Runner Runner
Um sich das Studium zu finanzieren, setzt Ritchie (Justin Timberlake) auf Online-Wetten. Die Einsätze werden immer höher, das Risiko auch. Bis er verliert, aber Ritchie ist sicher, dass diese Niederlage nicht mit rechten Dingen zuging. Er gräbt tief und findet Beweise, dass man ihn betrogen hat. Damit begibt er sich nach Costa Rica, wo er seine Erkenntnisse dem Webseiteneigentümer Ivan Block (Ben Affleck) vorstellt. Block ist beeindruckt und bietet Ritchie einen Job an, den dieser auch annimmt. Doch nach und nach wird dem jungen Mann klar, wie Block wirklich sein Geld macht. Da klopft auch schon das FBI an seine Tür, das seine Hilfe will - oder ihn zusammen mit Block hochnehmen wird.
Brad Furmans Film macht eigentlich nichts falsch. Aber leider ist die Geschichte relativ reizlos, man hat sie in Variation schon unzählige Male gesehen. Lediglich die Schauspieler wären in der Lage, den Film zu mehr als der Summe seiner Einzelteile zu machen. Doch das passiert nicht. Zwischen den Darstellern fehlt die Chemie, selbst Justin Timberlake und Ben Affleck als Quasi-Freunde und Antagonisten bleiben erstaunlich farblos. Gänzlich verschwendet ist jedoch Gemma Arterton, deren Liaison mit den Handlungsträgern im Grunde nur behauptet ist. Spürbar ist sie in keinem Moment.
Nachteilig erweist sich auch der Spielerjargon, der hier knallhart durchgezogen wird, aber all jene Zuschauer verliert, die sich in dieser Welt nicht auskennen. Der Film vergisst, den Zuschauer abzuholen. Er kann nicht verständlich machen, wie dieses Milieu funktioniert. Das Ergebnis ist ein Gefühl von Langeweile, das sich trotz solider Machart immer wieder einstellt.
Was als intelligenter und aufregender Thriller mit allerhand Intrigen und Überraschungen geplant gewesen sein mag, ist in der Essenz ein zwar schön anzusehender, aber letztlich langatmiger Film, der viel verspricht, aber nichts davon einzuhalten vermag. Ein Film nach dem Baukastenprinzip - nichts anderes als Dutzendware aus Hollywood, schnell gesehen und noch schneller vergessen.
3/5
Brad Furmans Film macht eigentlich nichts falsch. Aber leider ist die Geschichte relativ reizlos, man hat sie in Variation schon unzählige Male gesehen. Lediglich die Schauspieler wären in der Lage, den Film zu mehr als der Summe seiner Einzelteile zu machen. Doch das passiert nicht. Zwischen den Darstellern fehlt die Chemie, selbst Justin Timberlake und Ben Affleck als Quasi-Freunde und Antagonisten bleiben erstaunlich farblos. Gänzlich verschwendet ist jedoch Gemma Arterton, deren Liaison mit den Handlungsträgern im Grunde nur behauptet ist. Spürbar ist sie in keinem Moment.
Nachteilig erweist sich auch der Spielerjargon, der hier knallhart durchgezogen wird, aber all jene Zuschauer verliert, die sich in dieser Welt nicht auskennen. Der Film vergisst, den Zuschauer abzuholen. Er kann nicht verständlich machen, wie dieses Milieu funktioniert. Das Ergebnis ist ein Gefühl von Langeweile, das sich trotz solider Machart immer wieder einstellt.
Was als intelligenter und aufregender Thriller mit allerhand Intrigen und Überraschungen geplant gewesen sein mag, ist in der Essenz ein zwar schön anzusehender, aber letztlich langatmiger Film, der viel verspricht, aber nichts davon einzuhalten vermag. Ein Film nach dem Baukastenprinzip - nichts anderes als Dutzendware aus Hollywood, schnell gesehen und noch schneller vergessen.
3/5
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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