Rössing-Mine in der Talsohle
Von Stefan Fischer, Windhoek
Im Jahr 2014 betrug der Nettoverlust noch 91 Millionen N$, letztes Jahr erreichte er eine dreistellige Millionenzahl: Mit einem Minus von 385 Millionen N$ (nach Versteuerung) hat Rössing Uranium das vergangenene Jahr abgeschlossen. Das erklärte Rössing-Geschäftsführer Werner Duvenhage am Montag in Windhoek bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2015. Im 40. Jahr ihres Bestehens habe das Rössing-Uranbergwerk „wie erwartet ein hartes Jahr“ erlebt, sagte er, und: „Aber wir bleiben positiv dass wir überleben und sogar wachsend vorwärts kommen werden.“
Die Fukushima-Katastrophe von 2011 wirke sich immer noch auf den Weltmarktpreis für Uranoxid aus. Dieser habe sich zwar einigermaßen stabilisiert und durchschnittlich zwischen 35 und 37 US$ pro Pfund gelegen. Aber schon im vergangenen Jahr hatte Duvenhage geäußert, dass sich für Rössing die Förderung erst ab einem Preis von 45 US-Dollar pro Pfund rentiere (AZ berichtete).
Auch das Feuer, das im Februar 2015 in der Produktionsanlage ausgebrochen war, habe zu dem schlechten Ergebnis beigetragen, weil die Förderung zwangsweise gedrosselt werden musste. Schließlich seien im vergangenen Jahr insgesamt 1245 Tonnen Uranoxid aus der Erde geholt worden, was zwei Prozent der Weltproduktion betragen habe, so Duvenhage. Der Vergleich mit den Vorjahren 2014 (1543 Tonnen) und 2013 (2409 Tonnen) macht den deutlichen Rückgang deutlich.
Im gleichen Atemzug habe man 232 Millionen N$ durch Ideen der Mitarbeiter sparen können, die kosten- und zeitsparende Initiativen vorgeschlagen hätten. Ende 2015 sei das Personal zudem um 92 Mitarbeiter auf 959 Beschäftigte aufgestockt worden. Um den Produktionsausfall durch den Brand aufzuholen, sei man zum 4-Schicht-Betrieb an sieben (bisher fünf) Tagen der Woche zurückgekehrt, erklärte der Geschäftsführer auf AZ-Nachfrage.
Wie Duvenhage außerdem sagte, halte man an den Plänen zum Bau einer Entsalzungsanlage mit einer Kapazität von zwei bis drei Millionen Kubikmetern pro Jahr für den Eigenbedarf fest. Nachdem die Behörden dieses Vorhaben zunächst abgelehnt haben (AZ berichtete), befinde man sich nun in weiteren Verhandlungen.
Das aktuelle Jahr werde nicht viel einfacher, so Duvenhage. „Wir blicken über die aktuellen schweren Zeiten hinaus und bleiben positiv gestimmt, was die Zukunft unseres Geschäfts angeht“, fasste er im offiziellen Statement zusammen. Später ließ er durchblicken, dass Rössing, das mehrheitlich zum Konzern Rio Tinto (68,6%) gehört, ein weiteres Jahr wie 2015 nicht erleben dürfe.
Im Jahr 2014 betrug der Nettoverlust noch 91 Millionen N$, letztes Jahr erreichte er eine dreistellige Millionenzahl: Mit einem Minus von 385 Millionen N$ (nach Versteuerung) hat Rössing Uranium das vergangenene Jahr abgeschlossen. Das erklärte Rössing-Geschäftsführer Werner Duvenhage am Montag in Windhoek bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2015. Im 40. Jahr ihres Bestehens habe das Rössing-Uranbergwerk „wie erwartet ein hartes Jahr“ erlebt, sagte er, und: „Aber wir bleiben positiv dass wir überleben und sogar wachsend vorwärts kommen werden.“
Die Fukushima-Katastrophe von 2011 wirke sich immer noch auf den Weltmarktpreis für Uranoxid aus. Dieser habe sich zwar einigermaßen stabilisiert und durchschnittlich zwischen 35 und 37 US$ pro Pfund gelegen. Aber schon im vergangenen Jahr hatte Duvenhage geäußert, dass sich für Rössing die Förderung erst ab einem Preis von 45 US-Dollar pro Pfund rentiere (AZ berichtete).
Auch das Feuer, das im Februar 2015 in der Produktionsanlage ausgebrochen war, habe zu dem schlechten Ergebnis beigetragen, weil die Förderung zwangsweise gedrosselt werden musste. Schließlich seien im vergangenen Jahr insgesamt 1245 Tonnen Uranoxid aus der Erde geholt worden, was zwei Prozent der Weltproduktion betragen habe, so Duvenhage. Der Vergleich mit den Vorjahren 2014 (1543 Tonnen) und 2013 (2409 Tonnen) macht den deutlichen Rückgang deutlich.
Im gleichen Atemzug habe man 232 Millionen N$ durch Ideen der Mitarbeiter sparen können, die kosten- und zeitsparende Initiativen vorgeschlagen hätten. Ende 2015 sei das Personal zudem um 92 Mitarbeiter auf 959 Beschäftigte aufgestockt worden. Um den Produktionsausfall durch den Brand aufzuholen, sei man zum 4-Schicht-Betrieb an sieben (bisher fünf) Tagen der Woche zurückgekehrt, erklärte der Geschäftsführer auf AZ-Nachfrage.
Wie Duvenhage außerdem sagte, halte man an den Plänen zum Bau einer Entsalzungsanlage mit einer Kapazität von zwei bis drei Millionen Kubikmetern pro Jahr für den Eigenbedarf fest. Nachdem die Behörden dieses Vorhaben zunächst abgelehnt haben (AZ berichtete), befinde man sich nun in weiteren Verhandlungen.
Das aktuelle Jahr werde nicht viel einfacher, so Duvenhage. „Wir blicken über die aktuellen schweren Zeiten hinaus und bleiben positiv gestimmt, was die Zukunft unseres Geschäfts angeht“, fasste er im offiziellen Statement zusammen. Später ließ er durchblicken, dass Rössing, das mehrheitlich zum Konzern Rio Tinto (68,6%) gehört, ein weiteres Jahr wie 2015 nicht erleben dürfe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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