Ruf nach Leistung
Fünf neue Top-Manager beginnen heute ihren Dienst beim staatlichen Sender NBC. Almute Oehl, Leiterin des Deutschen Hörfunks, hat bei allen mit Vorschusslorbeeren nicht gespart. Die Hoffnungen und Erwartungen sind groß, aber um den Karren aus dem Dreck zu ziehen, ist mehr als die Neubesetzung an oberster Stelle nötig.
Der Auftakt klingt gut - fast zu schön um wahr zu sein. Auch der Ruf nach Leistung, zu der das Führungsquintett gemäß den neuen Verträgen verpflichtet ist, weist in die richtige Richtung. Das allein reicht aber nicht. Denn was nützen die besten Entscheidungen, wenn kein Geld da ist, diese zu realisieren? Neue Verantwortlichkeiten lösen den Sender noch lange nicht vom immer größer werdenden finanziellen Tropf des Staates bzw. des Steuerzahlers. Um wirtschaftlicher zu arbeiten, müssen auch im Finanzbereich andere Wege gegangen werden. Bislang lässt ein Konzept auf sich warten.
Gleichwohl darf die Umstrukturierung nicht bei der Neubesetzung von Schlüsselpositionen aufhören. Sie muss vor allem auch im Denken aller Mitarbeiter greifen. Dazu gehören eine große Portion Motivation und - ganz wichtig für die Glaubwürdigkeit - die Wahrnehmung journalistischer Verantwortung. Und das bedeutet in erster Linie eine sachliche Distanz zur regierenden Swapo. Angesichts der direkten Verantwortung und Aufsicht des Senders von/durch Präsident Sam Nujoma wird dies wohl die größte Herausforderung für die Neuen sein, sonst verhallt der Ruf nach Leistung nur zu schnell unter dem Druck der Zensur.
Der Auftakt klingt gut - fast zu schön um wahr zu sein. Auch der Ruf nach Leistung, zu der das Führungsquintett gemäß den neuen Verträgen verpflichtet ist, weist in die richtige Richtung. Das allein reicht aber nicht. Denn was nützen die besten Entscheidungen, wenn kein Geld da ist, diese zu realisieren? Neue Verantwortlichkeiten lösen den Sender noch lange nicht vom immer größer werdenden finanziellen Tropf des Staates bzw. des Steuerzahlers. Um wirtschaftlicher zu arbeiten, müssen auch im Finanzbereich andere Wege gegangen werden. Bislang lässt ein Konzept auf sich warten.
Gleichwohl darf die Umstrukturierung nicht bei der Neubesetzung von Schlüsselpositionen aufhören. Sie muss vor allem auch im Denken aller Mitarbeiter greifen. Dazu gehören eine große Portion Motivation und - ganz wichtig für die Glaubwürdigkeit - die Wahrnehmung journalistischer Verantwortung. Und das bedeutet in erster Linie eine sachliche Distanz zur regierenden Swapo. Angesichts der direkten Verantwortung und Aufsicht des Senders von/durch Präsident Sam Nujoma wird dies wohl die größte Herausforderung für die Neuen sein, sonst verhallt der Ruf nach Leistung nur zu schnell unter dem Druck der Zensur.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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