Rind verursacht Unfall und löst Klage aus
Unternehmer fordert von Viehzüchter Entschädigung für zerstörten Lastwagen
Von Marc Springer, Windhoek
Zur Begründung führt der aus Otjiwarongo stammende Geschäftsmann Josias Maritz an, er sei am 19. August 2017 auf der B6-Fernstraße zwischen Windhoek und Witvlei unterwegs gewesen, als eine Kuh des Beklagten Mondi Tjozongoro auf die Fahrbahn gelangt sei. Dort sei ein entgegenkommender Mitsubishi zunächst mit dem Tier kollidiert und anschließend auf die andere Seite der Straße geschleudert worden, wo er mit seinem Lastwagen zusammengestoßen sei.
Für den dabei angeblich entstandenen Totalschaden macht Maritz den Antragsgegner verantwortlich, weil jener sein Vieh nicht in einem gesicherten Kraal untergebracht bzw. nicht verhindert habe, dass eines der Tiere entweichen und auf die Straße gelangen konnte. Dementsprechend fordert er von dem Beklagten eine Entschädigung von 1,2 Millionen Namibia Dollar, wobei er den Wert des angeblich zerstörten Lastwagens plus Abschleppkosten geltend macht.
Tjozongoro bestreitet, für den Unfall oder den dabei entstandenen Schaden haftbar zu sein. Zum einen dementiert er, dass es seine Kuh gewesen sei, die den Unfall verursacht habe. Zum anderen führt er an, dass der Fahrer des Mitsubishis unachtsam und damit für den Unfall haftbar sei. Ferner hebt er hervor, er habe das Camp in dem seine Rinder weiden würden, von dem Dorfrat der Ortschaft Witvlei gepachtet und die Einzäunung des Areals regelmäßig überprüft und instand gehalten. Außerdem habe er seine Angestellten instruiert, ihm mögliche Schäden an dem Zaun unverzüglich zu melden bzw. diese zu reparieren.
Abgesehen davon, dass er jegliche Verantwortung für den Unfall bestreitet, führt er an, die Klage von Maritz könne ohne Beteiligung des Mitsubishi-Fahrers keinen Bestand haben. Schließlich habe jener nicht nur ein eigenes Interesse an dem Verfahren, sondern könne auch Auskunft über den Unfallhergang geben. Da Maritz den Mitsubishi-Fahrer jedoch nicht als Nebenbeklagten führe, sei sein Gesuch zum Scheitern verurteilt und müsse verworfen werden.
In einem vergleichbaren Prozess fordert die Firma G Four S Cash Solutions, von der Straßenbehörde bzw. der Landwirtin Brigitte Leane Goases eine Entschädigung von 1,2 Millionen Namibia Dollar weil eines ihrer Rinder am 19. November 2015 auf die B1-Straße zwischen Windhoek und Rehoboth geirrt sei und dabei einen Unfall verursacht habe, bei dem ein Geldtransporter der Kläger irreparabel beschädigt worden sei (AZ berichtete).
Zur Begründung führt der aus Otjiwarongo stammende Geschäftsmann Josias Maritz an, er sei am 19. August 2017 auf der B6-Fernstraße zwischen Windhoek und Witvlei unterwegs gewesen, als eine Kuh des Beklagten Mondi Tjozongoro auf die Fahrbahn gelangt sei. Dort sei ein entgegenkommender Mitsubishi zunächst mit dem Tier kollidiert und anschließend auf die andere Seite der Straße geschleudert worden, wo er mit seinem Lastwagen zusammengestoßen sei.
Für den dabei angeblich entstandenen Totalschaden macht Maritz den Antragsgegner verantwortlich, weil jener sein Vieh nicht in einem gesicherten Kraal untergebracht bzw. nicht verhindert habe, dass eines der Tiere entweichen und auf die Straße gelangen konnte. Dementsprechend fordert er von dem Beklagten eine Entschädigung von 1,2 Millionen Namibia Dollar, wobei er den Wert des angeblich zerstörten Lastwagens plus Abschleppkosten geltend macht.
Tjozongoro bestreitet, für den Unfall oder den dabei entstandenen Schaden haftbar zu sein. Zum einen dementiert er, dass es seine Kuh gewesen sei, die den Unfall verursacht habe. Zum anderen führt er an, dass der Fahrer des Mitsubishis unachtsam und damit für den Unfall haftbar sei. Ferner hebt er hervor, er habe das Camp in dem seine Rinder weiden würden, von dem Dorfrat der Ortschaft Witvlei gepachtet und die Einzäunung des Areals regelmäßig überprüft und instand gehalten. Außerdem habe er seine Angestellten instruiert, ihm mögliche Schäden an dem Zaun unverzüglich zu melden bzw. diese zu reparieren.
Abgesehen davon, dass er jegliche Verantwortung für den Unfall bestreitet, führt er an, die Klage von Maritz könne ohne Beteiligung des Mitsubishi-Fahrers keinen Bestand haben. Schließlich habe jener nicht nur ein eigenes Interesse an dem Verfahren, sondern könne auch Auskunft über den Unfallhergang geben. Da Maritz den Mitsubishi-Fahrer jedoch nicht als Nebenbeklagten führe, sei sein Gesuch zum Scheitern verurteilt und müsse verworfen werden.
In einem vergleichbaren Prozess fordert die Firma G Four S Cash Solutions, von der Straßenbehörde bzw. der Landwirtin Brigitte Leane Goases eine Entschädigung von 1,2 Millionen Namibia Dollar weil eines ihrer Rinder am 19. November 2015 auf die B1-Straße zwischen Windhoek und Rehoboth geirrt sei und dabei einen Unfall verursacht habe, bei dem ein Geldtransporter der Kläger irreparabel beschädigt worden sei (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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