Rugbyverband will Sport in professionelle Ära führen
Namibische Rugby-Union gliedert Nationalmannschaft und erste Liga in neugegründete Firma „NRU Limited“ aus
Windhoek (ml) • Die Namibische Rugby-Union (NRU) hat sich für die nahe Zukunft viel vorgenommen. Bei einer Pressekonferenz vergangenen Donnerstag im Windhoeker Hilton-Hotel kündigte der Rugbyverband an, die Nationalmannschaft und die Premier-Liga in eine extra hierfür gegründete Firma zu übeführen. Um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, hat der Verband mit finanzieller Unterstützung des Rugby-Weltverbands sowie des südafrikanischen Verbands zwei hochkarätige Funktionäre verpflichtet (AZ berichtete).
NRU-Präsident Bradley Basson erklärte, dass man den namibischen Rugbysport in eine professionelle Ära führen wolle. Um das zu erreichen, wurde die „NRU Limited“ (Ltd) gegründet, die die Nationalmannschaft und die Premier-Liga stärken soll. „Fast alle Spieler sind Amateure“, sagte Basson, „Rugby kann sich nur entwickeln, wenn sie Halbprofis oder Profis werden.“ Basson ergänzte, dass die NRU weiterhin für die Amateure verantwortlich sein soll, während die Ltd als nicht profitorientiertes Unternehmen für die Profis zuständig sein wird. Die Professionalisierung soll auch mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2019 in Japan, bei der Namibia den ersten Sieg bei einer WM überhaupt anpeilt, geschehen.
Neben der Stärkung des 7er- und Frauen-Rugbys soll mit dem Schritt auch erreicht werden, dass die namibische Nationalmannschaft bessere Freundschaftsspiele bestreiten kann. Zudem wolle man klarere Werdegänge für talentierte Jugendspieler durch Ausbildungsakademien und längere Vorbereitungszeiten und Trainingslager für die Nationalmannschaft einführen, wofür man allerdings noch Sponsoren bräuchte.
Erster CEO der „NRU Ltd“ soll der Südafrikaner Mervin Green werden, der nach dem Ende seiner aktiven Karriere vor 30 Jahren verschiedene Positionen als Rugbyfunktionär beim südafrikanischen Verband bekleidete. Unter anderem war er zuletzt der Manager für „strategische Operationen“ dort, zudem ist er Generalsekretär des afrikanischen Kontinentalverbands. Der andere neue Mann ist Peter Harding, der zuletzt auf Tonga residierte und neben dem dortigen Rugbyverband auch den Rugby-Weltverband beriet. Bei der NRU Ltd soll er dafür zuständig sein „High Performance-Strukturen“ aufzubauen.
NRU-Präsident Basson gab zu, dass die beiden Funktionäre eine Menge kosten würden, allerdings werde Hardings Gehalt komplett vom Rugby-Weltverband übernommen, während der Weltverband und der südafrikanische Verband auch den Löwenanteil von Greens Salär bezahlen würden, sodass die NRU dort nur einen kleinen Teil der Ausgaben zu stemmen habe. Basson und Green betonten, dass diese Umstrukturierungsmaßnahme nicht über Nacht entstanden sei, sondern seit zwei Jahren in Planung war, wozu auch viel Lobbyarbeit gehört habe. „Ich habe den Weltverband überzeugt, dass sie dem Plan zustimmen“, so Green.
NRU-Präsident Bradley Basson erklärte, dass man den namibischen Rugbysport in eine professionelle Ära führen wolle. Um das zu erreichen, wurde die „NRU Limited“ (Ltd) gegründet, die die Nationalmannschaft und die Premier-Liga stärken soll. „Fast alle Spieler sind Amateure“, sagte Basson, „Rugby kann sich nur entwickeln, wenn sie Halbprofis oder Profis werden.“ Basson ergänzte, dass die NRU weiterhin für die Amateure verantwortlich sein soll, während die Ltd als nicht profitorientiertes Unternehmen für die Profis zuständig sein wird. Die Professionalisierung soll auch mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2019 in Japan, bei der Namibia den ersten Sieg bei einer WM überhaupt anpeilt, geschehen.
Neben der Stärkung des 7er- und Frauen-Rugbys soll mit dem Schritt auch erreicht werden, dass die namibische Nationalmannschaft bessere Freundschaftsspiele bestreiten kann. Zudem wolle man klarere Werdegänge für talentierte Jugendspieler durch Ausbildungsakademien und längere Vorbereitungszeiten und Trainingslager für die Nationalmannschaft einführen, wofür man allerdings noch Sponsoren bräuchte.
Erster CEO der „NRU Ltd“ soll der Südafrikaner Mervin Green werden, der nach dem Ende seiner aktiven Karriere vor 30 Jahren verschiedene Positionen als Rugbyfunktionär beim südafrikanischen Verband bekleidete. Unter anderem war er zuletzt der Manager für „strategische Operationen“ dort, zudem ist er Generalsekretär des afrikanischen Kontinentalverbands. Der andere neue Mann ist Peter Harding, der zuletzt auf Tonga residierte und neben dem dortigen Rugbyverband auch den Rugby-Weltverband beriet. Bei der NRU Ltd soll er dafür zuständig sein „High Performance-Strukturen“ aufzubauen.
NRU-Präsident Basson gab zu, dass die beiden Funktionäre eine Menge kosten würden, allerdings werde Hardings Gehalt komplett vom Rugby-Weltverband übernommen, während der Weltverband und der südafrikanische Verband auch den Löwenanteil von Greens Salär bezahlen würden, sodass die NRU dort nur einen kleinen Teil der Ausgaben zu stemmen habe. Basson und Green betonten, dass diese Umstrukturierungsmaßnahme nicht über Nacht entstanden sei, sondern seit zwei Jahren in Planung war, wozu auch viel Lobbyarbeit gehört habe. „Ich habe den Weltverband überzeugt, dass sie dem Plan zustimmen“, so Green.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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