt die Initiative über 150 Wetterstationen, 58 davon in Namibia.