Rössing zwingt zu Leistung
Die Angestellten von Rössing Uranium Ltd. erhalten im kommenden Finanzjahr keine Gehaltserhöhung.
Alternativ soll durch ein "Anspornprogramm" ein täglich festgesetztes Produktionziel erreicht werden. Nur dann erhalten alle Arbeiter Ende des Monats eine fünfprozentige Zulage auf ihr Grundgehalt.
Swakopmund - Das neue Konzept, das der leitende Direktor von Rössing Uranium Ltd., David Salisbury, gestern den Medien vorlegte, soll die Mine vor dem Untergang bewahren und aus 820 Arbeitern ein wirtschaftsorientiertes und produktionsförderndes Team bilden. "Alle an einem Strang", so heißt das Anspornprogramm von Salisbury.
Es werde keine Entlassungen, aber auch keine Gehaltserhöhung geben. Das lasse die wirtschaftliche Lage momentan nicht zu. Dafür sollen ab dem 1. Februar alle Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, ihr Gehalt aufzubessern, indem alle zusammen das täglich festgesetzte Produktionsziel erreichen oder versuchen zu verbessern. "Nur ein täglich erreichtes Ziel sichert eine Einnahme", so Salisbury, "und das ist nur gemeinsam möglich." Das Ziel: Auf Sicherheit bedacht, täglich zehn Tonnen Uranoxide - das Endprodukt, welches auf der ganzen Welt in Kernkraftwerken für die Stromerzeugung benutzt wird - abzubauen. Bei verbessertem Tagesertrag winkt den Arbeitern ein zusätzlicher Bonus, der nach drei Monaten ausgezahlt werden soll. Zudem verlangt aber die Firma auch noch, die Verletzungsrate von vier Arbeitern im Jahr 2003 zu reduzieren.
Die Firma betreibt derweil Kalkulationen, eine günstige Position auf dem offenen Markt zu erhalten und will gleichzeitig ihren festen Kundenstamm verpflichtend mit 3000 Tonnen beliefern. Der Preis auf dem offenen Markt sei von 10 US$ pro Pfund auf aktuell 15,50 US$ pro Pfund angestiegen. Das Programm zur Kostenreduzierung und Produktionssteigerung soll die geringen Einnahmen auf Grund des schlechten Wechselkurses mildern.
Mit dieser Absicht reagierte Salisbury gestern auf das Protestschreiben der Minengewerkschaft (M.U.N), die am Tag zuvor die Mine mit Vorwürfen und Anschuldigungen überhäuft hatte. Es war von Schließung, Bankrotterklärung und Verzicht auf Abfindung bei Entlassung die Rede (AZ berichtete). Salisbury dementierte diese Gerüchte, setzte sich mit den Arbeiter zusammen und stellte parallel per Pressebericht ein "Arbeiten auf Kommissionsbasis" als rettendes Konzept vor.
Alternativ soll durch ein "Anspornprogramm" ein täglich festgesetztes Produktionziel erreicht werden. Nur dann erhalten alle Arbeiter Ende des Monats eine fünfprozentige Zulage auf ihr Grundgehalt.
Swakopmund - Das neue Konzept, das der leitende Direktor von Rössing Uranium Ltd., David Salisbury, gestern den Medien vorlegte, soll die Mine vor dem Untergang bewahren und aus 820 Arbeitern ein wirtschaftsorientiertes und produktionsförderndes Team bilden. "Alle an einem Strang", so heißt das Anspornprogramm von Salisbury.
Es werde keine Entlassungen, aber auch keine Gehaltserhöhung geben. Das lasse die wirtschaftliche Lage momentan nicht zu. Dafür sollen ab dem 1. Februar alle Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, ihr Gehalt aufzubessern, indem alle zusammen das täglich festgesetzte Produktionsziel erreichen oder versuchen zu verbessern. "Nur ein täglich erreichtes Ziel sichert eine Einnahme", so Salisbury, "und das ist nur gemeinsam möglich." Das Ziel: Auf Sicherheit bedacht, täglich zehn Tonnen Uranoxide - das Endprodukt, welches auf der ganzen Welt in Kernkraftwerken für die Stromerzeugung benutzt wird - abzubauen. Bei verbessertem Tagesertrag winkt den Arbeitern ein zusätzlicher Bonus, der nach drei Monaten ausgezahlt werden soll. Zudem verlangt aber die Firma auch noch, die Verletzungsrate von vier Arbeitern im Jahr 2003 zu reduzieren.
Die Firma betreibt derweil Kalkulationen, eine günstige Position auf dem offenen Markt zu erhalten und will gleichzeitig ihren festen Kundenstamm verpflichtend mit 3000 Tonnen beliefern. Der Preis auf dem offenen Markt sei von 10 US$ pro Pfund auf aktuell 15,50 US$ pro Pfund angestiegen. Das Programm zur Kostenreduzierung und Produktionssteigerung soll die geringen Einnahmen auf Grund des schlechten Wechselkurses mildern.
Mit dieser Absicht reagierte Salisbury gestern auf das Protestschreiben der Minengewerkschaft (M.U.N), die am Tag zuvor die Mine mit Vorwürfen und Anschuldigungen überhäuft hatte. Es war von Schließung, Bankrotterklärung und Verzicht auf Abfindung bei Entlassung die Rede (AZ berichtete). Salisbury dementierte diese Gerüchte, setzte sich mit den Arbeiter zusammen und stellte parallel per Pressebericht ein "Arbeiten auf Kommissionsbasis" als rettendes Konzept vor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen