Virtuelles Comrades Marathon – Dreyer holt 3. Platz

Windhoek (sno) • Bei eisiger Kälte gingen am vorgestrigen Sonntagmorgen um 4:30 Uhr circa 50 namibische Marathonathleten beim ersten virtuellen Comrades-Marathon der Geschichte in der Landeshauptstadt an den Start. Unter ihnen befand sich Risa Dreyer (Bild), eine von nur neun namibischen 90-Kilometerläufern. Dreyer beendete das Rennen in sieben Stunden, 29 Minuten und 37 Sekunden (7:29:37) und erzielte somit Platz drei der Gesamtwertung der Frauen. Der wegen der Corona-Pandemie offiziell abgesagte Comrades Marathon brachte die Organisatoren dazu, eine virtuelle Ausgabe des Events zu veranstalten, bei der jeder Teilnehmer seine Strecke an einem beliebigen Ort zurücklegen konnte. Die Zeiten wurden mit verschiedenen Lauf-Apps oder auch manuell eingeloggt. Via WhatsApp teilte die leidenschaftliche Radsportlerin mit, dass dies ihre neue Bestzeit darstellt. Die Strecke, die sie in und um Windhoek lief, sei zudem wesentlich einfacher als die hügelige Landschaft in der Umgebung von Durban (Südafrika). Neben der Kälte machte die Einsamkeit ihr während des Laufens am meisten zu schaffen. Nur ihr Vater begleitete sie auf seinem Fahrrad über die gesamte ­Strecke. Die beiden Südafrikanerinnen Rohini Ramsunder (6:16:00) und Jennifer Sinclair (6:32:39) belegten Platz eins und zwei des Frauen-90-Kilometer-Events. Bei den Männern nahm der Namibier Andre Engelbrecht (10:37:19) in der Altersgruppe Männer 45-49 Jahre ebenfalls an dem virtuellen Marathon teil und konnte diesen erfolgreich beenden.